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Meyers Manx 2.0 Electric: Eine Idee früher

In Deutschland ist der originale Meyers Manx eher selten. Das Wetter eignet sich hierzulande trotz Klimawandel kaum für einen offenen Dünenbuggy. Doch die Frischluft-Umbauten auf Käfer-Basis haben Kultstatus. Grund genug sie neu aufzulegen und zu modernisieren – diesmal aber ohne VW-Technik.

Kult der späten Sechziger

Gesehen hat ihn jeder schon, den Beachbuggy. Gemeint ist damit meist der Meyers Manx, denn er ist das Original. Die Amerikaner haben ein VW Käfer-Chassis genommen, eine extreme Fiberglas-Karosserie darübergestülpt und den heraushängenden Heckmotor üppig mit Chrom verziert. Seit dieser Zeit ist er auf den Stränden dieser Welt daheim – und Kult. Nun schien den Erfindern des Frischluft-Käfers die Zeit reif für eine grundlegende Modernisierung.

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Der Meyers Manx 2.0 Electric ist ein Restomod nach aktuellem Geschmack

Dabei ging die Entwickler-Mannschaft ganz nach dem Geschmack des Zeitgeistes vor, denn der Meyers Manx 2.0 Electric (Fahrzeug steht nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend)² ist im Grunde ein Restomod, also ein grundlegend modernisiertes Fahrzeug auf einer klassischen Basis. Anstelle des luftgekühlten VW-Boxermotors im Heck arbeiten im Neo-Buggy zwei Elektromotoren auf die Hinterachse. Sie bringen es auf 204 PS und 325 Nm und sind damit stärker als je ein Buggy zuvor.

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Zwei Versionen und weniger Tuning-Möglichkeiten

Während man die alten Buggys dem Belieben nach frisieren konnte – der Tuning-Baukasten für VW Käfer war und ist konkurrenzlos groß – muss man beim neuen Meyers Manx 2.0 Electric mit nur zwei wählbaren Varianten Vorlieb nehmen. Die Unterschiede beziehen sich sogar nur auf die Größe der eingesetzten Batterie. Dabei schöpft das Topmodell seine Kraft aus einem 40 kWh-Kraftspeicher, der 480 Kilometer Reichweite garantieren soll. Wer es nicht so weit zum Strand hat, der kann eine kleinere Variante wählen. Festgeschrieben ist derzeit, dass diese mit 20 kWh-Batterie 240 Kilometer weit fahren soll.

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Optisch ist die neue 2.0-Version vom echten Beach-Buggy kaum zu unterscheiden

Auf den ersten Blick kann man kaum einen Unterschied zwischen Original und Electric erkennen. Bei näherem Hinsehen fällt etwa das Hardtop auf, dass das klassische Fetzendach ersetzt und für mehr Alltagstauglichkeit sorgen dürfte – sofern man in diesem Umfeld von Auto davon sprechen mag. Die Karosserie an sich entspricht dem Ur-Buggy weitgehend 1:1, einzig Details wie die Leuchten wurden auf modernen LED-Standard umgerüstet und die Bereifung etwas grobschlächtiger gewählt. Dies scheint aber nur für das Image zu sein, denn schon die Originale glänzten durch tolle Traktion und eben deshalb ihre Strand-Tauglichkeit.

Marktstart und Preis

Der Meyers Manx 2.0 Electric wird im Rahmen des Quail Motorsports Gatherings in Monterey am 19. August 2022 vorgestellt. Der Rahmen zeigt, dass es die Neuauflage eher exklusiv hält. Von einem Preis wird noch nicht gesprochen, außer dass im kommenden Jahr eine 50 Einheiten umfassende Erstauflage gebaut wird. Danach möchte Meyers in 2024 in die Serienfertigung gehen. Wir erwarten dennoch Preise im sechsstelligen Bereich, zumindest für die Pilotserie. (Text: Fabian Mechtel | Bilder: Hersteller)

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