Das muss nicht unbedingt Verzicht bedeuten, wie unser Überblick vom schicken Kleinstwagen bis zum Offroad-Kombi zeigt. Den Preisbrecher des kommenden Halbjahrs hat Kia mit der Neuauflage des Picanto im Programm: Die Basisofferte für den Kleinstwagen liegt klassentypisch bei 9.990 Euro, die todschicke und umfänglich ausgestattete Top-Version GT-Line kostet 5.000 Euro mehr, lässt dann aber kaum mehr Wünsche offen. Der koreanische Fünftürer ist beim Modellwechsel zwar nicht gewachsen, bietet aber dank längeren Radstands deutlich mehr Platz im Innenraum als zuvor. Auch der Kofferraum wächst auf maximal rund 1.000 Liter. Den bereits aus dem Vorgänger vertrauten Sauger-Aggregaten, einem Dreizylinder mit 49 kW/67 PS und einem 1,2-Liter-Vierzylinder mit 62 kW/84 PS, stellen die Koreaner ab Herbst einen Turbo-Dreizylinder mit 74 kW/100 PS zur Seite.
Leichtgewicht für den Geldbeutel
Eine Klasse höher geht der Suzuki Swift in die nächste Runde. Nachdem der Kleinwagen in den letzten beiden Generationen zumindest äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden war, tritt die neueste Auflage des Kleinwagens im Mai wieder optisch eigenständiger auf. Vor allem die rundlicher gezeichnete Front unterscheidet ihn von seinen Vorgängern. Innen sitzt es sich nun etwas komfortabler, vor allem die Kopffreiheit hinten hat zugelegt. Der Charakter des Fünftürers hat sich weniger stark geändert: Er bleibt klein, leicht und agil. Für den Antrieb stehen ein 1,2-Liter-Vierzylinder mit 66 kW/90 PS, den es mit Front- und auch Allradantrieb gibt, und ein 82 kW/112 PS starker 1,0-Liter-Dreizylinder mit Turboaufladung zur Wahl. Weil das Gewicht des Kleinwagens um 120 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger gesunken ist, sollten beide Triebwerke leichtes Spiel haben. Die Preise starten bei 11.000 Euro.
Viel Comfort für wenig Geld
Eine Spur teurer positioniert sich der Ford Fiesta. In der achten Generation positioniert sich der Kölner Kleinwagen-Bestseller deutlich erwachsener, wird bei nahezu unveränderten Abmessungen außen und vor allem innen edler. Im Vergleich mit dem sehr verspielten Cockpit im Vorgänger wirkt die neue Version angenehm klar, aufgeräumt und modern. Dazu kommen mehr Modellvarianten: Neben einer besonders luxuriösen Vignale-Ausgabe gibt es erstmals auch eine Crossover-Linie namens „Active“. Kern des Motorenangebots bleibt Fords Dreizylinder-Benziner. Den 1,0 Liter großen Turbomotor gibt es wieder mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 103 kW/140 PS. Die Preise starten bei 13.000 Euro.
Dacia geht neue Wege
Ungewöhnlichster Neuling im unteren Preissegment ist der Dacia Logan MCV Stepway. Die neue Variante des 8.000-Euro-Kombis trägt ein modisches Geländewagen-Kleid und wartet mit fülliger Ausstattung auf. Vom eher schmucklosen Standardmodell setzt sich der Stepway unter anderem durch eine zweifarbige Frontschürze, schwarze Seitenschweller und Radhausverbreiterungen sowie einen angedeuteten Unterfahrschutz am Heck ab. Die um fünf Zentimeter höher gelegte Karosserie sorgt für besseres Vorankommen auf schlechten Wegen, Allradantrieb jedoch fehlt. Exakte Preise für den mindestens 66 kW/90 PS starken Crossover-Kombi gibt es noch nicht, rund 12.000 Euro scheinen realistisch.
Groß geht auch günstig
Das größte Auto in der Günstig-Klasse ist der Hyundai i30 Kombi. Die zweite Karosserieversion des koreanischen Kompaktmodells streckt sich auf 4,59 Meter Länge und gefällt mit einer sachlichen Linienführung, dezentem Chromschmuck und einer nach hinten leicht abfallenden Dachlinie. Trotzdem ist im Fond viel Platz - bis zu 1.650 Liter stehen zur Verfügung. Die Antriebspalette besteht aus drei Benzinern mit 74 kW/100 PS bis 103 kW/140 PS, die drei Diesel decken ein Leistungsspektrum von 70 kW/95 PS bis 100 kW/136 PS ab. Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber bei rund 17.500 Euro starten. (sp-x/hh/ar)