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Ford F-150 Lightning – wer ist schon Tesla?

Es ist noch nicht lange her, da dachte man, die alten Autobauer ergeben sich Newcomern wie Tesla. Doch nun zeigt Ford seine Vorstellung von einem batteriebetriebenen Pick-up und sorgt selbst bei der Verbrenner-Fraktion für Aufsehen.

Fords Pick-up-Modell F-150 ist bei den Statistiken zu den meistverkauften Autos der USA seit mindestens 44 Jahren unangefochten auf Platz eins. Über entsprechend viel Symbolcharakter verfügt der nun in den Staaten vorgestellten F-150 „Lightning“, der Anfang 2022 offiziell auf dem Übersee-Markt durchstarten wird. Der Ford bietet viel Reichweite, üppige Platzverhältnisse und setzt preislich Maßstäbe (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).

Ford-F-150-Lightning-Frunk

4,5 Tonnen Anhängelast, 400 Liter „Frunk“

Äußerlich wirkt der 5,91 Meter lange Lightning fast wie ein konventionell angetriebener F-150. Ein spezielles Felgen- und Kühlergrilldesign sowie das über die gesamte Fahrzeugfront horizontal verlaufendes LED-Tagfahrlicht sind charakteristische Eigenheiten. Hinter dem geschlossenen Kühlergrill würde man eigentlich einen Motor vermuten, doch tatsächlich versteckt der Pick-up unter der Fronthaube einen 400 Liter großen Stauraum, der zudem über Steckdosen und USB-Ports verfügt.

Eine Besonderheit: Da der F-150 naturgemäß als Arbeitstier konzipiert wird, kann er nicht nur Strom laden, sondern diesen zum Beispiel auf Baustellen oder unterwegs beim Camping wieder abgeben. Ford geht sogar so weit und sieht den Lightning als mobilen Stromspeicher, der einen normalen US-Haushalt für gut drei Tage mit Energie versorgen kann. Zum Beispiel wenn Unwetter die Stromversorgung unterbrochen haben.

Ford-F-150-Lightning-Tacho

Mobiler Stromspeicher, große Reichweite

Die Batterietechnik hat Ford in den Fahrzeugboden integriert, die E-Motoren sitzen direkt an den Antriebsachsen. Kunden werden zwischen zwei Motor- und zwei Akkuvarianten wählen können. Die Einstiegsversion bietet einen 318 kW/432 PS starken Allradantrieb, alternativ sind 420 kW672 PS und 1.050 Newtonmeter möglich. Die Top-Version erlaubt den Sprint auf 100 km/h in unter fünf Sekunden. Die Reichweiten der beiden Batteriegrößen gibt Ford mit 370 beziehungsweise 480 Kilometer an.

Über ihren Energiegehalt macht der US-Hersteller noch keine Angaben, schätzungsweise sollen sie aber bei nutzbaren 150 bis 170 kWh liegen. Zukünftig möchten die Amerikaner ihre Batterien auch selbst produzieren und haben dazu mit dem Batteriehersteller SKI ein neues Joint Venture namens Blue Oval Sk gegründet. Mit Wechselstrom (AC) soll ein Ladevorgang des F-150 übrigens in rund acht Stunden möglich sein. Schnellladen klappt mit bis zu 150 kW an der DC-Säule.

Ford-F-150-Lightning-Technic

Preislich setzt man Akzente

Den Lightning wird es vorläufig nur in der Version mit Doppelkabine geben, die bis zu fünf Personen Platz bietet. Der Arbeitsplatz ist digital und vernetzt. Als Kombiinstrument dient ein 12-Zoll-Display, für das Infotainmentsystem ist ein bis zu 15,5 Zoll großer Touchscreen im Hochkant-Format möglich.

Ford hat bislang die amerikanischen Nettopreise für den F-150 Lightning genannt. Ab umgerechnet rund 33.000 Euro wird die Nutzfahrzeugvariante starten, ab ungefähr 43.500 Euro gehen die Preise für die XLT-Version los. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)

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