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Er ist der Urvater der Wohnmobile. Nachdem in den 50er Jahren in den USA die ersten Exemplare während der Wirtschaftskrise zur preiswerten Bewältigung einer erhöhten Mobilität von Arbeitnehmern entstanden, entdeckten viele die neuen Motorhomes als Freizeitspaß. Schon bald setzte die Welle auch in Europa ein.
Die Ausstattung
Mit dem Kastenwohnwagen wird der Wunsch nach einem kompakten Wohnmobil erfüllt. Als Basis dient ein handelsüblicher Lieferwagen mit meist geschlossenem Aufbau über der Ladefläche. Das Führerhaus hat zum Laderaum direkte Verbindung. Der Laderaum wird zu Wohnzwecken mit zweckmäßigen Einbauten und Fenstern versehen. Die Kapazität an Schlafplätzen ist eher begrenzt und nicht für längere Zeit familientauglich. Besonders geschätzt werden die kleineren Modelle von Paaren. Der am meisten geschätzte Vorzug dieses Wohnmobiltyps liegt in seiner Verkehrstauglichkeit. Die Fahrzeuge sind kompakt und übersichtlich. So sind sie nicht ausschließlich für Reisen oder Urlaub zu verwenden, sondern können auch als Alltagsfahrzeug verwendet werden. Schon früh wurden die mangelnden Stehhöhen durch Hubdächer oder starre Hochdachvarianten der Fahrzeuge verbessert. In einigen Hochdachvarianten lassen sich Schafplätze einrichten. Das Führerhaus ist in den Wohnraum einbezogen und wird durch drehbare Sessel nutzbar gemacht. Mit einem Kastenwohnwagen ist den Nutzern der ständige Umbau zwischen Nachtruhe und Tagesausstattung gewiss. Um die damit verbundene Arbeit abzumildern, werden häufig an Kastenwohnwagen Vorzelte verwendet, die den nutzbaren Raum deutlich vergrößern.
Die Hersteller
Als regelrechte Inkarnation des Kastenwohnwagens gilt der VW der T-Reihe. Er wurde unter der Bezeichnung VW-Bulli in den 60er Jahren weltberühmt. Er wurde in der Hippiezeit als Campingbus und Kastenwohnwagen entdeckt. Schon damals bewies er seine Tauglichkeit für Weltreisen. Noch heute wird die T-Reihe als Wohnmobil gefertigt. VW selbst oder Westfalia bieten die Fahrzeuge in vielen Variationen an. Weitere oft verwendete Basisfahrzeuge sind der VW LT als größere Variante und die von Mercedes Benz gebauten Sprinter. Von Iveco, Fiat und Peugeot werden unzählige Varianten von Lieferfahrzeugen in Kastenwohnwagen umgebaut. Durch die verwendeten Standardfahrzeuge als Basis für die Umrüstungen steht den Nutzern ein dichtes Netz an Werkstätten für Wartung und Reparatur zur Verfügung.