Für die Modelle seiner unterschiedlichen Baureihen schreibt Hyundai in der Regel feste Intervalle für die Inspektion vor. Dazu legen die Koreaner Höchstgrenzen für Kilometer und Betriebszeit fest, die zwischen den Wartungen nicht überschritten werden dürfen. Ob die Kilometer- oder Zeitvorgabe zugrunde gelegt wird, hängt davon ab, welche Vorgabe zuerst erreicht wird. So lassen sich die Inspektionsintervalle genauer auf Viel- und Wenigfahrer abstimmen. Allerdings können sich die Limits je nach Baugeneration, Modell und Motorausstattung unterscheiden. Außerdem spielt es eine Rolle, ob eine Hyundai-Erstinspektion ansteht oder eine Folgewartung. Was Kunden freuen dürfte: Mit der Weiterentwicklung der Technik hat Hyundai die Inspektionsintervalle bei seinen aktuelleren Modellen verlängert. Welche Auswirkungen das konkret hat, zeigt der Vergleich der Wartungsvorgaben unterschiedlicher Hyundai-Modellgenerationen.
Wann etwa bei einem Hyundai i20 die nächste Inspektion ansteht, hängt maßgeblich von der Bauphase des Kleinwagens ab. Einen 2011 gebauten i20 vom Typ PB mit Benzinmotor schickte Hyundai erstmals nach 15.000 km oder nach 12 Monaten zur Grundwartung. Danach steht die Inspektion immer in Intervallen von 20.000 km oder 12 Monaten an. Beim neueren i20 vom Typ GB aus dem Baujahr 2017 hingegen steht die erste Wartung nach 35.000 km oder nach 24 Monaten an. Für die Folgeinspektionen schreibt Hyundai hier ein Intervall von 40.000 km oder 24 Monaten vor.
Die mit den Generationen wechselnden Inspektionsintervalle zeigen, dass Hyundai die Wartungsvorgaben so aktualisiert, dass sie den Anforderungen der jeweils verbauten Technik gerecht werden können. Anders ausgedrückt: Mit der Inspektion wird sichergestellt, dass die Technik über einen langen Zeitraum hinweg zuverlässig bleibt und Mängel rechtzeitig erkannt werden. Die genaue Einhaltung der von Hyundai festgelegten Inspektionsintervalle ist dafür die Grundvoraussetzung. Zudem bringt es folgende Vorteile, einen Hyundai vorschriftsmäßig in einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen:
Für die Durchführung von Grund- und Hauptwartung eines Hyundai stehen grundsätzlich alle Fachbetriebe des Kfz-Handwerks zur Verfügung. So können Kunden ihr Fahrzeug in die Zweigstelle einer Werkstattkette, in eine freie Autowerkstatt oder in eine Serviceeinrichtung bringen, die einem Händler oder dem Partnernetzwerk des Herstellers angeschlossen ist. In allen Betrieben wird die anstehende Inspektion nach den offiziellen Vorgaben der Koreaner erledigt. Den Umfang beschreibt Hyundai dabei in seinen Serviceplänen, die je nach Modell und Baujahr sowie abhängig von der Wartungsphase die einzelnen Arbeitsschritte festlegen.
Welchen konkreten Arbeitsumfang eine Hyundai-Wartung hat, hängt von der erreichten Kilometerleistung bzw. dem Alter des Fahrzeugs ab und wird von Hyundai in den Wartungsanweisungen für die einzelnen Inspektionsphasen genau vorgegeben. So können je nach Modell etwa bei der großen Inspektion in längeren Intervallen der Austausch von Luftfilter und Innenraumfilter oder die Erneuerung der Kupplungsflüssigkeit vorgeschrieben sein. Zur Routine gehört darüber hinaus bei jeder Inspektion:
Die Kosten für eine Hyundai-Inspektion hängen einerseits vom jeweiligen Arbeitsaufwand und Materialeinsatz ab, die je nach dem vom Hersteller vorgesehenen Wartungsumfang unterschiedlich sein können. Andererseits variieren die Inspektionskosten abhängig von der Werkstatt, die mit den Arbeiten beauftragt werden soll. Denn die Betriebe veranschlagen durchaus verschiedene Preise für ihre Arbeitsstunden und den Materialbedarf. Wer günstige Hyundai Inspektionskosten kalkuliert, lässt sich mit Hilfe eines Werkstattvergleichs schnell herausfinden. Denn dort werden die jeweiligen Angebote unter Einbeziehung des konkreten Arbeitsumfangs bei der nächsten Hyundai Inspektion in einer regionalen Übersicht als Festpreise ermittelt.
Drei bis fünf Jahre Neuwagengarantie, bis zehn Jahre Anschlussgarantien und 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung bietet Hyundai für viele seine aktuelleren Modelle. Hyundai macht dafür allerdings zur Voraussetzung, dass alle Inspektionen in den vorgeschriebenen Intervallen durchgeführt werden. Wer eine einzige Wartung verpasst oder die Inspektion zu spät machen lässt, verliert alle Ansprüche aus bestehenden Garantien. Die Inspektionsintervalle genau einzuhalten, lohnt sich etwa angesichts der langjährigen Rostgarantie auch noch für Hyundai mit hoher Laufleistung.
Je nach Modell und Baujahr, Motor- und Antriebsart, Laufleistung und Betriebszeit gibt es Unterschiede bei den Hyundai Inspektionen zu beachten. Der folgende Überblick zeigt, was in den verschiedenen Phasen bei wichtigen Modellen der Koreaner in der Werkstatt gemacht wird und bei welchen Arbeiten es unterschiedliche Intervallvorgaben gibt: