Optisch tritt das 4,39 Meter lange Familienauto deutlich selbstbewusster auf als der Vorgänger. An der Front prangt eine große Doppelniere, die Frontscheibe steht steiler und setzt sich im Profil klarer von der Linie der Motorhaube ab. Am Heck gibt es zudem schmalere, zweigeteilte Leuchten. Die Türgriffe verschwinden wie bei den neuen E-Autos der Marke bündig im Blech. Insgesamt wirkt der 2er nun mehr wie ein Crossover als wie ein klassischer Van.
Innen fallen die Änderungen noch prägnanter aus: Zentralinstrument und Mitteldisplay verschmelzen zu einer großen, leicht konkaven Bildschirmfläche – BMW nennt sie „Curved Display“. Das Cockpit ist dem Fahrer zugewandt und umschließt ihn leicht, der übrige Innenraum ist jedoch betont luftig eingerichtet. Dazu passt auch die freischwebende Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen. Sie beherbergt unter anderem die Schalter für die Fahrstufenwahl. Einen iDrive-Kontroller gibt es aber nicht mehr, die Bedienung läuft stattdessen über Touchscreen und Spracherkennung.
Der Gran Tourer erhält keinen Nachfolger
In der neuen Generation gibt es den BMW-Van nur als fünfsitzigen Active Tourer, den Gran Tourer genannten Siebensitzer sparen sich die Bayern diesmal. Platz ist trotzdem ausreichend vorhanden: Die Rückbank ist wie gewohnt verschiebbar, im Kofferraum kommen zwischen 406 und 1.455 Liter Gepäck unter.
Die Antriebspalette umfasst zunächst drei Benziner und eine Diesel-Variante. Einstiegsmodell ist der 218i mit einem 104 kW/136 PS starken 1,5-Liter-Dreizylinder, darüber rangiert der 220i mit einer 125 kW/170 PS starken Ausführung des Motors, der zudem mit 48-Volt-Mildhybridtechnik kombiniert ist (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,8-5,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 154-133 g/km²).
Breites Motorenangebot mit Benziner, Diesel und Plug-in Hybriden
Stärkster Benziner ist der 223i mit 2,0 Litern Hubraum, vier Zylindern und 160 kW/218 PS, ebenfalls mit 48-Volt-Technik (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6-6,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 149-137 g/km²). Zunächst einziger Diesel ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS, der unter der Bezeichnung 218d läuft und ohne elektrische Unterstützung auskommen muss (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3-4,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 138-125 g/km²).
Die Kraftübertragung in Richtung Vorderräder besorgt serienmäßig ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Allradvarianten reicht BMW später nach. Beispielsweise in Form von zwei Plug-in Hybriden, die 180 kW/245 PS beziehungsweise 240 kW/326 PS leisten. Die elektrische Reichweite soll bei rund 80 Kilometern liegen (Fahrzeuge stehen noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).
Markstart und Preise
Die Preise starten bei 37.200 Euro für den 218i, den 218d gibt es für 48.150 Euro und das vorläufige Top-Modell 223i kostet ab 54.100 Euro. Wichtigste Konkurrenten sind die Mercedes B-Klasse, der VW Touran und im eigenen Haus das Kompakt-SUV BMW X1. Die Markteinführung startet im Frühjahr 2022. (Text: tv, hh/sp-x | Bilder: Hersteller)