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Genfer Salon 2019 - ein Ausblick auf die Frühjahrsmesse

Mit dem Genfer Autosalon hat der Automobile Winter endlich ein Ende und das Autojahr 2019 startet so richtig durch. Wir haben schon mal einen Blick auf die Vorankündigungen der Hersteller geworfen.

In diesem Jahr warten in Genf neue Kleinwagen mit Bestseller-Potenzial, zahlreiche Modell-Liftings und aufregende Studien. Wir liefern einen ersten Überblick von Aston Martin bis VW - noch bevor der Genfer Autosalon vom 07. März bis zum 17. März zum 89. Mal seine Tore öffnet.

Aston Martin

Aston Martins Tochtermarke Lagonda gibt mit dem All-Terrain Concept einen Ausblick auf ein kommendes Elektro-SUV. Das neue Showcar ähnelt einer 2018 ebenfalls von Lagonda in Genf vorgestellten futuristischen Limousine mit Elektroantrieb. Bereits damals hatten die Briten die Fortführung der Traditionsmarke als Elektroauto-Hersteller angekündigt.

Audi

Auch Audi nutzt den Elektroauto-Baukasten von Konzernmutter VW. Einen ersten Ausblick auf einen kompakten SUV-Stromer gibt die Studie Q4 E-Tron, die wohl auch ein Zeichen in Richtung des Wettbewerbers Tesla senden soll, der Mitte März sein Konkurrenzmodell Model Y präsentieren will. Auf die Straße dürfte das kompakte Audi-SUV aber frühestens 2020 rollen.

Bentley

Die britische VW-Tochter feiert ihren 100. Geburtstag und stellt aus diesem Anlass ein Sondermodell mit Bezug zu seiner Rennsportgeschichte vor.

BMW

Die Münchner setzen zur CO2-Minderung konsequent auf die Elektrifizierung der Modellpalette. In Genf gibt es unter anderem neue Plug-in-Hybridvarianten von 3er, X5 und 7er zu sehen. Letzterer zeigt zudem erstmals auf einer Messe seine geliftete Schnauze mit dem nun noch einmal vergrößerten Kühlergrill.

Citroen

Zwei Türen, zwei Sitze, 2,50 Meter lang, dabei nur 1,50 Meter breit und exakt genauso hoch – die Citroen-Studie Ami One sieht aus wie ein Würfel auf Rädern. Das zweisitzige Elektroauto soll eine Antwort auf die Umwelt- und Verkehrsprobleme von Metropolen sein.

Dacia

Die rumänische Renault-Tochter konzentriert sich auf seine neue Sondermodellreihe „Ultimate“, in der Duster, Sandero und Logan erscheinen werden.

e.Go

Die Aachener E-Autospezialisten der e.Go Mobile und des Schwesterunternehmens e.Go Moove zeigen zwei neue Fahrzeugkonzepte: Neben einer Sportversion des Elektrokleinstwagens e.Go Life ist auch eine Luxusvariante des elektrisch angetriebenen Minibus' e.Go Mover zu sehen.

GFG Style Kangaroo

Die von Giorgetto and Fabrizio Giugiaro 2015 gegründete Designschmiede GFG Style führt mit dem Kangaroo eine neue Fahrzeugkategorie namens Hyper-SUV ein. Das rein elektrisch angetriebene Konzeptauto kombiniert Sportwagen- mit SUV-Elementen.Ob es sich um eine reine Designübung handelt oder der Kangaroo Ausblick auf ein mögliches Serienmodell bietet, sagen die Italiener noch nicht.

Honda

Die Japaner haben mit ihrem bereits 2017 angekündigten Elektro-Kleinwagen einen potenziellen Sympathieträger für die E-Mobilität im Köcher. Während das Serienauto wohl noch bis mindestens 2020 auf sich warten lässt, soll in Genf ein Prototyp das Interesse frisch halten. Äußerlich fällt er etwas rundlicher aus als das Konzeptfahrzeug, im Cockpit gibt es viele senkrechte Linien, klare Formen und generell leichtes Retro-Flair. Für moderne Elemente sorgt ein großer Bildschirm im Armaturenbrett.

Koenigsegg

Der schwedische Supersportwagenbauer stellt einen Nachfolger für den Agera RS vor, der auf den Namen Ragnarok hört.

Lamborghini

Die Italiener haben ihr Einstiegsmodell Huracan überarbeitet. Wichtigste Änderung an dem 470 kW/640 PS starken Sportwagen: die komplett neue Fahrwerksabstimmung inklusive Torque-Vectoring-Allradantrieb und Allradlenkung. Die Preise für das geliftete Coupé mit dem neuen Beinamen „Evo“ starten bei 219.000 Euro.

Mazda

Die IAA haben die Japaner bereits abgesagt, die Premiere des Jahres feiern sie daher auf dem Genfer Salon mit dem Kompakt-SUV CX-4 – ein kleiner Bruder für den Tiguan-Konkurrenten CX-5. Die Technik stammt vom neu aufgelegten Mazda3, der in der Schweiz seine europäische Messepremiere hat.

Mercedes

Spätestens seit der kantige GLK zum sportlichen GLC geworden ist, ist das Mittelklasse-SUV zum Erfolgsmodell geworden. Dank eines vorsichtigen Liftings soll es das weiterhin bleiben. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen neben dem aufgefrischten Motorenprogramm mit elektrischer Unterstützung die weiterentwickelten Assistenten und das Bediensystem MBUX, zu dem neben dem großen Touchscreen im überholten Cockpit auch die Sprachsteuerung nach dem Prinzip „Hey Mercedes“ gehört. Das wohl aktuell fortschrittlichste Infotainmentsystem auf dem Markt hat auch der CLA Shooting Brake an Bord, die schnittige Kombivariante des eleganten A-Klasse-Ablegers, die mit Technik und Design vor allem jüngere Kundengruppen ansprechen soll. Als Studie ist darüber hinaus die Elektrovariante der frisch gelifteten V-Klasse zu sehen.

Mitsubishi

Mit einem weiteren Lifting halten die Japaner ihr Kompakt-SUV ASX für die kommenden Jahre up to date. Die augenfälligste Änderung betrifft die Front mit einem nun prägnanter gezeichneten Kühlergrill, neuem Stoßfänger mit Unterfahrschutz-Elementen und auffälligen Tagfahrleuchten im Glasbaustein-Stil. Dazu kommt ein neuer 2,0-Liter-Benziner, der künftig der einzige Motor im Programm ist.

Peugeot

Nach den SUV und dem Mittelklassemodell 508 trägt nun auch Peugeots Kleinwagenbaureihe den neuen kantigen Stil der Marke. Der 208 legt in der neuen Generation seine rundliche Niedlichkeit ab und tritt deutlich erwachsener auf als zuletzt. Neben konventionellen Motoren wird es erstmals auch einen E-Antrieb geben. Der Franzose erlaubt zudem erste Spekulationen zu seinem kommenden Technikbruder Opel Corsa, der mangels Messepräsenz der Rüsselsheimer aber erst später im Jahr Premiere feiert. Als Studie hat Peugeot eine Sportvariante des 508 mitgebracht, angetrieben von einem 400 PS starken Plug-in-Hybridsystem.

Piëch Automotive

Um den Namen Piëch ist es in der Welt der Mobile lange ruhig geblieben, doch zum Genfer Autosalon kehrt der Auto-Clan mit der von Ferdinand Piëchs Sohn Anton gegründeten Marke Piëch Automotive zurück ins Rampenlicht. Präsentiert wird das rein elektrisch angetriebenes Konzeptauto Mark Zero, der Vorbote einer ganzen Modellfamilie von exklusiven E-Modellen sein soll.

Pininfarina

Als erstes komplett selbst entwickeltes Auto der traditionsreichen Designschmiede Pininfarina feiert der Supersportwagen Battista Premiere. Das nach dem 1966 verstorbenen Firmengründer benannte Elektro-Coupé soll das leistungsstärkste und schnellste italienische Auto aller Zeiten sein. Die Motorleistung gibt das Unternehmen mit 1.416 kW/1.926 PS an, die Höchstgeschwindigkeit soll jenseits von 400 km/h liegen. Das rund zwei Millionen Euro teure Modell soll außerdem den Start des Designstudios als E-Autohersteller markieren.

Polestar

War das erste Modell des elektrischen Volvo-Ablegers noch ein exorbitant teurer Luxus-Sportler in Kleinserie, ist Nummer 2 deutlich nahbarer. Der Polstar 2, der nach der modischen Online-Premiere Ende Februar in Genf sein Messedebüt gibt, nimmt mit dem Tesla Model 3 ein Massenmodell ins Visier.

Porsche

Bis zum Debüt des Taycan später im Jahr begnügt sich Porsche mit Derivaten und Varianten bekannter Modelle. In Genf gibt es das 911 Cabrio zu sehen, das in den Versionen Carrera S und 4S zu haben ist. Die Preise starten bei 134.400 beziehungsweise 142.300 Euro. Zunächst einziger Motor ist ein 331 kW/450 PS starker 3,0-Liter-Turbobenziner. Eine Preis- und Leistungsklasse tiefer werben neue Leichtbauvarianten des Einstiegssportlers 718 um fahrspaßorientierte Kundschaft. Die Preise der T-Modelle von Cayman und Boxster (220 kW/300 PS) starten bei 63.000 Euro.

Renault

Trotz seines relativ hohen Alters war der Renault Clio im vergangenen Jahr hinter dem VW Golf das meistverkaufte Auto Europas. Im Sommer kommt nun die neue Generation, äußerlich eher aufpoliert als wirklich verändert, unter dem Blech aber komplett neu. Das wirtschaftlich wichtigste Modell der Marke steht auf einer neuen Kleinwagenplattform, die künftig auch die Konzerngeschwister Nissan Juke und Dacia Sandero tragen wird und die bessere Platzverhältnisse ermöglichen soll. Außerdem ziehen ein modernes Infotainment-System und neue Motoren ein. Flankiert wird der Clio von seinem frisch geliftete, kleinen Bruder Twingo, der unter anderem mit einem neuen Einstiegsmotor aufwartet.

Seat

Wenn in der zweiten Jahreshälfte der achte VW Golf debütiert, folgen ihm in kurzen Abständen auch seine Konzernbrüder. Wie das neue Kompaktmodell von Seat aussieht, zeigen die Spanier in Genf in Form einer Studie.

Skoda

Mit dem Mini-SUV Kamiq schicken die Tschechen ihre Variante von VW T-Cross und Seat Arona ins Rennen. Der Crossover ordnet sich unterhalb der Modelle Karoq und Kodiaq ein und orientiert sich optisch an der Studie Vision, die 2018 in Genf gezeigt wurde. Die Preise dürften bei rund 18.000 Euro starten. Neben dem Serienmodell ist auf dem Stand der VW-Tochter die Studie Vision iV zu sehen, die einen Ausblick auf einen kommenden Elektro-Crossover der Marke gibt.

Ssangyong

Der koreanische Autohersteller legt sein Kompakt-SUV Korando neu auf. Mit technischen Details ist der Hersteller noch zurückhaltend, verspricht aber eine besonders hohe Kopffreiheit sowie einen im Klassenvergleich geräumigen Fond. Allradantrieb dürfte zumindest optional zu haben sein. Preislich wird sich der Koreaner wohl wieder am unteren Ende des Segments ansiedeln und bei rund 20.000 Euro starten.

Subaru

In guter Tradition stellt der Allradspezialist eine Studie aus seiner Viziv-Familie vor. Der kompakte Crossover kündigt ein entsprechendes Serienmodell an. Wahrscheinlich wird es dann auch einen der elektrifizierten Antriebsstränge erhalten, die die Japaner auf der Messe unter dem Schlagwort E-Boxer präsentieren.

Volvo

Die Schweden verzichten auf einen Auftritt in Genf, schicken aber ihre Tochter Polestar.

VW

Kraft sparen für die zweite Jahreshälfte könnte das Motto in Wolfsburg heißen. Dann stehen die Premieren des Golf VIII und der ID-Elektroautofamilie an. In Genf gibt es mit dem ID Buggy Concept ein mögliches künftiges Mitglied zu sehen, das die spaßige Seite der E-Mobilität betonen und Sympathien für den neuen VW-Kurs gewinnen soll. Dass man in Wolfsburg auch das klassische Geschäftsmodell nicht vergisst, zeigt der T-Roc R, eine rund 300 PS starke Sportvariante des kleinen Tiguan-Ablegers. Und mit der Facelift-Variante des Passats präsentiert sich ein klassischer Umsatzbringer in modernisiertem Gewand. (Autoren: sp-x/hh/jup)

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