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Honda Prelude kommt als Hybrid-Coupé nach Europa

Fast 25 Jahre lang mussten sich eingefleischte Fans gedulden, nun durften einige Medien erneut einen Blick auf den neuen Honda Prelude werfen. Dass er gebaut wird, gilt als gesichert. Technisch geben sich die Japaner hingegen noch bedeckt.

Der neue Honda Prelude auf einen Blick*

  • Wiedergeburt einer Ikone
  • Sechste Generation des Prelude
  • Klassisches Coupé-Design
  • Kommt wahrscheinlich als Vollhybrid
  • Grundpreis unter 50.000 Euro

*(Konzeptfahrzeug - Homologation ausstehend)²

honda-prelude-concept-2024-front

Der neue Prelude wird (zum Glück) kein SUV

Schon vor einem Jahr zeigte der japanische Autobauer Honda eine Studie des Prelude - jenem kompakten Sportcoupé, das in fünf Generationen von 1978 bis zu seinem Produktionsende im Jahr 2002 mehr als 800.000 Kunden weltweit gefunden hatte. Dieses Automobilsegment - in dem sich einst unter anderem Ford Capri und Puma, Opel Manta und Tigra, aber auch der Audi TT getummelt hatten - wurde in den frühen 2000ern mehr und mehr verdrängt. Heute ist es fast vollständig verwaist. Die Hersteller weltweit konzentrieren sich lieber auf die Produktion von SUVs - so auch Honda, die mit ihrem CR-V einen weltweiten Kassenschlager im Programm haben. So gesehen muss man fast froh sein, dass der Prelude eben nicht 15 Zentimeter höher liegt und der ikonische Name für einen Crossover verwendet wurde.

Die Neuauflage des Prelude wurde erstmals während der Tokyo Motor Show 2023 präsentiert und zeigte sich nun abermals in kleiner Runde im Honda-Designstudio im mittelenglischen Barnbury. Die Philosophie hinter dem neuen Auto erklärte Kotaro Yamamoto, technischer Berater bei Honda Europa, ausgewählten Journalisten so: Der Prelude soll die Generationen X und Z zusammenbringen. Den Vater - jetzt um die 50 und möglicherweise solvent genug für eine Beschaffung - soll der Anblick des Prelude gleichermaßen entzücken wie den Sohn, der sich an schönen Autos freut und (noch) nicht daran denkt, eine Familie transportieren zu müssen.

honda-prelude-concept-2024-seite

Design top, Antrieb na ja

Der erste Eindruck des neuen Autos ist einigermaßen überzeugend. Der Zweitürer steht auf 20-Zoll-Rädern satt und breit da, die Linienführung ist sportlich-klassisch; langer Radstand, kurze Überhänge. Ob der neue Prelude dann allerdings mehr kann als ein Segelflugzeug, von dem sich die Designer, so Yamamoto, haben inspiren lassen, muss sich erst noch zeigen. Zwar verpasst man dem "Prelude Concept" reichlich sportliches Carbon an der Frontschürze, den Spiegelabdeckungen und am Heckspoiler - in Sachen Antriebsperformance dürfte aber schnell Ernüchterung eintreten.

Aktuell gehen wir davon aus, dass der Serien-Prelude den Vollhybrid-Antrieb aus dem aktuellen Civic übernehmen wird. Der 320 PS starke Motor aus dem Type R steht dagegen wohl nicht zur Debatte (Kraftstoffverbrauch Civic Type R in l/100 km: kombiniert 8,2. CO₂-Emissionen in g/km: kombiniert 186. CO₂-Klasse: G)². Dabei wird sich der Prelude nicht nur die Antriebskomponenten mit dem Civic teilen, sondern auch auf der gleichen Grundplattform stehen. Das spart Entwicklungszeit und dem Kunden am Ende bares Geld. Das Ziel von Honda ist es, den Prelude für unter 50.000 Euro auf den Markt zu bringen. Immer noch eine stolze Summe für ein vollhybriden 2+2 Sitzer. Dass der Honda Prelude gebaut wird, gilt indes als gesichert. Der weltweite Marktstart könnte noch für 2025 vorgesehen sein. (Text: tv, ftu/sp-x | Bilder: Hersteller)

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