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Auto-Neuheiten 2022 – diese Modelle erscheinen im neuen Jahr

Ohne allzu tief in die Glaskugel blicken zu müssen, sind die Megatrends – und Herausforderungen – für das Auto-Jahr 2022 schnell zusammengefasst. Die Elektromobilität und SUVs stehen im Fokus, ebenso Corona und der Mangel an Halbleitern.

Kaum hat das Auto-Jahr 2021 begonnen, ist es auch schon wieder vorbei. Was wird uns in Bezug auf unser „liebstes Kind“ von den letzten 12 Monaten in Erinnerung bleiben? Sicherlich die Tatsache, dass bisher in keinem anderen Jahr mehr neue Elektromodelle vorgestellt wurden als 2021. Vom Kleinwagen bis zum Luxus-SUV haben sich die Hersteller mit der Präsentation neuer E-Fahrzeuge schier überschlagen. Wer vor ein paar Monaten noch als Pionier der Branche galt, ist heute nur noch einer von vielen.

Das Thema Elektromobilität wird uns dementsprechend auch im Auto-Jahr 2022 maßgeblich begleiten. Größere Batterien, schnellere Ladetechnik und eine immer digitalere Bedienung sind dabei die Kernelemente der meisten Neuvorstellungen. Aber auch der Megatrend der Sport Utility Vehicle – hier gerne zusätzlich als hippe Coupé-Variante mit E-Antrieb – ist nach wie vor ungebrochen und dürfte bei dem ein oder anderen Hersteller bekannte Fahrzeugformate ergänzen oder gar ablösen.

Und dennoch: Auch wenn sich der klassische Verbrenner auf dem Rückzug befindet, mit ihm wird derzeit noch jenes Geld verdient, das die Konzerne zur Transformierung benötigen. Dementsprechend erwarten uns im kommenden Jahr auch weiterhin neue Modelle mit Benzin- und Dieselmotoren. (Text: tv, hh/sp-x, | Bilder: Hersteller)

Im Folgenden zeigen wir dir, was du bei den einzelnen Herstellern 2022 erwarten kannst.

Die Auto-Neuheiten 2022 im Überblick

Aiways-U6-Ion

Aiways mit neuem SUV-Coupé

Zwei Jahre nach dem Deutschland-Start mit dem Elektro-SUV U5 bringt der chinesische Hersteller das Coupé-Schwestermodell U6 auf die Straße. Den Antrieb übernimmt ein 140 kW/190 PS starker E-Motor mit einer 63 kWh großen Batterie, die eine WLTP-Reichweite von rund 400 Kilometer bieten soll (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Neben dem modernen Karosseriedesign und dem hochdigitalisierten Innenraum zählt das Vertriebsmodell zu den Besonderheiten der Marke: Statt im klassischen Autohaus werden die Fahrzeuge über Elektronik-Einzelhändler der Euronics-Gruppe vertrieben, den Service übernimmt die Werkstattkette A.T.U.

Alfa-Romeo-Tonale-2022

Nach dem Stelvio kommt der Tonale

Mit dem Tonale stellt die Stellantis-Tochter Alfa Romeo ihrem Power-SUV Stelvio erstmals einen kompakten Bruder zur Seite. Punkten soll auch dieser mit italienischem Design und dezidiert sportlichem Charakter. Dazu wird die vom Jeep Compass übernommene technische Basis Richtung Dynamik gebügelt. Dafür, dass diese nicht in zu hohen Verbrauch umschlägt, soll unter anderem ein Plug-in-Hybridantrieb sorgen. Der Marktstart ist bereits mehrfach verschoben worden, im Frühsommer dürfte es aber so weit sein.

BMW-Alpina-2022

Neustart für D4 und B4, Facelift für den XB7

Die Buchloer Automanufaktur Alpina wird sich 2022 vor allem mit der Markteinführung ihres neuen D4/B4 - erstmals als Gran Coupé - auf 4er BMW-Basis konzentrieren (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Die M4-Alternativen werden vorerst nur als 4-Türer angeboten und feiern ihr Debüt voraussichtlich im Frühsommer. Außerdem wird ein Facelift zum XB7 erwartet (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 274 g/km²).

