Nahezu alle neueren Modelle von VW sind technisch darauf eingerichtet, dass der Ölwechsel je nach Betriebsbedingungen in flexiblen Abständen durchgeführt werden kann. Longlife-Service heißt das bei den Wolfsburgern. Wie oft ein Volkswagen dann frisches Schmiermittel braucht, berechnet die Bordelektronik anhand von Daten wie etwa der Motordrehzahlen. Flexible Intervalle sind allerdings an die Verwendung spezieller Longlife-Öle gebunden. Bekommt der Motor herkömmliche Schmierstoffe, gelten hingegen auch bei VW durchweg feste Intervalle für den Ölwechsel, so wie der Hersteller Sie bei älteren Baugenerationen oder bei seinem Einstiegsmodell up! vorschreibt.
Bei VW mit festen Intervallen gelten Höchstgrenzen für die zwischen den Ölwechseln gefahrenen Kilometer und für die erlaubte Betriebszeit. Wann der Ölwechsel ansteht, richtet sich danach, ob zuerst das Kilometer- oder das Zeitlimit erreicht wird. Aber auch bei Modellen mit flexibel nach Einsatzprofil kalkulierten Abständen für den Ölwechsel müssen zeitliche Mindestvorgaben beachtet werden. Welche unterschiedlichen Herstellerangaben es je nach Modell und Bauzeitraum geben kann, zeigt die Übersicht für wichtige Baureihen von Volkswagen:
Ob häufiger up!-Einsatz im zähen Stadtverkehr oder regelmäßige Nutzung der Zugkraft eines Touareg und Amarok, im Alltag muss das Motoröl unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden können. Entscheidend dafür ist die Ölqualität, die sich mit zunehmenden Alter und durch Verunreinigungen des Schmierstoffs etwa mit Verbrennungsrückständen verschlechtert. Nur wenn das Motoröl rechtzeitig erneuert wird, bleibt die Viskosität erhalten und garantiert den optimalen Ölfilm für den Betrieb des Motors. Wer die VW-Vorgaben für den Ölwechsel beachtet, profitiert daher von diesen Vorteilen:
Schäden am Dieselpartikelfilter durch Motoröl mit zu hohem Aschegehalt oder Motorausfälle durch die Verwendung von zu viel Schmierstoff beim Neubefüllen, wer den VW Ölwechsel selbst machen und keine Risiken eingehen will, der muss sich mit Herstellerangaben zu Ölmenge und Ölsorten schon genau auskennen. Einfacher und unter dem Strich oft sogar günstiger ist es, den Ölwechsel für den VW in einer dafür ausgerüsteten Werkstatt in Auftrag zu geben. Dafür stehen VW-Vertragswerkstätten, Filialen der Serviceketten oder freie Kfz-Betriebe zur Verfügung, die den professionellen Ölwechsel mit diesen Vorteilen anbieten:
Der Arbeitsumfang beim Ölwechsel für einen VW ist in jeder Werkstatt gleich. Nach dem Ablassen und Auffangen des alten und verbrauchten Schmiermittels werden am Ölbehälter verschmutzte Teile wie die Ablassschraube oder der Dichtungsring ausgetauscht. Am Schluss erfolgt die Neubefüllung mit dem richtigen VW-Motoröl, für das der Hersteller eine Freigabe erteilt hat. Wichtig für den Erhalt der Ölqualität: Beim Service sollte auch gleich der Motorölfilter mit ausgewechselt werden. Denn der muss sauber sein, um Verunreinigungen aus dem Schmierstoff herausfiltern zu können, ehe diese wieder in den Motor gelangen.
VW hat für Motoröle insbesondere mit der Eignung für den Longlife-Service eigene Spezifikationen wie etwa VW 507.00 oder 504.00 entwickelt. Diese geben zugleich Auskunft darüber, welche Viskositätsklassifizierung ein Schmiermittel erfüllen muss, um für einen bestimmten Volkswagen geeignet zu sein. Ob vollsynthetischer Schmierstoff der Viskositätsklasse 5W-30 nach Longlife-Vorgabe für den Touareg oder teilsynthetische Sorten der Klasse 10W-50 für frühe VW Beetle, je nach verwendeter Ölsorte können unterschiedlich hohe Materialkosten auf der Ölwechselrechnung stehen. Ebenso werden die Kosten von der jeweils benötigten Ölmenge beeinflusst, die von gut 4,0 Liter beim up! Einstiegsmodell bis zu rund 8,0 Liter für die 3.0 TDI Maschine des Amarok variieren kann. Und da die Serviceeinrichtungen keine einheitlichen Tarife für Arbeits- und Materialkosten berechnen, lohnt sich in jedem Fall der Werkstattvergleich. So lässt sich online schnell herausfinden, welche Anbieter es in einer Region gibt und wer den VW Ölwechsel günstig durchführt.