Der neue BMW 1er auf einen Blick*
- Neue Modellgeneration F70
- Eng Verwandt mit dem Vorgänger
- Neugestaltete Front mit neuen Scheinwerfern
- Das "i" bei den Benzinern entfällt
- Neue 48V-Hybrid-Antriebe
- Preise sinken je nach Modell leicht
*(BMW 1er Modellprogramm, Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP): 8,1-4,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 184-112 g/km; CO2-Klasse: G-C)²
Kein Facelift, sondern gleich ein neues Modell
Die Wahrheit lautet: Der aktuelle BMW 1er ist beziehungsweise war jetzt nicht unbedingt der Kassenschlager bei den Münchnern. Der Umstieg von Hinterrad- auf Frontantrieb, die eigenwillige Optik und dazu die ziemlich straffe Preisliste sorgten bisher dafür, dass die Kundschaft um die Modellgeneration F40 eher einen Bogen machte. Das scheint auch BMW erkannt zu haben und macht aus dem 1er F40-Facelift direkt eine ganze neue Generation unter der internen Bezeichnung F70.
Äußerlich fällt vor allem die neu gezeichnete Frontpartie mit ihren kleineren, aber nicht weniger auffälligen Nieren ins Auge. Auch die Lichtsignatur der jetzt schärfer gestalteten Fronleuchten hat sich geändert - adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht gibt es als Option.
Das "i" bei den Benzinern verschwindet, 120d mit deutlich weniger Leistung
Während man optisch in der Tat schon von einem neuen Modell sprechen könnte (die Länge legt um 42 Millimeter auf 4,36 Meter und die Höhe um 25 Millimeter auf 1,46 Meter zu), sind die technischen Änderungen erst auf den zweiten Blick erkennbar. So ist es kein Schreibfehler, wenn wir im Folgenden von einem 120 ohne "i" berichten. Denn was bisher für "Injektion" stand, könnte in der elektrischen Zukunft für Verwirrung bei den Kunden sorgen. So zumindest die Befürchtung innerhalb der BMW Group und so wird das "i" kontinuierlich aus allen neuen Benziner-Baureihen getilgt.
Speziell der BMW 120 ohne "i" muss fortan auch auf einen vierten Zylinder verzichten. Die Baureihe F70 setzt stattdessen auf einen elektrifizierten 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo, der es nur noch auf 125 kW/170 PS bringt. Acht PS weniger als bisher. Ebenfalls in Leistungsverzicht übt sich der neue BMW 120d, der zwar weiterhin mit vier Zylindern und neu als Mild-Hybrid vorfährt, aber nur noch 120 kW/163 PS auf die Kette bringt - ein deutliches Minus von 27 PS. Hier werfen anscheinend strengere Abgasnormen und weitere EU-Regularien ihre Schatten voraus.
Unverändert 150 PS leistet derweil der 118d ohne Elektrifizierung. Im Laufe des Jahres sollen zudem noch zwei weitere Benziner als 116 und 123 auf den Markt kommen. Top-Modell bleibt der BMW M135 xDrive mit nur noch 221 kW/300 PS - sechs PS weniger als bisher. Die Kraftübertragung erfolgt bei allen Modellen alternativlos über ein Siebengang-DKG, modellabhängig kann auch weiterhin wie gewohnt der xDrive-Allrad bestellt werden.
Innenraum, Preise, Marktstart
Im Cockpit zieht das aus den größeren Baureihen bekannte konkave „Curved-Display“ ein, das sich aus zwei Einzelbildschirmen zusammensetzt. Als Bordsoftware kommt das von BMW in Eigenregie entwickelte und auf Android basierende Operating System 9 zum Einsatz. Die Zahl physischer Schalter und Tasten reduzieren die Münchner im Gegenzug. Während es mittlerweile üblich ist, dass neue Modelle immer teurer sind, kehrt BMW diesen Trend ausnahmsweise um.
Modell | Preis |
---|---|
120 | 37.900 Euro |
118d | 38.200 Euro |
120d | 40.500 Euro |
M135 xDrive | 56.200 Euro |
BMW 116 (ab 11/24) | 32.900 Euro |
BMW 123 xDrive (ab 11/24) | 43.900 Euro |
Begründet wahrscheinlich auch durch den großen Leistungsverzicht ist der 120d gegenüber dem Vorgänger um 2.500 Euro günstiger geworden. Der 120 reduziert sich gar um 3.000 Euro im Preis. Eher moderat ist der Preisrückgang beim 118d, der 400 Euro weniger kostet als bisher. Für den M135 xDrive muss man dagegen 1.000 Euro mehr hinblättern. Der neue BMW 1er kann ab sofort bestellt werden. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)