Während das Jahr 2024 in Deutschland für BMW stabil verlief – die Neuzulassungszahlen der BMW-Kernmarke liegen mit 232.886 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau –, fallen bei genauerer Betrachtung der KBA-Zahlen einige Besonderheiten auf. So ist der unbeliebteste BMW aktuell der XM, dicht gefolgt von der bald auslaufenden 8er-Reihe. Gerade einmal 1.198 Kunden entschieden sich im vergangenen Jahr hierzulande für das kontrovers gestylte Plug-in-Hybrid-SUV.
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In den USA läuft es für den XM ebenfalls nicht gut
Man könnte argumentieren, dass der XM allein durch seinen hohen Preis eine überschaubare Zielgruppe anspricht. Doch BMW selbst dürfte sich, auch im globalen Kontext, deutlich bessere Verkaufszahlen erhofft haben. Besonders in den USA, einem der wichtigsten Märkte für die Bayern, schwächelt das Modell: Wie die Kollegen von motor1.com berichten, wurden dort im Jahr 2024 lediglich 1.974 Einheiten verkauft. Angesichts der erheblichen Unterschiede in der Marktgröße fällt das Abschneiden des XM in den Vereinigten Staaten sogar noch enttäuschender aus als in Deutschland.
Kein Wunder also, dass sich hartnäckige Gerüchte halten, wonach der BMW XM bereits vor 2028 – und damit deutlich vor dem regulären Ende des Modelllebenszyklus – ohne Nachfolger ausgemustert werden könnte.
BMW beim Pkw-Absatz vor Mercedes und Audi
Ein Trost für BMW: Bereinigt man die Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes bei Mercedes-Benz (257.888 Neuzulassungen, ohne Smart) um die Modelle Citan, Vito, V-Klasse und Sprinter (42.824 Neuzulassungen), die bei den Schwaben auch in ihrer Nfz-Ausstattung als Pkw geführt werden, ist BMW (ohne Mini und Rolls-Royce) in Deutschland die mit Abstand beliebteste Pkw-Premiummarke (232.886 Neuzulassungen). Audi (202.317 Neuzulassungen) belegt in dieser Betrachtung den dritten Rang.
Das meistverkaufte BMW-Modell des vergangenen Jahres in Deutschland war übrigens der BMW X1 mit 37.154 Neuzulassungen. (Text: tv | Bilder: Hersteller)