Audi-A3-Allroad-2022

Audi A3 Allroad und Q6 e-tron stehen in den Startlöchern

Die Ingolstädter rollen mit dem Q6 e-tron gegen Ende des Jahres bereits ihre dritte Elektro-SUV-Baureihe auf die Straße. Der Mittelklasse-Crossover passt sich in die Lücke zwischen dem kompakten Q4 e-tron sowie dem großen Ur-e-tron ein und setzt als erstes Modell der Marke auf die gemeinsam mit Porsche entwickelte E-Auto-Plattform PPE. Starke Motoren und 800-Volt-Technik inklusive. Ganz ohne E-Antrieb muss der neue Audi A3 Allroad auskommen. Der robust beplankte Ableger des kompakten Fünftürers setzt technisch ab dem Herbst weitgehend auf Bekanntes aus dem Golf-Regal. Weiterhin könnten zum Jahresende die Hüllen des Audi A6 Facelift fallen, sowie der neue Audi A4 offiziell vorgestellt werden.

BMW-i7-2022

Erstmals elektrisch: Der 7er BMW kommt als E-Limousine

Anfang 2022 starten bei BMW zunächst die neuen 2er Modelle im Handel. Orientiert sich der frontgetriebene Active Tourer nunmehr stärker am Crossover-Segment, bleibt das 2er Coupé die bekannte, hinterradgetrieben Fahrmaschine. Dynamischer, stärker und digital hoch gerüstet gehen die neuen BMW-Modelle an den Start und erfahren im Herbst 2022 Verstärkung durch den neuen BMW X1.

Am anderen Ende der Fahrzeugpalette der Münchner startet im nächsten Jahr das Oberklasse-SUV „XM“. Erstmals werden die Münchner einen V8-Plug-in-Hybrid auf den Markt bringen, die mögliche Leistung wird mit bis zu 750 PS beziffert (Fahrzeugs steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Zudem steht 2022 ganz im Zeichen der 7er Reihe, die im kommenden Jahr in die nächste Generation geht und erstmals auch als elektrischer i7 erhältlich sein wird (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Des Weiteren wird das Facelift der Modelle X5 und X7 erwartet.

Citroen-C5-X-2022

Der C5 wird zum urbanen Crossover

Nach fünf Jahren Pause kehrt Citroen zum Jahreswechsel mit dem C5 X in die Mittelklasse zurück. Der Nachfolger des C5-Kombis setzt auf modische Crossover-Optik, bleibt im Kern und bei den Proportionen aber eher dem Vorgänger verhaftet. Profilieren will sich das neue Flaggschiff der Marke unter anderem durch das „Advanced Comfort“-Fahrwerk mit hydraulischen Stoßdämpfer-Anschlägen, das für ein komfortables Fahrverhalten sorgen soll. Der Diesel hat ausgedient, Benziner und Teilzeitstromer übernehmen die Regie.

Cupra-Born-2022

Cupra startet mit dem Born elektrisch durch

Für Viele ist er der schönere ID.3: Zum Jahresstart darf auch Seat-Ableger Cupra sein erstes E-Mobil aus dem Konzernbaukasten auf die Straße bringen. Der Cupra Born (Stromverbrauch kombiniert 13,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) ist technisch weitgehend identisch zu dem Norddeutschen, ist aber dynamischer gezeichnet und knackiger abgestimmt. Der Born geht zunächst als heckgetrieben 204-PS-Variante an den Start, weitere Varianten folgen.

Dacia-Jogger-2022

Aus für den Lodgy, durchstarten mit dem Jogger

Die rumänische Renault-Tochter Dacia löst ihren eher prosaischen Familien-Van Lodgy durch den mit Crossover-Elementen aufgewerteten Jogger ab. Auch der Neue bietet für kleines Geld (ab 14.000 Euro) Platz für bis zu sieben Insassen, verpackt diesen aber deutlich gefälliger als zuletzt. Neben Benzinern und Autogasmotoren wird es für den Antrieb erstmals einen Vollhybriden geben, allerdings wohl erst 2023.

