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Audi R8 V10 GT RWD und TT RS iconic edition: Legenden auf Abschiedstournee

Während der eine auf 25 Jahre Laufzeit zurückblicken kann, ist der andere vor allem wegen seiner Leistung legendär. Mit dem Audi R8 Coupé V10 GT RWD und der Audi TT RS Coupé iconic edition starten die Ingolstädter nun die Abschiedstournee von zwei besonderen Automobilen.

Audi-TT-iconic-2023-Front

Drei Generationen, ein Look: Der Audi TT ist eine Design-Ikone

In 25 Jahren kam der Audi TT in drei Versionen zu den Kunden. Legendär war schon die erste, die die ikonische Form des kompakten Sportcoupés in Stein meißeln sollte. Seither wurde nur evolutionär an der Silhouette des Design-Klassikers gearbeitet. Unter der Haube sah das jedoch anders aus. Denn die poteten S- und RS-Topmodelle sollten ab der zweiten Generation für deutlich mehr Furore sorgen. Vor allem die 400 PS starke Ausbaustufe des 2,5-Liter-Turbo-Fünfzylinders des aktuellen Modells begeistern. Deshalb arbeitet auch genau dieses Triebwerk im Audi TT RS Coupé iconic edition (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,1 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 207 g/km)².

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Limitiertes Performance-Modell zum Abschied des TT

Exakt 100 Stück der iconic edition wird es in Europa geben, jede einzelne sorgfältig und fortlaufend am Schalthebel durchnummeriert. Überraschenderweise legt Audi den Fokus des Sondermodells aber nicht auf das Design, sondern auf die Performance. Doch auch die Optik kommt nicht zu kurz – wenn man auf den gewissen Motorsport-Look steht. Denn das auffälligste Merkmal des Limitierten ist sein Aerokit. Fixe Luftleithilfen in Form von Splitter, Flics und Blades an der Front, einem feststehenden Carbon-Heckflügel und RS-spezifischen Diffusor am Heck machen optisch mächtig Eindruck und technisch zumindest einigen Anpressdruck.

Audi-TT-iconic-2023-Interieur

Sonderlackierung unter Kontrastfarben innen wie außen

Ansonsten greift die Audi TT RS Coupé iconic edition tief in die Audi exclusive-Trickkiste in Sachen Farbenspiel. Die exklusive Sonderlackierung in Nardograu kommt ebenso standardmäßig wie die Kontrastfarben matt-schwarz und hochglanz-schwarz, in der sich die 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, Bremssättel, Kühlergrill, Seitenschweller-Einleger, Außenspiegel, Typbezeichnung und Audi-Ringe präsentieren. Selbst die hinteren Dreiecksfenster sind partiell mattiert und mit einem iconic edition-Schritzug versehen. Innen gibt es außer einer Lederausstattung in Jetgrau mit Kontraststeppung in Calendulagelb keine Neuerungen – wenn man von der Limitierungsplakette absieht. Auch die einst so besonderen Baseballnaht-Sitze finden sich in der Sonderserie nicht wieder.

Keine technischen Veränderungen für das Sammlerstück

Ebenso unverändert zeigt sich die Technik. Der 400 PS starke Fünfzylinder mit seinem charakterstarken Ton ist ebenso baugleich mit den Serienbrüdern, wie der Rest des Antriebsstrangs. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S Tronic lässt das kompakte Coupé weiterhin in 3,7 Sekunden auf 100 km/h sprinten und auch der quattro-Allrad wurde ohne technische Änderungen übernommen.

Audi-TT-iconic-2023-Rear

Der teuerste TT aller Zeiten

Ikonisch ist an der Audi TT RS Coupé iconic edition nicht nur der Name und die Limitierung, sondern auch der Preis. Mit mindestens 113.050 Euro für die in Deutschland ausgelieferten Fahrzeuge schwingt sich das Sondermodell zum teuersten Audi TT aller Zeiten auf. Der Nachfrage dürfte das dennoch keinen Abbruch tun. Allerdings: Wem es nur um den legendären Charakter aus coolem Design, kompakten Abmessungen und bärenstarkem Fünfzylinder geht, der dürfte mit einem konventionellen TT RS sicher besser bedient sein.

Oder aber man legt das Geld von zwei iconic edition an und greift zu einem weiteren Sondermodell der Ingolstädter.

Audi-R8-GT-Front

Audi R8 Coupé V10 GT RWD: Der Huracán STO mit vier Ringen

Das Audi R8 Coupé V10 GT RWD (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 15,0-14,9 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 341-339 g/km)² ist ebenfalls ein Sondermodell zum Abschied einer Baureihe. Wie der TT wird auch der R8 keinen direkten Nachfolger haben – zumindest keinen mit Verbrennungsmotor und schon gar keinen mit frei saugendem Zehnzylinder. Der GT mit Hinterradantrieb ist deshalb noch einmal der Gipfel der analogen Fahrfreude. Ein Huracán STO (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,9 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 331 g/km)² mit vier Ringen, wenn man so will. Denn fokussierter und schärfer war ein R8 mit Straßenzulassung nie.

620 PS und ein kurz übersetztes Getriebe für maximale Performance

Die Leistung des 5,2-Liter-Zehnzylinders liegt mit 620 PS auf dem Niveau des quattro-Modells und um exakt 50 PS höher als beim normalen RWD. Auch das Drehmoment von 565 Newtonmeter ist so hoch wie noch nie bei einem RWD-R8. Entsprechend üppig sind die Fahrleistungen: 3,4 Sekunden braucht der GT nur bis auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 320 km/h. Möglich macht das ein kürzer übersetztes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit zusätzlich verkürzten Schaltzeiten.

Audi-R8-GT-Interieur

Neuer Fahrmodus "Torque Rear"

Ganz neu ist ein spezieller Fahrmodus namens «Torque Rear», der gepflegte und kontrollierbare Driftwinkel ermöglicht. Oder je nach Einstellung auch wildes Treiben auf der abgesperrten Strecke. Das per Antriebsschlupfregelung realisierte Programm lässt sich siebenstufig verstellen gewährt so schrittweise Anpassung an das eigene Talent.

Wenn dieses doch einmal ausgeht, sorgen die serienmäßigen Keramikbremsen für aktive Sicherheit. Ebenfalls der Fahrsicherheit, wohl aber vor allem der Performance dienlich ist das neue Sportfahrwerk mit Kohlefaser-Stabilisatoren. Auf Wunsch gibt es sogar ein dämpungsverstellbares Gewindefahrwerk – dies braucht aber eine manuelle Anpassung mittels Werkzeug. Den edlen Koffer liefert Audi im Bordwerkzeug des Audi R8 Coupé V10 GT RWD mit.

Audi-R8-GT-Rear

Marktstart und Preis

Zum Händler kommt der Audi R8 Coupé V10 GT RWD ebenfalls erst im kommenden Jahr. Limitiert auf 333 Exemplare ist er allerdings nicht so selten wie der TT. Doch sein Preis ist dennoch üppiger: Mindestens 225.000 Euro muss man für den letzten V10 mit vier Ringen ausgeben. (Text: Fabian Mechtel | Bilder: Hersteller)

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