Die deutschen E-Autoziele drohen, an mangelnder Rohstoff-Verfügbarkeit zu scheitern. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) meldet, stehen 2030 weltweit mindestens 90.000 Tonnen zu wenig Lithium zur Verfügung, um die wachsende Nachfrage zu decken. Im schlechtesten Fall beträgt die Lücke 300.000 Tonnen. Das gelte selbst, wenn alle geplanten und im Bau befindlichen Abbau-Projekte rechtzeitig umgesetzt würden. Die Experten gehen für Anfang des kommenden Jahrzehnts von einer Nachfrage von 316.000 bis 550.000 Tonnen aus, die aktuelle Förderung liegt bei 82.000 Tonnen.
Prinzipiell sind die weltweiten Vorkommen des Alkalimetalls groß. Allerdings fehlt es aktuell an Förderkapazitäten. Selbst bei höheren Investitionen und mehr Recycling dürfte Lithium nach Expertenschätzungen künftig knapp und entsprechend teuer sein. (Text: hh/sp-x | Bilder: Bosch)