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Erste Infos: Range Rover Sport – Für Großstadt-Agenten

Kein geringerer als James Bond selbst präsentierte den neuen Range Rover Sport, und zwar in New York, am Vorabend der dortigen Auto Show.

Die Verbindung des Briten Daniel Craig zur englischen Traditionsmarke liegt auf der Hand, doch auch die Enthüllung des Range im Big Apple hat seinen tieferen Grund. In keiner anderen Stadt verkauft Land Rover mehr Range Rover Sport als in New York. Keine Wunder also, dass der Geländewagenbauer seinen neuesten Wurf den Käufern direkt vor die Haustür stellte und damit schon einmal kräftig die Werbetrommel rührte. Schließlich soll die Neuauflage zahlreiche BMW-X5- und Porsche-Cayenne-Fahrer ins eigene Lager holen.

Mehr Fahrdynamik

Diese beiden SUVs nennt Land Rover als Maßstab für den neuen Range Rover Sport, der zwar wie bisher mit außerordentlicher Geländegängigkeit und gediegenem Luxus punkten, gleichzeitig aber auch deutlich fahrdynamischer sein soll als der Vorgänger. Dazu soll ihm, neben elektronischer Servolenkung, aktivem Wankausgleich und bremsbasiertem Torque-Vectoring vor allem seine neue Basis verhelfen.

Statt wie bisher auf dem Discovery aufzubauen, bedient sich der neue Sport der leichten Range-Rover-Aluminium-Plattform, was ihm einen Gewichtsvorteil von stolzen 420 Kilogramm gegenüber dem Vorgängermodell bescheren soll. Dass ist fast eine halbe Tonne weniger, die in Gang gesetzt werden und um die Kurve gehievt werden muss. Ein Leichtgewicht ist er allerdings immer noch nicht, nachwievor zeigt die Waage für die Basisversion 2,1 Tonnen an.

Familiengesicht

Optisch wirkt der Sport nur wenig individuell, orientiert sich stark am kleinen Bruder Evoque und freilich am Range Rover, den er mit 4,85 Metern Länge um 15 Zentimeter unterbietet. Auch wenn der Sport gegenüber dem Vorgänger nur um sechs Zentimeter gewachsen ist, hat der Radstand dank der neuen Plattform doch um fast 18 Zentimeter zugelegt, die den Hintensitzenden zu Gute kommen.

Erstmals ist auf Wunsch eine elektrisch im Fahrzeugboden ausfahr- und versenkbare dritte Sitzreihe erhältlich, so dass bis zu sieben Passagiere auf Reise gehen können. Auch der Innenraum mit neu gestalteten Sitzen orientiert sich übrigens am großen Range Rover, inklusive digitaler Instrumententafel, und ist deutlich wohnlicher und luxuriöser geworden.

Maximale Geländegängigkeit gegen Aufpreis

Da das Hauptaugenmerk der Ingenieure ganz klar auf dem Straßeneinsatz in der Großstadt lag, kommt der Range Rover Sport serienmäßig mit einem Torsendifferential, dass die Kräfte standardmäßig leicht heckbetont zwischen den Achsen verteilt. Nur gegen Aufpreis gibt es ein Verteilergetriebe mit sperrbarem Zentraldifferential, Geländeuntersetzung und Hinterachs-Differentialsperre.

Wer ins Gelände will, wird wohl zu einem der beiden angebotenen Diesel greifen, entweder dem TDV6 mit 258 PS starkem V6 oder der gestärkten 292-PS-Version im SDV6; ein 339 PS starker V8-Diesel mit 700 Newtonmeter folgt Anfang 2014. Hat man es dagegen auf maximale Performance abgesehen, ist der 510 PS starke Benziner die richtige Wahl. Der Kompressor-V8 mit fünf Litern Hubraum wuchtet den Range Rover Sport in 5,3 Sekunden auf Tempo 100.

Diesel-Hybrid kommt im Herbst

Alle Motoren sind an eine Achtgang-Automatik gekoppelt, den Verbrauch für den kleinen Diesel gibt Land Rover mit 7,3 Litern an. Sparsamer dürfte ein Diesel-Hybrid sein, der auf der IAA im Herbst 2013 seine Premiere haben soll. Außerdem wird es noch einen Vierzylinder-Benziner mit 241 PS geben, der allerdings nur in China und nicht bei uns angeboten wird.

Für den Einstiegsdiesel sollte man rund 60.000 Euro kalkulieren, also ein paar Tausender mehr als bisher. Allerdings sollte man noch reichlich Kleingeld bereit halten, um aus dem üppigen Angebot an Extras wählen zu können, was nebenbei den Gewichtsvorteil der Alukarosserie nahezu egalisieren kann. Neben den bereits erwähnten Offroad-Eigenschaften, die wohl die meisten Käufer ankreuzen werden, stehen unter anderen ein Head-Up-Display, eine Einparkautomatik, allerlei gängige Sicherheitssysteme und ein Notruf-Assistent, der zum einen bei Pannen um Hilfe ruft, aber auch bei Einbruchversuchen die Position an den Besitzer und einen Land-Rover-Sicherheitsdienst meldet. James Bond hat allen Grund, sich über diese Aufspürtechnik zu freuen...

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