Fiat-Neuheiten-2022

Neuauflage des Ulysse, weiterhin zahlreiche Varianten des 500ers

Die neue Konzernzugehörigkeit macht es möglich: Fiat bringt Ende 2021 das Familienauto Ulysse zurück; allerdings nicht als klassischen Van, sondern als Kleinbus. Die Basis teilt er sich mit Peugeot Traveller, Opel Vivaro und Co., den neuen Stellantis-Geschwistern, die wohl auch ihren optionalen E-Antrieb beisteuern. Auch eine Nutzfahrzeug-Variante namens Scudo wird es geben.

Daneben erhalten die Italiener aber weiterhin ihre Ikone 500 am Leben und werden wohl auch 2022 nicht müde, den Stadtwagen mit neuen Sonderserien und Lackierungen anzubieten.

Ford-Tourneo-2022

Neuer Tourneo auf Caddy-Basis, Ranger als Technikspender für den VW Amarok

Für Ford steht 2022 im Zeichen der Nutzfahrzeug-Kooperation mit VW. Mitte des Jahres übernehmen die Kölner von den Wolfsburgern zunächst den Hochdachkombi Caddy und bieten ihn optisch leicht modifiziert als Tourneo Connect an. Kurze Zeit später geht es andersherum: Ford bringt dann die neue Generation des Pick-ups Ranger auf den Markt, die wiederum VW als Basis für den neuen Amarok nutzen darf. Optisch orientiert sich der Pritschenwagen stärker als zuvor am US-Modell F-150, neu ist zudem ein V6-Diesel für anspruchsvolle Nicht-Gewerbe-Kunden.

Genesis-G90-2022

Mehr Elektro, G90 für die Oberklasse

Die Hyundai Edel-Tochter Genesis ist dieses Jahr pompös in den europäischen Premium-Markt gestartet. Mit einer breit ausgelegten konventionellen Modellpalette möchte man zunächst einen Fuß in die Tür bekommen, bevor Anfang 2022 die ersten rein elektrischen Modelle starten. Auf Basis des Hyundai Ioniq 5 wird der GV60 auf die Straßen rollen, Ende des Jahres folgt die weniger futuristische Limousine G80 Electrified (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation aussthend²).

Doch auch der altgediente Benzinadel wird nicht vergessen. Mit dem G90 startet voraussichtlich ebenfalls 2022 eine Oberklasse-Limousine, die mit starken Sechszylindern BMW 7er, Mercedes S-Klasse und Audi A8 Paroli bieten soll.

Honda-HR-V-2022

Volle Fahrt für neue Vollhybride

Honda setzt in Europa voll auf den Hybrid. Nach CR-V und Jazz kommt nun auch der kleine Crossover HR-V ausschließlich mit dem nicht von außen aufladbaren Doppelantrieb nach Deutschland (Kraftstoffverbrauch Honda-Modelle kombiniert: 9,7-3,6 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 17,8-17,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 177-0 g/km²). Seine Arbeit verrichtet dieser hinter einer kantigen Front, die die Vorderseite des Mini-SUVs prägt, während das Heck modisch schräg steht und für optische Dynamik sorgt. Später im Jahr folgt dann der neue Civic. Ob es hier noch einmal der scharfe Type R nach Europa schafft, ist noch nicht abschließend geklärt. Ansonsten stehen auch hier Hybrid-Antriebe im Fokus.

Jeep-Wrangler-4xe-2022-Hero

Neuer Grand Cherokee, Wrangler nur noch als Hybrid

Groß, luxuriös und teilelektrisch: Jeep bringt Anfang des Jahres die neue Generation des SUVs Grand Cherokee nach Deutschland. Der hierzulande ausschließlich als Fünfsitzer angebotene Allradler wird von einem 276 kW/375 PS starken Plug-in Hybrid angetrieben, der rund 40 Kilometer im rein elektrischen Modus zurücklegen kann (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend².

Ebenfalls neu ist die Tatsache, dass auch der Jeep Wrangler mit dem Jahreswechsel ausschließlich als Teilzeitstromer erhältlich sein wird. Der Wrangler 4xe setzt auf ein 272 PS starkes Motorenduo, soll aber weiterhin eine Macht abseits befestigter Straßen sein (Kraftstoffverbrauch kombiniert, gewichtet: 3,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 79 g/km²).

