Im Alltag wenig oder viel gefahren, bei BMW-Modellen früherer Baujahre vor 1982 machten die Bayern für die Inspektionstermine keine Unterschiede. Es galten für die meisten Baureihen feste Intervalle von 12 Monaten. Bei aktuelleren BMW sorgt die Bordelektronik dafür, dass anhand von Betriebsdaten der ideale Zeitpunkt für die nächste Inspektion ermittelt und darüber in der Intervallanzeige automatisch informiert wird. Dabei findet spätestens alle 30.000 km oder alle zwei Jahre im Wechsel der Service I und Service II statt.
Doch gleich ob feste oder flexible Intervalle, nur wer die Inspektion immer pünktlich durchführen lässt, profitiert von allen Vorteilen des regelmäßigen Werkstattchecks. Das bringt die Einhaltung der BMW-Inspektionsintervalle:
Dass die Inspektion eines BMW nur in einem Fachbetrieb durchgeführt werden kann, ist klar. Denn dort sind notwendiges Know-how und technisches Equipment vorhanden. Als Dienstleister stehen die Vertragswerkstätten örtlicher BMW-Händler oder andere offizielle Partnerwerkstätten des Herstellers für die Wartung zur Verfügung. Außerdem kann jede BMW Inspektion in einer freien Autowerkstatt oder in Betrieben der überregionalen Serviceketten vorgenommen werden. Einschränkungen etwa hinsichtlich bestehender Garantieansprüche bei Neu- oder Gebrauchtwagen darf der Hersteller nicht machen. Allerdings müssen die Arbeiten, die im Rahmen einer Inspektion durchgeführt werden, im Serviceheft oder in Form eines digitalen Nachweises wie von BMW vorgeschrieben dokumentiert werden.
Ob Vertragsbetrieb oder freie Kfz-Werkstatt, die im Rahmen einer Inspektion ausgeführten Arbeiten unterliegen überall denselben Standards, die BMW in seinen Inspektionsvorschriften festlegt. Dort ist auch definiert, welchen Umfang die Inspektion je nach Laufleistung und Zeitvorgabe hat. So werden etwa bei den BMW-Benzinermodellen in größeren Abständen die Zündkerzen ersetzt. Zum Umfang jeder BMW Inspektion gehören:
Da der Umfang einer Inspektion abhängig von den erreichten Kilometer- und Zeitvorgaben ist, können die Kosten je nach Arbeitsleistungen und der benötigten Ersatz- und Kleinteile unterschiedlich ausfallen. Doch auch die Wahl der Werkstatt beeinflusst die BMW Inspektionskosten. Denn je nach Anbieter werden etwa verschiedene Stundensätze abgerechnet. Auch Zusatzleistungen wie eine eingeschlossene Mobilitätsgarantie, Autowäsche oder die Bereitstellung eines Ersatzwagens können die Inspektionskosten beeinflussen. Deshalb empfiehlt es sich, vor der Terminvereinbarung zur nächsten BMW Inspektion die Werkstattpreise zu vergleichen.
Wer nicht auf die Hinweise der Serviceintervallanzeige reagiert und die maximalen Limits von 30.000 km oder zwei Jahren ignoriert, nimmt nicht nur Risiken im Alltagsbetrieb in Kauf. Bei der Nichteinhaltung der von BMW definierten Inspektionsintervalle droht vielmehr auch der Verlust von Garantieansprüchen. Denn jede Neuwagen- und Gebrauchtgarantie macht in der Regel zur Bedingung, dass Technik und Karosserie innerhalb der von BMW vorgesehenen Abstände kontrolliert werden. Entsprechend können Hersteller oder Händler es im Schadensfalls ablehnen, Reparaturen auf Garantiebasis durchzuführen. Die Kosten muss dann der Kunde tragen. Und auch bei einer länger bestehenden Mobilitätsgarantie erlöschen bei nicht eingehaltenen Inspektionsintervallen Ansprüche etwa auf die Kostenübernahme eines Abschleppdienstes im Pannenfall.
Die neueren Modelle der 1er- und 3er-Reihe sowie deren SUV-Ausführungen X1 und X3 werden standardmäßig nach dem Condition Based Service (CBS) gemäß Intervallanzeige oder maximal alle 30.000 km bzw. alle 24 Monate gewartet. Folgende Besonderheiten sind bei diesen BMW zu berücksichtigen: