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Ford Fiesta Facelift – dezent, aber wirkungsvoll nachgeschärft

Er war immer das Herzstück der Kölner, musste aber in der jüngsten Vergangenheit deutlich Federn lassen. Mit dem Ford Fiesta Facelift soll nun gegengesteuert werden. Nicht nur in Sachen Design, auch bei Motorleistung und Fahrdynamik wird noch einmal deutlich nachgeschärft.

Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 228.959 Einheiten war der Fiesta in 2019 noch ein echter Bestseller. Corona-bedingt musste er – wie auch die Konkurrenz – in 2020 deutliche Einbußen bis auf 156.067 Exemplaren hinnehmen. Doch gerade in diesem Jahr sieht es noch düsterer aus: Der Ford Puma liegt aktuell in der Statistik sogar vor dem legendären Kleinwagen aus Köln.

Ford-Fiesta-2022-Facelift-Front

Das Ford Fiesta Facelift verändert auch Active- und ST-Modelle

Mit dem Ford Fiesta Facelift für das kommende Modelljahr soll das nun anders werden, denn sowohl Design und Fahrdynamik wurden deutlich nachgeschärft. Vor allem betrifft es alle Varianten der Fiesta-Familie, also auch den robusten Active und den sportlichen ST.

Traditionell behalten sie optisch ihre Abgrenzung bei. Ford spielt bei allen Varianten vor allem mit unterschiedlichen Gesichtern. Die Basismodelle unterscheiden sich entsprechend vom luxuriösen Vignale, aber auch vom Active und den dynamischen ST-Line- und ST-Versionen. Mal gibt es mehr Chrom, mal mehr Wabengitter, mal mehr Wagenfarbe, mal mehr Hochglanzschwarz.

Allen zu Teil wird allerdings die Beleuchtung in LED-Technik. Die Halogen-Glühbirne hat im Ford Fiesta Facelift endgültig ausgedient. Wer es noch etwas edler haben will, der kann nun auch im Kleinsten ein adaptives Matrix-Licht bestellen, dass auch bei eingeschaltetem Fernlicht die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer zuverlässig verhindert.

Ford-Fiesta-2022-Facelift-Interieur

Wenig Veränderungen im Cockpit bis auf neue Vernetzungs-Technik

Wie auch bei der Konkurrenz mittlerweile üblich kommt das Ford Fiesta Facelift nicht mehr um ein Digital-Cockpit herum. Die analogen Anzeigen weichen entsprechend auch hier zum Modelljahreswechsel einem 12,3-Zoll großen Display.

Spannend ist zudem die erweiterte Assistenten-Suite auf Basis einer neuen Frontkamera. Eine Falschfahr-Warnfunktion gibt etwa Alarm, wenn der Fahrer entgegen der Fahrtrichtung auf eine Autobahn einbiegt. Auch der adaptive Geschwindigkeitstempomat kann nun die Daten der Kamera zusätzlich erfassen. Im Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe erhält der Kunde zudem eine Stop-and-Go-Funktion für komfortables Staufahren.

Ford-Fiesta-2022-Facelift-Active

Die Motoren sind ebenfalls bestens bekannt

Allerdings wird es das 7-Gang-DKG weiterhin nur für eine Motorisierung geben. Der 1,0-Liter-Ecoboost-Dreizylinder mit 125 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,1-5,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 138-113 g/km²) erhält überdies den bereits aus dem Puma bekannten 48V-Startergenerator und wird zum Mildhybrid.

Den Einstieg ins Modellprogramm des Ford Fiesta Facelift bildet der bekannte 1,1-Liter-Sauger mit 75 PS, darüber rangiert der Dreizylinder-Turbo mit 100 PS, 125 PS und 155 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,4-5,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 144-112 g/km²). Topmodell bleibt der 200 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,8-6,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 153-151 g/km²) starke Ford Fiesta ST, der nun ausschließlich in der X-Ausstattung und als Dreitürer zum Kunden kommt.

Ford-Fiesta-2022-Facelift-ST

Der Ford Fiesta ST X bekommt deutlich mehr Drehmoment und eine Sperre

Optisch bleibt er so aggressiv wie sein Vorgänger. Große Lufteinlässe, markige Seitenschweller und ein großer Dachspoiler mit echter aerodynamischer Funktion bleiben auch beim neuen Ford Fiesta ST X erhalten. Hinzugekommen ist die neue Farbe „Mean Green“. Damit sind die Blicke auf der Straße gesichert.

Allerdings verschwindet der ST X auch schnell wieder aus dem Blickfeld, denn Ford Performance hat die Kraft des 1,5-Liter-Ecoboost-Dreizylinders noch einmal ordentlich gesteigert. Das maximale Drehmoment steigt von 290 Nm auf nun 320 Nm. Die Leistung bleibt allerdings weiterhin bei 200 PS und auch die Fahrperformance bleibt unverändert.

Dennoch wird man aus engen Ecken nun deutlich besser herausspurten können. Vor allem wenn man in der Optionsliste das Kreuz für die mechanische Quaife-Differenzialsperre gesetzt hat. Damit wird einer der wenigen Kritikpunkte am Vorgängermodell ausgemerzt. Zusammen mit den bekannt guten Force Vectoring-Federn und den Tenneco-Doppelrohrdämpfern sollte der neue Ford Fiesta ST X weiter die Fahrdynamik-Pole-Position bei den Hot Hatches verteidigen können. (Text: fm | Bilder: Hersteller)

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