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BMW in der Lieferkrise – viele Modelle ohne Touch-Displays

Die Lieferkrise hält an. Es fehlt an Halbleitern, Bänder stehen still und Hunderttausende Autos können nicht produziert werden. Mitunter führt der Chipmangel auch zu kuriosen Lösungsansätzen seitens der Hersteller – wie nun ein Beispiel bei BMW zeigt.

Bereits seit Wochen wird vor leeren Regalen beim Weihnachtseinkauf gewarnt, viele Elektronikartikel sind stark vergriffen oder nur nach langen Lieferzeiten erhältlich. Was für den Privatkunden meist ein Ärgernis darstellt, ist für die Industrie ein echtes Problem. Allen voran Autohersteller wie BMW bekommen den Halbleitermangel und die daraus resultierende Lieferkrise immer deutlicher zu spüren.

Nachdem bereits vor gut zwei Wochen bekannt wurde, dass viele BMW-Neukunden die Wahl hätten, bei ihrem Bestellfahrzeug auf das Head-up Display zu verzichten oder das Auto gänzlich abzubestellen, trifft der Chipmangel nun auch das zentrale Control-Display. Bei den Modellreihen 3er, 4er, X5, X6, X7 und Z4 wird das BMW Live Cockpit mit Touch-Funktion bis auf Weiteres ohne die besagte Touch-Funktion ausgeliefert.

Auch andere Hersteller weiterhin stark betroffen

Als Ausgleich für die fehlende Funktion verspricht BMW einen entsprechenden Preisnachlass und die Möglichkeit, die Touch-Bedienung zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten zu lassen. In jedem Fall soll diese Lösung dem Kunden nicht teurer kommen als die Originalbestellung ab Werk. Die Münchner lassen allerdings offen, wann die nötigen Bauteile wieder verfügbar sind.

Doch auch bei anderen Herstellern sind unter anderem Halbleiter weiterhin Mangelware. Ford musste erst kürzlich den Produktionsstopp von Fiesta und Focus verlängern. Audi nennt die Rückstände durch den Produktionsstopp unter anderem in den Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm als nicht mehr einholbar und bei Mercedes gehen derzeit viele Fahrzeuge ohne beliebte Sonderausstattungen, wie etwa dem Burmester-Soundsystem, in den Handel. (Text: tv | Bild: Hersteller)

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