In einem Fahrzeug übernimmt der sogenannte Schwingungsdämpfer gleich mehrere wichtige Aufgaben. Diese Komponenten dienen dazu, die Stöße aufzunehmen, die aufgrund von Fahrbahnunebenheiten entstehen. Gleichzeitig müssen Räder, Bremsscheiben oder ähnliche Bauteile, die zu den ungefederten Massen zählen, schnellstmöglich wieder in ihre Ausgangsposition zurückgebracht werden. Da sie sich dabei gegen Massen stützen, die gefedert sind, kann es zu Schwingungen kommen. Um die notwendige Sicherheit zu gewährleisten und den Komfort für die Passagiere im Fahrzeug zu erhalten, ist es wichtig, dass die Dämpfer diese Schwingungen schnellstmöglich absorbieren. Ist ein Schwingungsdämpfer defekt, sollte er möglichst bald ausgetauscht werden, um die Funktionalität der Bauteile auch in schwierigen Situationen zu gewährleisten.
Im Fahrzeug zählt der Schwingungs- oder Stoßdämpfer zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen. Sind sie defekt, ist eine zeitnahe Reparatur notwendig. Des Weiteren werden auch im Bereich des Motors die Dämpfer in verschiedenen Ausführungen eingesetzt. Ist der Motor im Betrieb, entstehen durch die Umdrehungen der Kurbelwellen erhebliche Beschleunigungskräfte. Sie rufen im Motor Schwingungen hervor. Werden sie auf das Getriebe, die damit verbundene Peripherie oder auf den Riemenantrieb übertragen, sorgt das für einen deutlich höheren Verschleiß. Ebenfalls möglich ist eine Übertragung der Vibrationen und Schwingungen in den Fahrgastraum. Das kann von den Insassen durchaus unangenehm wahrgenommen werden.
Um die Entstehung oder Ausbreitung der mechanischen Schwingungen zu verhindern oder zumindest zu mindern, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. An der Kurbelwelle werden Gegengewichte angebracht, die als Drehschwingungsdämpfer bezeichnet werden. Gleit- und Gummilager stellen eine Verbindung zum Riementrieb her. Antriebsaggregate mit weniger als 6 Zylindern besitzen außerdem am Motorblock montierte Ausgleichswellen. Zweimassenschwungräder verhindern die Übertragung der Schwingungen auf das Getriebe.
Ist die Funktion der Stoß- oder Schwingungsdämpfer nicht mehr einwandfrei gewährleistet, kann dies erhebliche Schäden am Fahrzeug nach sich ziehen und auch die Sicherheit wird dadurch stark eingeschränkt. Die Fahrzeuge lassen sich deutlich schwieriger steuern und kontrollieren. Der Reifen kann bei Haftungsverlust zurückfedern und das Auto würde letztlich den Halt auf der Straße verlieren. Außerdem verlängert sich der Bremsweg.
Bei jeder Fahrt ist der Schwingungsdämpfer zahlreichen mechanischen Einflüssen ausgeliefert. Die Schwingungen werden aufgefangen und in Wärme umgewandelt. Der Verschleiß dieser Bauteile hängt unter anderem vom Zustand der Straßen ab. Die ersten Symptome zeigen sich als Ölaustritt aus dem Zylinder des Dämpfers. Ist das Minimum des Ölstands erreicht, kann das Bauteil nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Daher ist es nach circa 80.000 km empfehlenswert, die Stoßdämpfer von professioneller Hand überprüfen zu lassen.
Die folgenden Symptome können Anzeichen für einem möglichen Defekt sein:
Ist der Schwingungsdämpfer defekt, haben Sie zwei Möglichkeiten. Ambitionierte Autobastler können die Dämpfer in Eigenregie austauschen. Die einfachste und vor allem sicherste Variante ist aber, das Fahrzeug in einer Fachwerkstatt reparieren zu lassen. Sind die defekten Bauteile ausgetauscht, ist es notwendig, die neu eingebauten Komponenten aufeinander abzustimmen. Werden diese Arbeiten nicht durchgeführt, kann es zu Fehlfunktionen kommen.
Die Reparatur der Schwingungsdämpfer ist sehr arbeits- und zeitintensiv. Daher entstehen für Austausch der Schwingungsdämpfer Kosten, die sich meist zwischen 50 und 150 ? pro Stoßdämpfer bewegen. Hinzu kommt die Arbeitsleistung. Um an die beschädigten Bauteile zu gelangen, ist es üblicherweise notwendig, Bremsen und Räder zu demontieren. Der Stoßdämpfer ist mit einer Feder verbunden. In Kombination mit dem Radträger bildet sie zusammen mit dem Schwingungsdämpfer das sogenannte Federbein. Bei zahlreichen Herstellern ist es üblich, die einzelnen Komponenten so zu verbauen, dass ein Wechsel der einzelnen Teile extrem aufwendig oder schlicht unmöglich wird. Aus diesem Grund werden in der Regel Federn und Stoßdämpfer gleichzeitig gewechselt. Das erfordert einen Zeitaufwand, der sich im Bereich zwischen 40 und 60 Minuten bewegt. Die genaue Zeitspanne hängt auch vom jeweiligen Fahrzeug und seinem Zustand ab. Schwer gängige Schrauben oder Bauteile können die Dauer schnell verlängern. Für die Arbeitsleistung pro Achse kommen Kosten in Höhe von 80 bis 200 ? auf Sie zu. Eine nachträgliche Kalibrierung der Schwingungsdämpfer ist in diesem Betrag bereits enthalten.
Während der Begriff Schwingungsdämpfer eher im Fachjargon bekannt ist, kennt jeder den Ausdruck Stoßdämpfer. Sie tragen nicht nur dazu bei, dass sich das Fahrzeug bei allen Geschwindigkeiten und auch auf schlechten Fahrbahnbelägen sicher steuern lässt, sondern optimieren auch den Fahrkomfort für die Fahrzeuginsassen. Lassen Sie daher Ihren Wagen regelmäßig in einer Fachwerkstatt überprüfen, bevor die ersten Defekte an diesen sicherheitsrelevanten Bauteilen auftreten. Informieren Sie sich jetzt auf unserem Werkstattportal und vergleichen Sie die verschiedenen Angebote miteinander.