Bis ins Jahr 2005 gab Opel für die Modelle seiner Baureihen unterschiedliche Zeiträume und Kilometervorgaben für die Wartung vor. So profitierten etwa Opel Astra, Corsa, Zafira und Meriva des Jahrgangs 2004/5 sowie die zwischen 2002 bis 2005 gebauten Vectra und Opel Signum bei einer Befüllung mit Longlife-Motoröl von flexiblen Inspektionsintervallen. Für fast alle Modelle aktuellerer Baujahre schreibt Opel dann einheitliche Intervalle von 30.000 km oder alle 12 Monate vor. Ob flexible oder feste Vorgaben, wichtig ist die Einhaltung der jeweils geltenden Inspektionsintervalle. Das sichert etwa die Zuverlässigkeit der Technik im Alltagsbetrieb und bietet darüber hinaus eine ganze Reihe weiterer Vorteile.
Zwei Jahre Neuwagengarantie bietet Opel für seine Modelle schon seit 2001, und die Garantie gegen Durchrostung dehnen die Rüsselsheimer sogar auf 12 Jahre aus. Bedingung ist allerdings, dass ein Opel regelmäßig in den für das Modell vorgesehenen Intervallen gewartet wird. Sonst gibt es keinen Anspruch auf die zugesagten Garantieleistungen. Die Einhaltung der Inspektionsvorgaben bietet außerdem diese Vorteile:
Zwar kann Opel für die gewährten Garantien die Einhaltung der Inspektionsintervalle zur Bedingung machen. Doch es gibt keine Vorgabe, in welcher Werkstatt die Wartungen vorgenommen werden müssen. Kunden haben daher die Wahl, ob sie ihren Opel in einer offiziellen Vertragswerkstatt, in einer freien Autowerkstatt oder im Betrieb einer Werkstattkette kontrollieren lassen. In jedem Fall ist gewährleistet, dass eine Fachwerkstatt jede Inspektion so ausführt, wie es die Servicepläne von Opel vorschreiben. Vorteil für die Kunden: Sie können die Preise bei verschiedenen Anbietern vergleichen und sich die Werkstatt mit den günstigsten Inspektionskosten aussuchen.
Welchen Umfang eine Opel Inspektion hat, kann je nach erreichtem Serviceintervall unterschiedlich sein. Denn bei höheren Laufleistungen können je nach Modell und Motorisierung etwa in größeren Abständen notwendige Arbeiten wie der Austausch des Keilriemens oder der Zündkerzen notwendig werden. Zum Standardumfang der Wartung etwa nach dem Opel EcoService-Plan gehören u.a.:
Da der Umfang einer Inspektion je nach erreichter Zeit- oder Kilometervorgabe unterschiedlich ausfallen kann, schwanken auch die Inspektionskosten. Denn die hängen maßgeblich vom jeweils notwendigen Arbeitsaufwand sowie vom benötigten Material ab. Weil die Werkstätten für ihre Dienstleistungen keine einheitlichen Tarifen berechnen, variieren die Kosten für eine Opel Inspektion zudem abhängig vom Anbieter. Wer Inspektionskosten sparen will, ist also gut beraten, die Preise in verschiedenen Werkstätten miteinander zu vergleichen, um einen günstigen Anbieter auswählen zu können. Und dann sollte rechtzeitig ein Termin vereinbart werden. Denn wenn eine Inspektion nicht wie von Opel vorgeschrieben durchgeführt oder gar ganz verpasst wird, drohen Konsequenzen etwa für den Garantieerhalt.
Bei Opel gibt es eine Neuwagengarantie für zwei Jahre, die gegen Aufpreis um weitere Jahre verlängert werden kann. Dazu kommt eine Garantie gegen Durchrostung, die die Rüsselsheimer meistens für volle 12 Jahre gewähren. Wer Ansprüche aus diesen Garantien geltend machen will, muss jedoch wissen: Opel macht dafür zur Bedingung, dass alle Inspektionen in den vorgeschriebenen Intervallen durchgeführt worden sind. Und das muss im Serviceheft oder im Digitalnachweis nachvollziehbar dokumentiert sein. Auch wer seinen Opel beim Gebrauchtwagenverkauf als scheckheftgepflegt anpreisen und einen optimalen Preis erzielen möchte, ist auf das lückenlos ausgefüllte Serviceheft angewiesen.
Was hinsichtlich des Arbeitsumfangs bei den unterschiedlichen Inspektionsintervallen zu berücksichtigen ist, kann je nach Opel-Baureihe und Fahrzeugausstattung variieren. Bei den aktuelleren Corsa, Astra, Insignia und Zafira etwa wird die Standardwartung alle 30.000 km oder alle 12 Monate fällig. Doch es gibt auch intervallabhängige Besonderheiten, wie der folgende Überblick zeigt: