Aktualisiert am 17.01.2024
Es ist kein Geheimnis: Elektroautos sind meist teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb und verkaufen sich daher im Moment eher schlecht als recht. Der Umweltbonus sollte den Verkauf der E-Mobile hierzulande ankurbeln und den Wechsel von der alten in die neue Mobilitätswelt unterstützen. Rückblickend könnte das plötzliche Ende der Auto-Subventionen auch etwas Gutes haben: Nun ist es wieder der Markt, der den Preis bestimmt. Diese Hersteller gewähren jetzt kräftige Rabatte auf ihre elektrischen Modelle:
BYD
Mit BYD reagiert nun auch ein erster chinesischer Autohersteller mit Rabatten auf das Ende der E-Auto-Förderung in Deutschland. Zumindest für drei der fünf in Deutschland angebotenen Modellreihen werden Nachlässe in Höhe von 2.600 bis über 7.000 Euro gewährt. Günstigster BYD ist das Kompaktmodell Dolphin, das nun ab 33.000 und damit 3.000 Euro günstiger als bisher angeboten wird. Für das Kompakt-SUV Atto sinkt der Basispreis um 6.635 auf 38.000 Euro, für die höherwertige Ausstattung „Design“ sind es 7.015 Euro Rabatt. Sie kostet ab sofort 40.000 Euro. Für die Limousine Seal reduziert sich der Basispreis um 2.600 auf 45.000 Euro. Für die größeren Baureihen Han und Tang sind hingegen keine Rabatte vorgesehen.
Jetzt lesen: Fahrbericht Dacia Spring
Dacia
Das billigste E-Auto Deutschlands wird noch billiger (wir berichteten): Dacia gewährt Käufern des Kleinstwagen Spring bis Ende März und solange der Vorrat reicht, einen „Elektrobonus“-Rabatt in Höhe von 10.000 Euro. Die Listenpreise starten aktuell, je nach Motorisierung, bei 22.750 Euro und 24.550 Euro.
Jetzt lesen: Fahrbericht Fiat 500e
Fiat
Auch Fiat reagiert nun auf das Umweltbonus-Ende mit einem Rabatt in Höhe von 5.000 Euro auf den Elektro-500. Bei der Basisversion mit dem kleineren Akku sinkt damit der Kaufpreis auf 24.500 Euro. Mit der größeren Batterie startet der 500 abzüglich der 5.000 Euro bei rund 30.000 Euro. Das Angebot hat Fiat Deutschland zeitlich bis zum 31. März 2024 begrenzt.
Jetzt lesen: Fahrbericht Renault Mégane E-Tech
Renault
Renault senkt die Preise des Mégane E-Tech um bis zu 6.700 Euro auf mindestens 35.600 Euro. Zuletzt musste man für den elektrischen Mégane noch mehr als 40.000 Euro aufwenden. Der Kunde kann den Rabatt sowohl auf die kleinere als auch auf die größere Batteriegröße und die beiden verfügbaren Leistungsstufen anwenden.
Smart
Smart bietet seit 15. Januar einen Rabatt für seine beiden Elektro-SUV #1 und #3, um den Wegfall der Umweltprämie zu kompensieren. Wer als Privatkunde einen der beiden Stromer bis Ende Februar 2024 bestellt, dem wird ein Sondernachlass in Höhe von 3.285 Euro gewährt. Damit verringert sich der Preis für die Basisversion beim #1 auf rund 34.200 Euro, für den #3 auf 35.200 Euro. Bei beiden E-Autos handelt es sich um rund 4,30 Meter lange Viertürer mit Heckantrieb.
Tesla
Auch Tesla reagiert nun auf das Ende der staatlich geförderten Umweltprämie mit einer Preissenkung beim Model Y. Statt wie zuvor 47.500 werden ab sofort rund 43.000 Euro für die Basisversion aufgerufen. Mit dem gesenkten Basispreis liegen die Einstiegsvarianten von Model Y und Model 3 nun preislich gleichauf.
Jetzt lesen: Fahrbericht ID.7 Pro
Volkswagen
Volkswagen gibt ab sofort bis zu 7.735 Euro Rabatt auf batterieelektrisch angetriebene Modelle seiner ID-Familie (wir berichteten). Die Volkswagen-Umweltprämie genannte Preisminderung setzt sich aus einer Aktionsprämie sowie in einigen Fällen einem zusätzlich gewährten E-Mobilitäts-Bonus zusammen. Der höchste Nachlass wird auf die Baureihen ID.4 und ID.5 gewährt. Beim ID.3 summieren sich die Aktionsprämie von 5.235 Euro sowie dem E-Mobilitäts-Bonus von 1.785 Euro auf immerhin noch 7.020 Euro. Der Basispreis für das Kompaktmodell sinkt damit von rund 40.000 auf 33.000 Euro. Den niedrigsten Nachlass in Höhe von 4.760 Euro gibt es auf die Limousine ID.7. Die Rabattaktion richtet sich an Privatkunden, die ein ID-Fahrzeug kaufen oder leasen. Das Angebot ist befristet bis Ende März 2024.
Einige Hersteller garantieren weiterhin den Umweltbonus
Neben offensichtlichen Rabattaktionen führen einige Hersteller auch den Umweltbonus in Eigenregie weiter und übernehmen den jetzt weggefallenen staatlichen Anteil selbst. Allerdings sind diese Angebote meist an Bedingungen geknüpft. Etwa, dass die Autobestellung schon Ende 2023 erfolgen musste oder, dass das Fahrzeug noch vor Ende März erstzugelassen wird. Anzunehmen ist allerdings, dass viele dieser Autobauer in den kommenden Wochen auch in die jetzt aufgeflammte Rabattschlacht einsteigen werden. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)