Kia-Niro-2022

Runderneuerung für Sportage und Niro

Nach sechs Jahren Bauzeit erneuern die Koreaner ihr bestverkauftes SUV. In der neuen Generation tritt der Kia Sportage äußerlich in neuem Futurismus-Stil und innen umfangreich digitalisiert auf. Ungewöhnliches Extra in dieser Klasse: Das Einparken per Fernbedienung von außen. Für den Antrieb gibt es neben Diesel und Benzinern auch einen Plug-in-Hybrid. Ebenfalls neu in den Handel kommt der völlig neue Kia Niro, den es weiterhin in drei Motorvarianten inklusive einer vollelektrischen Version geben wird. Der Stromer Kia EV6 wird zudem als allradgetriebene Top-Variante mit knapp 600 PS erhältlich sein (Stromverbrauch kombiniert: 22,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²).

Range-Rover-Hero

Neuer Range Rover mit viel Glanz und Gloria

Mit geglättetem und verfeinertem Design, elektrifizierten Antrieben und bewahrter Geländegängigkeit geht der Luxus-Offroader Land Rover Range Rover Anfang 2022 in die fünfte Generation. Gegenüber dem seit 2013 gebauten Vorgänger ist die Neuauflage um eine knappe Handbreit auf 5,05 Meter gewachsen, die erneut angebotene Langversion kommt auf 5,25 Meter. Für den Antrieb gibt es zunächst potente Sechs- und Achtzylinder, auch ein Teilzeitstromer wird das Angebot ergänzen. Eine rein elektrische Variante ist frühestens für 2024 angekündigt.

Lexus-NX-2022

Mit dem neuen NX aus der Luxus-Niesche?

Mit dem Mittelklasse-SUV NX will Lexus in Europa endlich aus der Exoten-Nische fahren. Die 2017 vorgestellte erste Generation hatte sich auf Anhieb zum bestverkauften Pkw der Marke auf dem Kontinent entwickelt, die Neuauflage soll ab Ende 2021 noch mehr Kunden ansprechen. Auch dank des erstmals erhältlichen Plug-in-Hybridantriebs mit rund 63 Kilometern Elektro-Reichweite (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,1 l/100 km und 20,6 kWh Stromverbrauch/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 26 g/km²).

De volledig elektrische Mazda MX-30 uitstootvrije suv

Neue Reihensechszylinder und Rückkehr des Wankel-Motors

Die Japaner erweitern in Europa ihr SUV-Portfolios oberhalb des Mazda CX-5. Für Mitte 2022 wird zunächst der fünfsitziger CX-60 erwartet, zum Jahreswechsel folgt eine siebensitzige Variante namens CX-80. Beide werden auf einer neuen Hinterradantriebs-Plattform der Marke aufsetzen, für den Antrieb sollen Plug-in-Hybride oder ein mild hybridisierter Reihensechszylinder sorgen, den es als Diesel und Benziner geben wird (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Zudem bietet Mazda im kommenden Jahr den MX-30 mit Reichweitenverlängerung durch einen Wankel-Range-Extender an (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Für 2022 ebenfalls erwartet wird die Neuauflage des Mazda6, zumindest als Limousine.

Maserati-Grecale-2022

Grecale für die Masse, GranTurismo für die Sinne

Mit dem SUV Levante hat Maserati seit 2016 seine zuvor dümpelnden Absatzzahlen vor weiteren Tiefflügen retten können. Einen wahren Höhenflug erhofft sich die Stellantis-Marke dagegen vom eine Nummer kleineren Grecale, der eigentlich schon viel früher hätte starten sollen als im Frühjahr 2022. Den Diesel hat Maserati bereits aus seiner Modellpalette verbannt. An seine Stelle tritt im Grecale ein Zweiliter-Mildhybrid-Benziner. Leistungshungrige bedient Maserati dann mit einem V6 in unterschiedlicher Auslegung, Ökobewusste dürfen sich auf einen elektrischen Grecale freuen – allerdings wohl noch nicht 2022 (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Eine Neuauflage nach rund drei Jahren Pause erfährt im Frühjahr der GranTurismo. Der als Coupé und GranCabrio aufgelegte Sportwagen soll das erste vollelektrische Modell der Marke werden, aber auch mit einem Benziner zu haben sein. Komplettiert wird das vollgestopfte Neuheiten-Jahr der Italiener durch die Cabrio-Ausführung des Supersportwagens MC20, der überdies als Elektro-Variante in den Startlöchern steht (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Mercedes-Benz-SL-2022-Hero

