Sie ist in den vergangenen Jahrzehnten aber nicht nur zur Ikone gereift, sondern hat ihren Besitzern auch eine außergewöhnliche Wertentwicklung beschert: Nach Angaben der Marktbeobachter von Classic Data liegt der Marktwert der Citroen DS Limousine heute etwa beim Sechsfachen des Kaufpreises bei ihrem Marktstart. Nicht nur die moderne Technik der DS - mit Hydropneumatik und Scheibenbremsen ließ das Publikum bereits bei der Vorstellung 1955 in Paris staunen, auch das hinreißende Design heute würden man wohl mit Panorama-Rundumsicht dazu sagen begeisterte Automobilisten. La Déesse (die Göttliche) kostete beim Marktstart in Deutschland 1956 12.350 D-Mark (DS 19), genauso viel wie der gerade vorgestellte Ponton-Mercedes 220 S. Im Jahr darauf folgte die günstigere Version ID, 1958 die Kombiversion Break, 1961 das Werks-Cabriolet.
Frühe Exemplare sind seit Jahren in Sammelhänden und schwer zu bekommen. Größer ist das Angebot der Baujahre ab 1967, dem Jahr der großen Modellpflege, erkennbar an der auffälligen Frontpartie. 30.000 bis 35.000 Euro muss man laut Classic Data für eine Limousine einfacher Ausstattung in gutem Zustand anlegen. Das ab Werk in ein Cabrio verwandelte Modell liegt um das Fünffache über der Limousine Citroen baute nur 1365 Exemplare. Wer mit dem Kauf einer Göttin liebäugelt, sollte nicht mehr allzu lange warten, raten die Experten: Alle Varianten haben in ihrem Marktwert noch einiges an Potenzial nach oben. (sp-x)