Der Shamal ist selbst für Maserati-Verhältnisse ein seltenes und vielen unbekanntes Modell. Zwischen 1989 und 1995 bauten die Italiener keine 400 Exemplare des gut 4,10 Meter kurzen und bis zu 270 km/h schnellen Zweitürers. Trotz oder gerade wegen seines Exoten-Status lässt ihn Modena Automobili nun unter dem Projektnamen MA-01 in den Club der Restomods aufsteigen. 33 Exemplare, so der Plan, sollen optisch und technisch umfangreich modernisiert und zum stolzen Stückpreis von rund 700.000 Euro verkauft werden.
Zu den Umbaumaßnahmen gehört eine neu gestaltete und gut zehn Zentimeter längere Karosserie aus Stahl- und Karbonteilen, die einen hohen Wiedererkennungswert bietet und den Shamal zugleich moderner und kraftvoller erscheinen lässt. Stärker ist auch der Antrieb - ein bis zu 500 PS starker Dreiliter-V6 aus dem Maserati Ghibli S. Im Zusammenspiel mit einem Achtgang-Automatikgetriebe soll der 1,3-Tonner in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 sprinten und maximal 280 km/h erreichen.
Der Kunde ist König
Viele moderne Komponenten heben den Shamal auf ein zeitgemäßes technisches Niveau. LED-Licht, Brembo-Stopper, Klimaautomatik, digitales Cockpit mit Infotainmentsystem, neue Recaro-Sportsitze oder PZero-Reifen von Pirelli sind nur einige Details der Aufrüstung. Der Umbau kann aber auch in vielen Details nach Kundenwunsch modifiziert werden. Sogar das im Gesamtpreis enthaltene Basisfahrzeug soll der Kunde selbst wählen können. (Text: mh/sp-x | Bilder: Hersteller)