Premiere feiert der Viersitzer, der entgegen früheren Varianten diesmal ohne festen Überrollbügel auskommt, auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2011). Für den Antrieb sorgen die aus der Limousine bekannten Aggregate. Insgesamt drei Benziner (105 PS, 122 PS und 160 PS) und zwei Selbstzünder (105 PS und 140 PS) stehen für das Cabrio zur Wahl. In der Basisversion (1,2-Liter TSI) soll das Freiluftvergnügen ersten Gerüchten zufolge wahrscheinlich 23.900 Euro kosten. Die Spitzenversion, mit dem 2,0-Liter-Diesel soll demnach 28.300 Euro kosten.
Produziert wird das Golf Carbio in den ehemaligen Hallen von Karman in Osnabrück. VW hat das Gelände des insolventen Zulieferers im vergangenen Jahr übernommen und gerade angekündigt, Teile der Pleite-Firma, wie die Entwicklung und die Metallverarbeitung in den neuen Standort zu übernehmen. Karman ist seit den Tagen des Käfer-Cabrios mit VW verbunden. Mit dem neuen Golf-Cabrio will VW an die Erfolge des Klassikers anzuknüpfen; ein Unterfangen, an dem der Eos, das viersitzige Klappdach-Cabrio der Wolfsburger, bislang scheiterte.
Erst drei Cabrios
Das geplante Modell wird erst die dritte Generation eines offenen Golfs sein. Die Erste lief bereits 1979 vom Band und wurde bis 1993 gebaut. Damals übersprang das Cabrio die zweite Generation des Kompaktwagens. Erst für den dritten Golf gab es wieder eine neue offene Variante, die mit leichten Modifikationen auch als Golf IV Cabrio bis zum Jahr 2000 hergestellt wurde. (red/SP-X)