Beim Stöbern in der Geschichte des Caravanbauers Eifelland stößt man direkt bei der Firmengründung im Jahre 1962 durch Günther Hennerici auf erste Kontakte zu Knaus und Tabbert. Eifelland Wohnwagen wurden analog zu Knaus in Marktbreit gebaut. Später kamen Fertigungsanlagen in Ochsenfurt und Würzburg hinzu. Eifelland Caravans wurden schnell bekannt. Vor allem das Modell Südwind machte schnell Furore und eroberte viele Kundenherzen. Hennerici entdeckte Ende der 60er Jahre sein Herz für den Rennsport und investierte viel Geld in eigenes Rennteam. Letztlich verlor er das Interesse am Bau von Wohnanhängern und verkaufte 1972 seine Firma mit dem zugehörigen Markennamen Eifelland. Neuer Hausherr war Knaus. Mit der Marke Eifelland wurden weiter große Stückzahlen verkauft. Nachdem sich Knaus und Tabbert seit 1987 immer mehr annäherten, wurde die Produktion zunächst nach Sinntal/Mottgers verlegt und später in ein neues Werk der Knaus Tabbert AG in Ungarn verlegt.
In Ungarn, genauer in Nagyoroscy, produzierte man den Eifelland Caravan ab 1992 unter der Regie der neuen gemeinsamen Gesellschaft. Die gebauten Eifelland Wohnwagen waren für den niederländischen Markt vorgesehen. Später ging aus der Kooperation von Knaus und Tabbert die Tiag Knaus Tabbert hervor, die am Namen Eifelland weiter festhielt. Nach einer Insolvenz im Jahr 2009 wurde das Unternehmen durch einen niederländischen Investor in Venlo übernommen. Die Marke Eifelland wurde von dem neuen Unternehmen nicht übernommen und so endet die Geschichte von Eifelland. Die Eifelland Caravans sind auf dem Gebrauchtmarkt nach wie vor gefragte Fahrzeuge. Zumindest das Modell Südwind, welches ursprünglich ein Produkt von Eifelland war, lebt heute als Produkt von Knaus Tabbert in zwei Baureihen weiter.
Die Fans von Eifelland Wohnwagen hatten viele Jahre das Modell Eifelland Holiday ins Herz geschlossen. Auch diese Baureihe war unter dem Namen Eifelland von Knaus erfolgreich verkauft worden. Die Produktion des Holiday wurde erst kürzlich aus dem Programm genommen. Der Holiday entsprach den Wünschen der Kundschaft nach erschwinglichen Preisen bei angemessener Größe und gutem Wohnkomfort. Die Ausstattungen waren funktionell und modern gestaltet. Die Fahrwerke galten immer als modern und im Fahrbetrieb als unproblematisch. Neben den Modellen Südwind und Holiday lebt der Name Eifelland auch im Knaus Deseo weiter, der den Beinamen Eifelland bei seinen älteren Modellen ebenfalls führt. Die jüngeren Fahrzeuge dieser Baureihe heißen nur noch Deseo, womit der Name Eifelland tatsächlich zur Geschichte wird.