Ein Kratzer im Lack, eine Hagelschlagbeule in der Karosserie, ein Steinschlagloch in der Scheibe oder ein Brandfleck in der Sitzpolsterung, selbst bei aller Vorsicht lassen sich solche und ähnliche Beschädigungen am Auto nicht immer vermeiden. Schließlich ist das Auto ein Gebrauchsgegenstand, und in der Regel dauert es einige Jahre, bis es gegen ein neueres Modell ausgetauscht wird. Wer Wert auf ein gepflegtes Äußeres legt, der ärgert sich über jeden noch so kleinen Schönheitsfehler. Alle Gebrauchsspuren an seinem Wagen werden ihm ins Auge stechen, selbst wenn sie eigentlich erst bei näherem Hinsehen auszumachen sind. Aber selbst der Autobesitzer, für den die kleinen Macken nun mal dazugehören und der sich darüber nicht aufregen kann, merkt spätestens beim Verkauf seines Fahrzeugs, dass sich kleine Fehler am Ende zu einem großen finanziellen Verlust addieren können. Ein Käufer nämlich wird jede Delle nutzen, um den Preis zu drücken. Da sich eine Autoreparatur mit aufwändigen Austauscharbeiten oft nicht lohnt, bieten spezialisierte Werkstätten und Pflegebetriebe die so genannte Smart Repair an. Der Vorteil: Smart Repair bietet als Alternative zur weitergehenden Autoreparatur die Chance, kleine Schäden schneller und kostengünstiger ausbessern zu lassen.
Die Möglichkeiten des Smart Repair zeigen sich bereits bei den Arbeiten im Inneren eines Fahrzeugs. Wenn die professionellen Autopfleger mit Staubsauger, Reinigungsmitteln und Glanzsprays das Interieur aufgefrischt haben, kümmert sich ein Spezialist für Smart Repair um die Details: Brandlöcher im Sitzbezug werden repariert, Oberflächenschäden im Armaturenbereich werden beseitigt, Löcher in den Kunststoffteilen verfüllt, gespachtelt und der Oberflächenstruktur so originalgetreu wie möglich angepasst. Am Ende der Smart Repair sieht das Interieur so gut wie neu aus. Der finanzielle Aufwand dafür ist im Vergleich zum Austausch der schadhaften Teile gering. Das Loch im Sitzpolster zum Beispiel lässt sich mit der Smart Repair für nicht einmal einhundert Euro stopfen. Zum Vergleich: Ein komplett neuer Sitz kostete etwa das Siebenfache.
Kurzer Hagelschauer oder kleiner Parkplatzrempler, im Alltag gibt es immer wieder unvermeidbare Situationen, die einen unschönen Eindruck hinterlassen: Dellen an Tür und Kotflügel, Beulen auf Motorhaube und Dach. Ist der Schaden nicht mit einem Lackabtrag verbunden, stehen die Chancen gut, dass sich die Einbuchtungen mit den Mitteln des Smart Repair beseitigen lassen. Je einfacher die betroffene Stelle zugänglich ist, desto problemloser ist das Herausdrücken der Beule von Innen möglich. Der Aufwand an Ausbauten hält sich so in Grenzen, und das macht sich auf der Rechnung positiv bemerkbar: Im Vergleich zum Ausbeulen sparen Fahrzeughalter hier mit hilfe des Smart Repairs schnell einhundert Euro oder mehr.
Wenn der Lackdoktor mit seinen Methoden des Smart Repairs erfolgreich sein will, sollte die beschädigte Fläche im Lack nicht mehr als handgroß sein. Am leichtesten kann das Smart Repair bei kleinen Kratzen durchgeführt werden, die seitlich am Fahrzeug sind. Der Grund: Wegen des günstigen Lichteinfalls heben sich die neu lackierten Kleinflächen weniger von der Umgebung ab. Und auch wenn es um kleine Steinschlaglöcher in der Autoscheibe geht, kann das Smart Repair preiswert helfen: Gehärteter Kunstharz macht den Schaden beinahe unsichtbar. Vorteil für den Fahrzeughalter: Oft zahlt die Autoversicherung das Smart Repair bei solchen Glasschäden.