Reichlich Nachschub in beinahe jedem Segment

Das wahrscheinlich größte Neuheiten-Paket des Jahres hat Mercedes geschnürt. Den Start im Premiere-Reigen macht Anfang des Jahres die Neuauflage der Markenikone SL, die erstmals unter der Regie der Sport-Tochter AMG entwickelt wurde und entsprechend dynamisch auftreten soll. Der Roadster mit Stoffdach leistet zunächst bis zu 430 kW/585 PS und kostet mindestens rund 130.000 Euro (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Nachschub gibt es auch bei den E-Modellen der Marke. So startet im Frühsommer die auf der IAA in München gezeigte Business-Limousine EQE. Der kleine Bruder des EQS hat eine ähnlich windschlüpfige Karosserie mit kurzer Motorhaube und großen bogenförmigen Passagierabteil, bietet rund 660 Kilometer Reichweite und mindestens rund 300 PS (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Einige Monate später folgen mit dem EQT ein elektrischer Hochdachkombi und mit dem EQS SUV eine Art Stromer-Cousin des GLS. Zwei Nummern kleiner bleibt Mercedes zunächst konventionell und schickt das neue Mittelklasse-SUV GLC ins Rennen, das sich bei Antrieben und Infotainment bei der kürzlich erneuerten C-Klasse bedient. Der Start wird für den frühen Herbst erwartet.

Für Frohlocken in der preisunempfindlichen Offroad-Szene dürfte indes die Neuauflage des Mercedes G 4x4² sorgen. Neue Erlkönigbilder lassen vermuten, dass das Projekt der Über-G-Klasse bereits sehr weit fortgeschritten ist.

MG-5-2022

MG bringt den Elektro-Kombi

Mit zwei Elektro-SUV ist die britische Traditionsmarke in chinesischem Besitz bereits in Deutschland vertreten. Anfang 2022 folgt mit dem MG 5 ein elektrische angetriebener Kompakt-Kombi (Stromverbrauch kombiniert: 17,9-17,6 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²). MG verspricht einen von 479 auf rund 1.400 Liter erweiterbaren Kofferraum sowie zwei Batterie-Versionen mit 50 oder 61 kWh für 320 beziehungsweise 400 Kilometer Reichweite. Der Elektromotor treibt den Stromer mit 115 kW/156 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment an. Der Preis wird unter 40.000 Euro liegen.

Mitsubishi-Eclipse-Cross-Plug-in-Hybrid-Hero

Mitsubishi bleibt Europa treu

Die Japaner rücken in Europa näher an ihre Allianzpartner Renault und Nissan heran, verkaufen künftig vor allem deren Autos unter eigenem Label. Ganz fallen lassen wollen sie ihre eigenen Markenklassiker aber nicht, so dass wohl Mitte des Jahres das Mittelklasse-SUV Mitsubishi Outlander den Weg aus Japan nach Europa findet. Der 4,71 Meter lange Allradler wird wie in der aktuellen Generation auch mit einem Plug-in-Hybrid zu haben sein, dessen E-Reichweite aber auf üppige rund 90 Kilometer zulegt (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Nissan-Ariya-2022

Nissan mit praktischen Stromern

Elektroautos und SUV – oder beides – stehen bei Nissan im Fokus. Anfang des Jahres schicken die Japaner den Hochdachkombi Townstar ins Rennen, eine leicht umgewidmete Variante des Renault Kangoo. Wie diesen wird es auch den Ableger in einer Elektro-Ausführung geben (ab Sommer), ein Diesel ist nicht mehr zu haben. Wichtiger für das eigene Stromer-Profil ist aber das Mittelklasse-SUV Ariya, mit dem Nissan nach dem Leaf den zweiten großen Elektrifizierungs-Schritt gehen will: dezidiert modern in Gestalt und Technik soll das neue Flaggschiff ab dem Sommer auf die gesamte Marke abstrahlen.

