Wer unter seinem Fahrzeug eine Ölpfütze vorfindet oder im Motorraum starke Ölablagerungen bemerkt, bekommt unweigerlich einen Schreck. Sofort macht man sich Gedanken über die möglichen Ursachen und die zu erwartenden Kosten, aber zunächst gilt es zu klären, wie der Ölverlust entstanden ist und welche Reparaturmöglichkeiten es gibt.
Verliert das Auto Öl, macht sich dies – abhängig von der Ursache – auf unterschiedliche Weise bemerkbar:
In den meisten Fällen verliert das Fahrzeug Öl aus dem Motor, das dazu dient, den Motor zu kühlen und zu schmieren. Ist der Ölfüllstand zu niedrig, droht unweigerlich der Motorschaden. Meistens führen undichte Stellen im System zum Ölverlust. Das Öl kann aber auch an Aggregaten austreten. Ölverlust an der Servolenkung beeinträchtigt die Sicherheit beim Fahren erheblich. Ohne das Öl lässt sich die Lenkung im Extremfall nicht mehr bewegen und das Fahrzeug kann nicht mehr gesteuert werden. Ein niedriger Ölstand belastet außerdem die Pumpe, in der sich nun Abrieb absetzt. Das führt über kurz oder lang zum Ausfall der Pumpe. Wenn das Auto Getriebeöl verliert, liegt das in den meisten Fällen an defekten Dichtungen, aber auch die Einlassschraube kann Mängel aufweisen.
Sehen Autofahrer eine Pfütze unter ihrem Fahrzeug, denken sie zunächst an einen Ölverlust. Es kann sich aber auch um Kraftstoff oder um Kühlflüssigkeit handeln. Daher sollten die Autobesitzer zuerst in Erfahrung bringen, welche Art von Flüssigkeit sich angesammelt hat. Austretender Kraftstoff birgt eine starke Brandgefahr, sodass unverzüglich ein Fachmann zu Rate gezogen werden sollte. Der Motor darf in keinem Fall gestartet werden. Handelt es sich hingegen um einen Ölfleck, der bereits getrocknet ist, besteht die Hoffnung, dass der Fleck vielleicht nicht vom eigenen Fahrzeug stammt.
In der Regel ist bei einem Ölschaden der Austausch einzelner Bauteile erforderlich. Defekte Schläuche und Dichtungen gehören zu den häufigsten Gründen für den Ölverlust. Muss beispielsweise der Hydraulikschlauch der Servolenkung ersetzt werden, entstehen Kosten zwischen 250 und 400 €. Problematisch dabei ist, dass die Schläuche durch den Motorraum verlaufen und gegebenenfalls andere Bauteile ausgebaut werden müssen. Arbeitszeiten von 3 bis 6 Stunden sind keine Seltenheit. Unkomplizierter sind die Arbeiten, wenn leicht zugängliche Dichtungen schuld am Ölverlust sind. Sie kosten nur wenige Euro und sind innerhalb kurzer Zeit ausgewechselt, sodass im Idealfall die Reparatur nur etwa 20 € kostet. Muss für die Reparatur jedoch das Öl abgelassen werden, dann erhöhen sich die Kosten um die Ausgaben für die neue Ölfüllung. Motoröl kostet pro Liter zwischen 15 und 35 €. Ein durchschnittliches System fasst zwischen 4 und 7 Liter.
Zuerst ist die Fehlersuche erforderlich, welche die Identifizierung der ausgetretenen Flüssigkeit miteinschließt. Ist der Fehler gefunden, erhalten Sie von der Werkstatt auf Wunsch einen Kostenvoranschlag für die erforderliche Reparatur. Befinden sich Ölablagerungen im Motorraum, wird meistens nach der durchgeführten Reparatur eine Motorwäsche empfohlen. Wählen Sie jetzt auf dem Werkstattportal die passenden Anbieter für die Fehlersuche und die Reparatur aus. Mit der praktischen Suchfunktion können Sie die Ergebnisse auf die Werkstätten in der Nähe Ihres Wohnortes beschränken.