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Erste Infos: Renault Mégane Grandtour – Hübsch geräumig

Deutschland ist Kombiland. Greifen europäische Nachbarn gerne zum Stufenheck, wählen deutsche Autokäufer – wenn möglich – die Raumvariante.

Rund ein halbes Jahr nachdem Renault Steilheck und Coupé vorstellte, kommt jetzt der Kombi mit bis zu 1.600 Liter Kofferraumvolumen, 2,55 Meter Ladefläche in schicker Hülle.
Traditionell kommt die Kombiversion eines Modells nach Einführung von Steil- oder Stufenheck, so auch bei Renault. Die Franzosen legen dafür umso mächtiger los. Mit 1.600 Litern Kofferraum-Gesamtvolumen (mindestens 524 Liter) gehört der Mégane Grandtour zu den geräumigsten Kombis im Segment.

Grund für den gewaltigen Kofferraum ist der um gut sechs Zentimeter gewachsene Radstand (im Vergleich zum Steilheck). Der kommt aber nicht nur dem Gepäckraum zugute. Auch die Fondpassagiere sollen profitieren. Das ist prima, denn ein Manko des Fünftürers ist die geringe Kniefreiheit in der zweiten Reihe.

2,55 Meter Laderaum

Mit einer maximalen Laderaumlänge von 2,55 Meter passen bei umgeklapptem Beifahrersitz zudem lange Gegenstände ins Fahrzeug. Und mit einem Ladekantenmaß von nur 56 Zentimetern besitzt er die niedrigste Einladehöhe in der Kombi-Kompaktklasse. Verschiedene Zusatzfächer sorgen für einen flexibel nutzbaren Kofferraum. Hört sich also alles danach an, als sei der Grandtour speziell für Transportaufgaben gerüstet. Ist das Außendesign also zweitrangig?

Raumwunder sehen anders aus

Weit gefehlt, die Optik stimmt. Sie ist sogar gelungener als die der Brüder. Bis zur B-Säule entspricht der Grandtour dem Fünftürer. Auch hier fällt die Dachlinie nach hinten sanft ab. Erst im direkten Vergleich fallen die längeren Fondtüren auf. Die riesige, bis in den unteren Bereich des Hecks ragende Kofferraumklappe schmiegt sich fein an das Ende des Grandtours. Die großen Leuchten formen zusammen mit den Sicken und dem unlackierten Prallbereich einen sehr ansehnlichen Po.

Top Materialauswahl

Im Innenraum präsentiert sich der Grandtour Renault-typisch souverän. So darf man davon ausgehen, dass auch der Kombi einen tollen Materiamix und akkurate Verarbeitung bietet. Als serienmäßige Komfortausstattung erwähnt Renault die elektronische Parkbremse sowie die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Gegen Bezahlung offerieren die Franzosen ein neues, integriertes Navigationssystem für rund 500 Euro, ein spezielles Soundsystem, Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion und beispielsweise ein großes Glasschiebedach.

Zusätzliche Motoren

Bei den Benzinern kommt ein aufgeladener 1,4 Liter mit stattlichen 130 PS hinzu. Zusätzlich ist der bislang exklusiv für das Coupé reservierte 180-PS-Turbo nun auch im Kombi (und dann wohl im Fünftürer) erhältlich. Daneben gibt es für den Grandtour die zwei bekannten Benziner mit 100 (Grundversion) und 110 PS.

Bei den Dieselaggregaten präsentieren die Franzosen eine neue Stark-Variante mit 160 PS. Sparsamer geht es mit dem kleinen 1,5-Liter-Selbstzündern vorwärts. Nur rund 120 Gramm CO2 stoßen der 90- und der 106-PS-Diesel pro Kilometer aus.

Über den Preis schweigt sich Renault logischerweise noch aus. Wer auf gut 18.000 Euro für den Einstiegsbenziner mit 100 PS tippt, liegt aber wahrscheinlich recht nahe an der Realität. (mb)

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