Die Wartungsanzeige in der Instrumententafel des Mercedes-Benz leuchtet, dann stehen Service A oder Service B kurz bevor. Und das heißt zugleich, dass im Rahmen der kleinen oder großen Inspektion ein Ölwechsel mit durchgeführt wird. Wie sich die Intervalle dafür gestalten, kann allerdings ganz unterschiedlich sein. Denn wie oft der Ölwechsel bei einem Mercedes-Benz auf dem Programm steht, hängt von Motorisierung, Baugeneration und dem Einsatzprofil ab. Zudem setzen die Stuttgarter in einigen Baureihen wie beim Sprinter das Wartungssystem Assyst ein, das anhand von Betriebsdaten die Intervalle für Wartung und Ölwechsel flexibel berechnet.
Sprinter sind die Langläufer unter den Transportern von Mercedes-Benz, die AMG-Versionen innerhalb der Pkw-Baureihen der Stuttgarter stehen für sportliche Hochleistungstechnik. Entsprechend der Profile der verbauten Motoren gibt es unterschiedliche Herstellervorgaben, wann der Ölwechsel gemacht werden muss. Auch die technischen Veränderungen im Laufe der Bauzeit einer Modellreihe können die Ölwechselvorschriften beeinflussen, wenn etwa Neuerungen wie Dieselpartikelfilter integriert werden. So sehen in einer Auswahl die Intervalle aus, die der Hersteller je nach Motortyp und Baureihe vorschreibt:
Ob die automatische Anzeige des Assyst-Wartungsrechners oder die herkömmliche Serviceanzeige über den anstehenden Ölwechsel bei einem Mercedes-Benz informiert, die Aufforderung zum Austausch des Schmiermittels ist eine verbindliche Herstellervorschrift mit rechtlichen Konsequenzen, wenn es etwa um Garantiefragen geht. Denn Daimler macht die pünktliche Einhaltung der Ölwechselintervalle zur Bedingung für Neuwagen- und Gebrauchtwagengarantien. Wer den Termin zum Ölwechsel zeitlich hinauszögert oder den Service ganz auslässt, kann später keine Ansprüche auf Garantiereparaturen mehr geltend machen. Diese Vorteile bietet die Einhaltung der Mercedes-Benz Ölwechselintervalle überdies:
Ob herkömmliches Wartungsheft oder der digitale Eintrag in die Datenbank des Herstellers, nur wenn die Durchführung aller Ölwechsel auch nachweisbar ist, können Garantieansprüche oder höhere Preise beim Gebrauchtwagenverkauf durchgesetzt werden. Daher sollte jeder Ölwechsel in einer Fachwerkstatt bei Mercedes-Benz Vertragspartnern, in der Filiale einer Werkstattkette oder in einer freien Kfz-Werkstatt gemacht werden. Dort kann der Service offiziell dokumentiert werden und darüber hinaus bietet der professionelle Ölwechsel diese Vorteile:
In welcher Werkstatt der Mercedes Ölwechsel durchgeführt wird, spielt für den Umfang der Arbeiten keine Rolle. Denn die Betriebe arbeiten alle nach den Vorgaben, die der Hersteller für den Austausch des Schmiermittels macht. Zum professionellen Ölwechsel gehört neben dem Ablassen und Auffüllen des Motoröls auch die Erneuerung des Dichtrings oder der Ablassschraube am Ölreservoir. Ebenso steht der Wechsel des Motorölfilters mit auf dem Programm, damit er seine Aufgabe wieder effektiv erfüllen und Verunreinigungen aus dem Öl herausfiltern kann.
Was die Werkstätten an Ölwechselkosten berechnen, wird davon beeinflusst, wie viel Öl für den Service gebraucht wird und welche Ölsorten eingefüllt werden. Denn da gibt es je nach Viskositätsklassen wie etwa 5W-30, 5W-40, 15W40 oder 20W-50 sowie je nach Marke Kostenunterschiede. Ebenso können die benötigten Ölmengen je nach Motorisierung stark variieren. So braucht ein Mercedes-Benz der A-Klasse in der Ausführung A160d nur gut 4,5 Liter, wohingegen ein Modell der V-Klasse bis zu 9,0 Liter für den Ölwechsel benötigt. Darüber hinaus sind die Ölwechselkosten von der Wahl der Werkstatt abhängig, da die Betriebe für den Service unterschiedliche Preise berechnen. Hilfe bei der Suche nach Serviceeinrichtungen mit günstigen Mercedes-Benz Ölwechselkosten bietet der Werkstattvergleich. Dort werden Anbieter einer Region in der Kostenübersicht dargestellt und gleich auch die Kontaktdaten mit angezeigt, um sofort online einen Termin im ausgewählten Servicebetrieb vereinbaren zu können.