Kein Wunder, dass der Hersteller selbst von einer der ersehntesten Neuerscheinungen des Jahres spricht, wenn er die für den Pariser Autosalon im Herbst angekündigte Premiere der Neuauflage des Schweden-SUVs meint. Noch ist außer einer ersten, etwas unscharfen Fotografie der Front, die die neue Lichtgrafik zeigt, nichts von dem neuen SUV zu sehen. Bis jetzt, denn nun hat Volvo ein paar Fotos vom Innenraum veröffentlicht, die das neue, äußerst aufgeräumte Cockpit zeigen.
Wenig Tasten
Geredet wurde darüber schon im Vorfeld, Volvo wollte sich ein Beispiel an Teslas Model S nehmen, und so weit möglich Tasten und Schalter vom Armaturenbrett verbannen. Das ist auch gelungen, wie die erste Cockpitansicht nun zeigt: Die Mittelkonsole wird von einem großen, hochkant stehenden Bildschirm mit Touchscreen-Technik dominiert, eingebettet in reichlich Leder und Holz.
Darunter ist nur noch eine kleine Schalterleiste angebracht, für die Funktionen, denen der Gesetzgeber einen Direktzugriff zugedacht hat, wie Warnblinkanlage oder Heckscheibenheizung. Auf dem Mitteltunnel schließlich prankt der Gangwahlhebel aus Kristallglas aus der schwedischen Glasmanufaktur Orrefors, davor ein edler Start-Stopp-Knopf und der Lautstärkeregler; beides in Diamantschliff-Optik, die der nüchternen, funktionalen Aura ein wenig verspielte Eleganz beimengen sollen.
Mit sieben Sitzen
Wie das Bediensystem aussieht, verrät Volvo noch nicht, dafür äußern sich die Schweden zu den Sitzen des mit bis zu sieben Plätzen ausgestatteten SUVs. Das Ziel ist so hehr wie simpel: Die besten Sitze, die es gibt, will Volvo anbieten und die sollen dank schlankerem Design auch gleichzeitig für mehr Bewegungsfreiheit auf allen Plätzen sorgen; Dennoch empfiehlt Volvo die beiden Sessel in der dritten Reihe nur Passagieren bis 1,70 Meter Länge.
Alle Sitze in der zweiten und dritten Reihe können einzeln umgeklappt werden, die Sessel der Dreierbank sind zudem einzeln in der Länge verschiebbar, um den
Dahintersitzenden mehr Beinfreiheit zu gönnen oder mehr Platz fürs Gepäck zu schaffen, wenn die dritte Reihe weggeklappt ist. Das wiederum soll auf Wunsch auch elektrisch funktionieren.
Plug-in-Hybrid wird kommen
Was all diese Optionen kosten, ist derzeit so unbekannt wie Informationen über den Antrieb. Denkbar ist aber, dass Volvo neben den klassischen Benzinern und Dieseln auch auf einen Plug-in-Hybrid ähnlich dem rund 280 PS starken V60 setzen wird. Nähere Infos dazu und zu den Preisen wird Volvo wohl erst im Rahmen der Premiere auf der Pariser Messe bekannt geben. Aktuell wird für die noch verbliebenen XC90 der ersten Generation ein Tarif von 41.900 Euro aufgerufen.