Vergleichsweise unspektakulär wirkt im Vergleich der neue X-Trail, der in einem ähnlichen Marktsegment unterwegs ist, aber konventionell angetrieben wird und eine geräumigere Alternative zum Bestseller Qashqai sein will. Der Start könnte im Herbst erfolgen.

Nio-ET7-2022

Gelingt der Marktstart in Deutschland?

Der chinesische Elektroautobauer Nio startet sein Deutschland-Engagement nach mehreren Verschiebungen voraussichtlich Ende 2022 mit einem Reichweiten-Knaller. Die Businesslimousine ET7 soll bis zu 1.000 Kilometer pro Akkufüllung fahren können. Die Top-Variante mit zwei Motoren bietet darüber hinaus mit 480 kW/653 PS eine extrem hohe Antriebsleistung (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Bislang sind die Modelle des Herstellers innerhalb Europas lediglich in Norwegen offiziell zu haben. Dort wird jedoch nicht der ET7, sondern das SUV ES8 ausgeliefert.

AS24 Opel Astra Sports Tourer 2021 statisch voor

Hoffnungsträger Astra, Rocks-e soll für frischen Wind sorgen

Der Astra zählt seit mittlerweile fünf Fahrzeuggenerationen zum Markenkern von Opel. Die zum Jahresbeginn startende Neuauflage trägt erstmals Stellantis-Gene unter dem Blech, teils sich die Technik unter anderem mit Peugeot 308 und DS 4. Für eigenes Profil soll das Design im frischen Stil der Marke sorgen, dass vor allem im Innenraum für einen großen Modernisierungs-Schub sorgt. Neben Dieseln und Benziner gibt es drei verschiedene Teilzeitstromer und ab 2023 erstmals auch eine rein elektrische Variante. In Sachen Karosserie haben Kunden die Wahl zwischen einem klassischen Fünftürer sowie einem Kombi.

Neben dem zum Erfolg verdammten Astra nehmen die Rüsselsheimer noch zwei Nischenmodelle ins Programm. Anfang des Jahres startet das elektrische Micromobil Opel Rocks-e für 8.000 Euro als kubusförmiger Zweisitzer für die Stadt – begrenzt auf 45 km/h, aber dafür auch für 15-Jährige geeignet. Ebenfalls elektrisch unterwegs ist der Vivaro Hydrogen, der neben einer kleinen Batterie auch eine Brennstoffzelle an Bord hat. Rund 400 Kilometer Reichweite sollen so möglich sein (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Zielgruppe des emissionsfreien Transporters sind in erster Linie Flottenkunden.

Peugeot-308-2022

Neuer Peugeot 308 wird spürbar erwachsener

Im Januar schicken die Franzosen die neue Generation des Peugeot 308 zu den Händlern. Limousine und Kombi wachsen in den Abmessungen deutlich, erreichen nun Mittelklasseformat. Beim Antrieb haben Kunden die Wahl zwischen zwei Benzinern und einem Diesel sowie erstmals auch unter zwei Plug-in-Hybriden. Ein rein batteriebetriebenes Modell ist aktuell nicht angekündigt (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Das Design fällt im Vergleich mit dem Vorgänger deutlich muskulöser und dynamischer aus, sehr modern und digital präsentiert sich das Cockpit, bei dem Peugeot dem typischen Zuschnitt mit kleinem Lenkrad und hochgesetzten Instrumenten treu bleibt. Die Preise starten bei 23.200 Euro.

Porsche-718-Cayman-GT4-RS-LA

Porsche im RS-Fieber

Die Stuttgarter verzichten, zumindest nach jetzigem Stand, im kommenden Jahr auf komplett neue Modelle. Zum Frühsommer feiert zunächst der Porsche Cayman GT4 RS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,2 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 299 g/km²) sein Debüt und später im Jahr wird voraussichtlich der 911 GT3 RS vorgestellt (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Auch eine limitierte und höhergelegte Safari-Variante könnte 2022 debütieren. Erwartet wird gegen Ende des Jahres zumindest ein erster Ausblick auf den elektrischen Macan, der ab 2023 parallel zum bekannten Verbrenner-Modell verkauft werden soll.

