Der japanische Hersteller Toyota ist für viele Autofahrer der Inbegriff der Zuverlässigkeit. Regelmäßig dominierten Fahrzeuge dieser Marke über viele Jahre hinweg sämtliche Pannenstatistiken. Hinzu kommt die innovative und umweltfreundliche Technik mit sparsamen Motoren bis hin zum ersten serienmäßig verbauten Hybridantrieb. Kein Wunder also, dass es 2012 endlich soweit war und das Unternehmen sich als den größten Autoproduzenten der Welt bezeichnen konnte. Neben der Zuverlässigkeit sind günstige Preise für Anschaffung und Wartung für viele Kunden entscheidend beim Kauf eines Autos der Marke Toyota. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt haben die Fahrzeuge durch ihren Ruf einen guten Stand. Für Käufer solcher Wagen ist die exakte Einhaltung von Inspektions- und Wartungsvorschriften häufig besonders wichtig. Der Zahnriementausch gilt unter Fachleuten stets als eine der wichtigsten Maßnahmen, um einen vorzeitigen Motortod zu vermeiden.
Auch Toyota verwendet in erster Linie Zahnriemen zur Steuerung der Motoren. Gegenüber der Steuerkette hat der Steuerriemen den Vorteil, günstiger zu sein und seinen Dienst mit weniger Geräuschen zu versehen. Auf der anderen Seite steht aber der Verschleiß, dem die Hersteller mit unterschiedlichen Wechselintervallen Rechnung tragen. Beim Erreichen einer Laufleistung von 80.000 bis 105.000 Kilometern sollte der Zahnriemenwechsel bei den meisten Toyota-Modellen durchgeführt werden. Fahrer, die diese Laufleistung nicht erreichen, sollten dennoch wachsam sein, denn spätestens nach fünf Jahren sollte aufgrund der Alterungsprozesse des Materials der Zahnriemen ebenfalls getauscht werden.
Bei vielen Motoren hat ein Zahnriemenriss gravierende Folgen. Er verbindet die Kurbelwelle mit der Nockenwelle und ist für die exakte Einhaltung der Steuerzeiten verantwortlich. Dies wird durch die Koordination von Ventilen und Kolben erreicht. Geschieht dies nicht, weil der Zahnriemen gerissen ist oder andere Komponenten wie Spannrollen oder Sekundäraggregate (z.B. Wasserpumpe) für ein Überspringen sorgen, verstellen sich mindestens die Steuerzeiten. Dies führt wiederum zu einem Leistungsverlust und zieht bei den meisten Viertaktmotoren eine Kollision der empfindlichen Motorteile nach sich. Toyota setzt allerdings bei vielen Modellen auf sogenannte Freiläufer. Hier ist die Konstruktion so gehalten, dass auch bei einem Zahnriemenriss kein Schaden zu befürchten ist. Ein rechtzeitiger Zahnriementausch ist aber auch für diese Triebwerke zu empfehlen, da man mit einem solchen Defekt in jedem Fall zunächst liegen bleibt.