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Erste Infos: Kia Forte LPI Hybrid – Super Hybrid mit Flüssiggas

Nach Benzin-Hybrid und Diesel-Hybrid kommt nun der Flüssiggas-Hybrid. Sein Herkunftsland ist erstaunlicherweise nicht Japan, Frankreich oder Deutschland.

Nein, in Süd-Korea entsteht der Kia Forte LPI Hybrid und setzt auf die Kombination aus flüssigaasbetriebenem Ottomotor und 20-PS-Elektro-Antrieb.
Super ist somit out – zumindest beim Kraftstoff. Denn die 99 Gramm CO2, die der Kia Forte LPI Hybrid ausstoßen soll, werden mit der bislang ab Werk einzigartigen Kombination aus Flüssiggas und Elektroantrieb erreicht. Denn LPG (liquified petroleum gas oder low pressure gas) verursacht eine geringere Kohlendioxid-Emission als das ein mit Benzin betriebenes Fahrzeug tut.

Aerodynamischer Feinschliff

So sollen dem Kia Forte LPI Hybrid 5,6 Liter Flüssiggas genügen, um 100 Kilometer weit zu kommen. Rechnet man das in die Verbrauchswerte eines Benziners um, entspricht das einem Verbrauch von etwa 4,5 Litern. Auch Aerodynamik-Feinschliff  hilft, diesen Wert zu erreichen. So wurde der Cw-Wert (des in Deutschland nicht angebotenen Kia Forte) von 0,29 durch diverse Anbauteile und Unterbodenverkleidungen auf 0,26 gesenkt.

Die zwei Kraftquellen des Forte LPI Hybrid sind zum einen ein herkömmlicher Ottomotor, der auf den Betrieb von LPG optimiert wurde. Das 1,6 Liter Aggregat leistet 114 PS und bringt es auf 148 Newtonmeter Drehmoment. Unterstützt wird der Verbrennungsmotor von einem 20 PS leistenden Elektro-Modul (105 Newtonmeter), das von einer 180-Volt-Lithium-Polymer-Batterie seine Kraft bezieht.

Nur zum Beschleunigen

Der E-Motor kommt allerdings nur in Beschleunigungsphasen zum Einsatz und unterstützt dann den Verbrennungsmotor, um die 1.300 Kilogramm schwere Kompakt-Limousine auf Trab zu bringen. Bei Konstantfahrt schaltet sich der Stromantrieb komplett ab und der Verbrennungsmotor übernimmt die Arbeit vollständig. Im Schubbetrieb wird die Batterie gespeist und für neue Beschleunigungsaufgaben vorbereitet.

Ergänzt wird das System durch ein stufenloses Automatikgetriebe. Das ist nicht nur ein Komfortgewinn, sondern hält auch stets die effizienteste Motordrehzahl parat. Zudem wird der Kia mit einer Stopp-Start-Funktion ausgestattet, so dass bei Stillstand, getretener Fußbremse und Automatikwählhebel in Position D und R der Motor automatisch abschaltet, und beim Lösen des Bremspedals automatisch wieder aktiviert wird.

Wahnsinnspreis

Im Cockpit fordert der Eco-Driving-Point zu kraftstoffsparender Fahrweise auf und gibt Tipps, wie man das ein oder andere Tröpfchen Flüssiggas einsparen kann. Ach so, fast vergessen: Für unschlagbare 20.500 koreanische Won (nur etwa 12.000 Euro) gibt es den Kia Forte LPI Hybrid nach Angaben von Kia ab Herbst 2009 in Süd-Korea. Grund für das Schnäppchen-Angebot sind Steuervorteile beim Kauf eines Gas-Fahrzeugs in Korea. Nach Deutschland kommt der Forte Hybrid (vorerst) nicht. Derzeit werden Studien erarbeitet, die belegen sollen, dass es für dieses – bislang noch ausgefallene – Konzept ausreichend Abnehmer gibt. Wir denken ja, denn das Flüssiggas-Tankstellennetz ist hierzulande gut ausgebaut und die Akzeptanz des Alternativ-Kraftstoffs ist recht hoch. (mb)

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