Renault-Megane-E-Tech-2022

Mit dem neuen Mégane gegen den ID.3

Mit dem Renault Mégane E-Tech (Stromverbrauch kombiniert: 16,1-15,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) nehmen die Franzosen im Frühjahr den VW ID.3 ins Visier. Der in sanftem Crossover-Stil gehaltene Kompakte steht auf einer komplett neuen Elektro-Plattform und soll pro Akkuladung bis zu 470 Kilometer weit kommen. Wie in diesem Segment mittlerweile üblich stehen verschiedene Akku-Größen und Motor-Leistungsstufen zur Wahl. Auch bei der Ladetechnik bietet Renault mehrere Abstufungen von langsam bis schnell. Der Preis dürfte sich an dem des Wolfsburger Konkurrenten (ab 32.000 Euro) orientieren und ihn um einige Euro unterbieten. Noch deutlich weniger weiß man über den Nachfolger des Kadjar, der im Sommer auf Basis des Nissan Qashqai auf den Markt kommt. Unklar ist nicht zuletzt auch der Name des kompakten Crossovers.

Skoda-Enyaq-Coupe-2022

Enyaq mit Coupé-Ableger

Gut ein Jahr nach dem E-Crossover Skoda Enyaq schickt die tschechische VW-Tochter dessen Coupé-Ableger auf die Straßen. Wichtigster Unterschied sind neben einer exklusiven Top-Version mit 195 kW/265 PS ein wahrscheinlich generell höherer Preis sowie das schnittigere Design, das nicht nur ästhetische Vorteile bieten soll, sondern auch beim Windwiderstand besser davonkommt. Die effizienteste Ausführung fährt 535 Kilometer weit (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Smart-Concept-01-2022

Smart entwächst dem Kleinstwagen-Segment

Die Daimler-Tochter Smart entwächst dem Kleinstwagen-Segment und wagt den Neustart als Marke mit einem City-Crossover. Das E-Mobil wurde gemeinsam mit dem chinesischen Geely-Konzern entwickelt und wird auch im Reich der Mitte gebaut. Name, Design und technische Details sind gut ein Jahr vor Markteinführung noch geheim.

Ssangyong-Elektro-2022

Ssangyong mit erstem E-Auto

Ssangyong bringen früh im Jahr ihr erstes E-Auto, eine batteriebetriebene Variante des Korando, die mit bis zu 420 Kilometern Reichweite aufwartet (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²). Der geschlossene Kühlergrill und eine neu gestaltete Frontschürze sind die wichtigsten sichtbaren Änderungen im Vergleich zur konventionellen Variante des Kompakt-SUV.

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Solterra auf Toyota-Basis

E- statt Boxer-Motor: Die japanische Allradmarke bringt im Sommer ihr erstes E-Auto nach Europa. Der Subaru Solterra wurde gemeinsam mit Toyota entwickelt und soll bis zu 530 Kilometer weit pro Akkufüllung kommen. Zwei Motorvarianten stehen für den Crossover mit schrägem Heckabschluss zur Wahl: eine mit 150 kW/204 PS und Frontantrieb sowie eine mit 160 kW/218 PS starkem Doppelmotor-Allradantrieb (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Suzuki-S-Cross-2022

Suzuki bringt neuen S-Cross

Knackiger Name, selbstbewussteres Design und deutlich mehr Technik: Suzuki legt Anfang 2022 sein Kompakt-SUV S-Cross neu auf. Der bisherige Namenszusatz „SX4“ entfällt, dafür zieht erstmals ein Vollhybrid-Antrieb ins Motorenprogramm ein (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausst. Das Design entwickelt sich bei kaum veränderten Abmessungen stärker in Richtung kernig, innen gibt es neues Infotainment und moderne Konnektivität. Die Preise starten bei 29.300 Euro.

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Viele Vernunft-Modelle, aber auch noch ein Spaßmacher

Die Japaner schärfen ihren Einstiegs-Sportwagen nach: Das Coupé wird im Zuge des Modellwechsels nicht nur von Toyota GT86 in GR86 umbenannt, sondern wird stärker (plus 34 PS), steifer und insbesondere sportlicher. Fahrspaß im traditionellen Sinne lautet das Versprechen, das der kleine Zweisitzer mit seinem 172 kW/234 PS ab dem Frühjahr vollumfänglich einlösen soll (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,7-9,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 246-216 g/km²).

