Die voraussichtlich ab 2022 auch in Deutschland verfügbare Elektro-Limousine Lucid Air kann ihre Reichweitenversprechen einlösen. Wie das amerikanische Start-up mitteilt, wurde der Viertürer nun in seiner Heimat nach EPA-Norm homologiert und damit als Reichweiten-Riese offiziell bestätigt.
Demnach kann die Dream Edition in der 696 kW/946 PS (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²) starken Range-Variante mit einer Ladung 520 Meilen weit fahren, was umgerechnet 837 Kilometern entspricht. Damit überbietet der Air das aktuelle Tesla-Topmodell Model S Plaid deutlich, das laut EPA-Messung 637 Kilometer weit kommt. Selbst in der Basisversion Pure schafft der Air mit 88 kWh großer Batterie offiziell 406 Meilen beziehungsweise 653 Kilometer.
Große Reichweite, vergleichsweise günstiger Einstieg
Die Version Pure kostet in den USA 77.400 Dollar, was gut 65.700 Euro entspricht, allerdings noch keine Mehrwertsteuer enthält. Für Teslas Model S Plaid mit 100 kWh großer Batterie werden in den USA rund 130.000 Dollar beziehungsweise 110.000 Euro aufgerufen (Stromverbrauch kombiniert: 19,3 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²). Im Fall des Lucid Air geht es allerdings auch deutlich teurer: Für die Dream Edition werden 169.000 Dollar beziehungsweise 143.000 Euro vor Steuern aufgerufen.
Lucid Motors will den Air kommendes Jahr auch in Deutschland vertreiben. Unter anderem werden die Amerikaner deshalb im Frühjahr am Münchener Odeonsplatz einen Showroom eröffnen. Wann genau Lucid mit welchen Modellen und zu welchen Preisen startet, ist allerdings noch nicht bekannt. (Text: mh/sp-x, tv | Bilder: Hersteller)