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Erste Infos: Mercedes-Benz GLA – Mit Samthandschühchen angefasst

Das automobile Jahr beginnt wie immer in Detroit mit der Auto Show. Traditionell nutzt Mercedes-Benz am Vorabend die Gelegenheit, schon mal eine erste Neuheit zu präsentieren. Dass die Stuttgarter im vergangenen Jahr mit ihrer Modellpolitik nicht viel falsch gemacht haben, zeigen die Zahlen.

Daimler hat einen Lauf und über zwei Millionen Autos unters Volk gebracht; fast 100.000 davon gingen auf das Konto vom AMG. Damit es so weiter geht, haben die Schwaben den Mercedes-Benz-Bestseller GLA nach der Devise „Never touch a running system“ nur behutsam überarbeitet. Das kleinste SUV im Mercedes-Portfolio, der GLA, läuft wie geschnitten Brot. Damit das so bleibt und man möglichst niemanden durch zu starke Veränderungen vergrault, wurde nur hier und dort sanft nachgearbeitet. US-Popsängerin Bebe Rexha sang die Neuauflage auf die Bühne und beflügelt von Musik und gute Aussichten für 2017, legte sogar Daimler-Chef Dieter Zetsche eine kleine, kecke Sohle aufs Parkett.

Der Kleine wird erwachsen

Mit neuen Stoßfängern, LED-Scheinwerfern und neuem Rückleuchtendesign sieht der Mercedes-Benz GLA äußerlich deutlich erwachsener aus als sein Vorgänger. Und auch der Innenraum wurde nur mit Samthandschühchen angefasst. Neben neuen Zifferblättern und Sitzbezügen wurde das Innenleben mit mehr Chrom aufgewertet. Neu im GLA ist die 360-Grad-Kamera, die das Fahrzeug auf dem 8-Zoll großen Infotainmentsystem aus der Vogelperspektive darstellt. Zukünftig kann man gegen Aufpreis auch den Kofferraum per Fußschwenk öffnen und Motor sowie Türen ohne Schlüsseldreh starten. Außerdem gibt’s eine neue Farbe (Canyonbeige) und – noch wichtiger – eine frische Motorisierung: der Benziner GLA 220 4Matic.

Der neue Motor im GLA-Programm kommt ausschließlich mit Allradantrieb vorgefahren und beherbergt unter der Motorhaube einen 184 PS starken Turbo-Vierzylinder. Rund 6,5 Liter Sprit braucht er laut Werksangabe für 100 Kilometer. Preislich misst sich der Neue an seinen größeren Brüdern: Der Kunde muss mindestens 37.146 Euro für den GLA 220 4Matic auf den Tresen legen. Mit ein paar Extras schnellt der Preis schnell mal über 40.000 Euro. Den günstigsten Einstieg in die GLA-Welt bestreitet dagegen weiterhin der 180er für 28.940 Euro.

Der Winzling als böser Bube

Natürlich durfte auch die Haus-Tuning-Schmiede AMG wieder Hand am GLA anlegen. Der GLA 45 4Matic wurde ebenfalls etwas nachgezeichnet und fährt mit neuer Frontschürze, Chromakzenten an Kühlergrill und Seitenschwellern und einem neuen Diffusoreinsatz am Heck vor. Überverändert bleibt der Zwei-Liter-Vierzylinder mit 381 PS. Nach nur 4,4 Sekunden fällt die 100 km/h Marke. Man braucht allerdings kein Hellseher sein, dass der Normverbrauch von 7,4 Liter nur schwer realisierbar sein dürfte.

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