Weniger auf Fahrdynamik zielt der wenig später startende Aygo X ab (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,4-4,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 122-115 g/km²): Der Micro-Crossover ersetzt den ähnlich benannten Kleinstwagen, bietet einen robusten Stil, leicht erhöhte Sitzposition und viel optionale Ausstattung. Den Antrieb übernimmt ein 53 kW/72 PS starker 1,0-Liter-Dreizylinder, die Preise starten bei 15.400 Euro.

Im Sommer folgt der zwei SUV-Klassen größere bZ4X (Stromverbrauch kombiniert: 19-16 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²), das erste Elektroauto der Marke. Ungewöhnlich ist die großzügige Batterie-Garantie von zehn Jahren, nach denen noch 90 Prozent der Kapazität verfügbar sein sollen. Branchenüblich sind acht Jahre und 70 bis 80 Prozent. Preise für den bis zu 160 kW/218 PS und optional mit Allradantrieb angebotenen Kompakt-Crossover sind noch nicht bekannt. Auch bei den konventionellen SUV legen die Japaner nach: Sein seit 2020 produziertes und bislang in Asien und Südamerika vertriebenes SUV-Modell Corolla Cross wird Toyota ab Herbst nächsten Jahres auch in Europa anbieten. Wie das Kompaktmodell Corolla setzt der 4,46 Meter lange Fünftürer auf der Kompakt-Plattform TNGA-C auf. Zum Marktstart in Europa wird er mit der Vollhybrid-Technik der fünften Generation antreten (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

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Neues Flaggschiff auf XC90-Basis

Der elektrische Volvo-Ableger zählt weiter: Nach Polestar 1 und 2 steht für 2022 das Debüt des Polestar 3 an, ein sportlich positioniertes SUV im Porsche-Cayenne-Format. Bei Antrieb und Batterien dürfte sich der in China gebaute Neuling auch weiterhin nur unwesentlich von der Schwestermarke Volvo differenzieren. Technikspender für den neuen Polestar 3 könnte demnach die für 2022 angekündigte neue Generation des Volvo XC90 sein.

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Neuauflage des XC90 nur noch elektrisch

Bei den Schweden steht der weitere Umbau zur reinen Elektro-Marke an. Nächstes Batteriemobil wird gegen Ende 2022 das große SUV Volvo XC90, das nicht nur bei Antrieb, Ladetechnik und Batterie, sondern auch beim Design in die Zukunft der Marke weisen soll.

VW-ID-Buzz

Verbrenner und E-Mobile im Wechsel

Die Wolfsburger haben eine weitere Lücke in ihrem bereits gut gefüllten SUV-Programm gefunden: Ab Anfang des Jahres soll der aus Südamerika importierte VW Taigo mit seinem Coupé-Heck Kunden locken, denen der etwas kleinere T-Cross zu konventionell gestaltet ist. Für den Antrieb verschiedene Benziner zur Wahl. Eine elektrifizierte Variante wird es für den immer mit Vorderantrieb ausgelieferten Taigo nicht geben. Die Preise starten bei knapp 20.000 Euro. Am anderen Ende der Produktpalette startet Ende des Jahres die Neuauflage des Pick-ups Amarok. Anders als bislang verzichtet VW auf eine Eigenentwicklung und kauft sich die Technik bei Nutzfahrzeug-Kooperationspartner Ford ein. Deren Ranger startet ebenfalls Ende 2022.

In Sachen E-Mobilität fahren die Norddeutschen mit zwei neuen Modellen vor: Der ID.5 ist ein etwas veredelter Coupé-Ableger des Kompakt-SUVs ID.4, der ab dem Sommer für knapp 47.000 Euro ein knackigeres Design und schnellere Ladetechnik bietet. Die zweite Stromer-Premiere könnte dem Crossover aber die Show stehlen, denn für den Herbst steht das Debüt des ID.Buzz an. Der nur 4,60 Meter lange Elektro-Bus soll optisch und in Sachen Sympathiewert in der Tradition des Bulli stehen und zudem das erste hochautomatisiert fahrende Modell der Marke werden. Je nach Ausführung dürften bis zu 550 Kilometer Reichweite drin sein, die Preise dürften im Bereich von 40.000 Euro starten (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

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