Helmut Wilk gründete die Firma 1959. Er hatte sich mit dem Enthusiasmus der Wiederaufbaubestrebungen in Deutschland mit ganzem Herzen dem Camping verschrieben. Er wollte weg vom einfachen Zelt und hin zum Wohnwagen. Wilk brachte neben seinem Wissen als Ingenieur auch ausgezeichnete handwerkliche Fähigkeiten mit. Wie viele andere Pioniere der Nachkriegszeit startete er praktisch ohne Firmenkapital und verließ sich auf sein Können, seine Ideen und ein paar Werkzeuge. Mit geduldiger Feinarbeit entwickelte Wilk eine Leichtbauweise aus verleimten Hölzern, die er stabil miteinander verzahnte. Er tüftelte an unzähligen Variationen und Mechanismen für Klappbetten und Möbeleinbauten bis hin zu Kochgelegenheiten. Die neue Leichtbauweise eines Wilk Caravan fand großen Anklang bei den Kunden, da die damaligen Zugfahrzeuge über sehr begrenzte Motorleistungen verfügten. Die damals weit verbreitete britische Konkurrenz wirkte dagegen klobig und schwerfällig. Die Wilk Wohnwagen verkauften sich praktisch von selbst und die Produktpalette wurde schnell erweitert.
Als Urgestein des Campings mit Wohnwagen gelten die klangvollen Namen Triumphat, Trip, Traveller, Trailer und Trend. Sie haben tausenden von Familien das Camping ermöglicht. Die Produktion war praktisch ständig ausverkauft. Es folgte in den nächsten 20 Jahren ein nahezu ruinöser Wettbewerb bezüglich der Preisgestaltung. Parallel konkurrierten die neuen Kunststoffe mit den filigranen Holzkonstruktionen von Wilk. Traditionell tendierten Wilk Wohnwagen weiter zur Verwendung von Holz. In einem heutigen Wilk Caravan ist aber der Kunststoff ebenfalls vertreten, da er für viele Anwendungen besser geeignet und preiswerter ist. Der Konkurrenzdruck führte Das Unternehmen wie in anderen europäischen Staaten auch zu Kooperationen und Fusionen mit Wettbewerbern. Wilk schlüpfte vor einigen Jahren unter das Dach der Knaus Tabbert Gruppe. Dort werden auch Camping- und Freizeitfahrzeuge von Eifelland, Weinsberg, T@B, Knaus und Tabbert produziert und vom Firmensitz in den Niederlanden aus Venlo vertrieben. Die Fabrikation von Wilk beschränkte sich immer auf handwerklich hochwertige Caravans. Motorisierte Fahrzeuge waren nicht im Programm. In der Knaus Tabbert Group konnte Wilk seine große Erfahrung im Innenausbau bestens einbringen.
In der aktuellen Angebotsliste finden sich 3 Baureihen. Sie werden Wilk Vida, Wilk Sento und Wilk Eterno genannt. Eine Sonderstellung nimmt das Modell Vida ein, welches auch in einer naturnahen Version und auf sportliche Betätigung für nachhaltig ökologisch orientierte Nutzer ausgelegt ist. Diese Sonderedition ist für 2 Personen konzipiert und soll auch wintertauglich sein. Die anderen Fahrzeuge der Reihe Vida bieten 8 Grundrisse auf verschieden langen Sicherheitsfahrgestellen. Bei den Wilk Caravans der Baureihe Sento findet die Kundschaft die gleichen 8 Fahrgestelle, jedoch andere Grundrisse und qualitativ andere Innenausstattungen vor. Die verwendeten Hölzer sind speziell für diese hochwertigen Ausführungen verfügbar. Der Markenname Wilk steht wie früher für erstklassig verarbeitete Möbeleinbauten. Darüber hinaus wird für die Fahrgestelle der Stand der Sicherheitstechnik immer auf dem höchsten Niveau gehalten. Wilk Caravans haben auch für ihre Lebensdauer bei den Nutzern viele Pluspunkte gesammelt.