Ein Anhänger für Kraftfahrzeuge, in dem sich eine Wohnungseinrichtung befindet, wird als Wohnwagen bezeichnet. Ein Wohnwagen verfügt im Unterschied zum Wohnmobil über keinen eigenen Antrieb. Die Wohnwagengespanne unterliegen in den meisten Ländern Geschwindigkeitsbegrenzungen, die typischerweise zwischen 70 und 100 km/h liegen.
Arist Dethleffs erfand im Jahr 1931 das deutsche Pendant zum englischen Reisewagen. Er taufte sein Gefährt “Wohnauto”, obwohl es sich bei dem Wagen um einen richtigen (Wohn-)Anhänger handelte. In seinem Wohnauto reiste er mit seiner Frau durch die Republik und sorgte dabei für sehr viel Aufsehen. Es dauerte nicht lang, bis bei dem Erfinder zahlreiche Bestellungen eingingen und er mit der seriellen Produktion seines mittlerweile modifizierten Wohnautos begann. Er gründete das Unternehmen Dethleffs, unter dessen Markennamen auch heute noch Wohnwagen und -mobile hergestellt werden.
Wohnwagen können in verschiedenen Grundversionen unterschieden werden. Dazu zählen Zeltklapp-Wohnwagen, Klapp-Wohnwagen, Wohnwagen mit Hubdach und “Klassische” Wohnwagen. Unter die klassischen Modelle fallen außerdem Mini-Wohnwagen, Touring- oder Reisewagen sowie Groß- oder Luxuswohnwagen. Wohnwagen sind zudem mit verschiedenen Ausstattungen erhältlich - zum Beispiel hinsichtlich der Betten. Sollen mehrere Personen darin wohnen, empfiehlt sich beispielsweise ein Wohnwagen mit Etagenbetten.