Der neue Opel Frontera (2024)* auf einen Blick
- Ca. 4,30 Meter langes Opel-SUV
- Nachfolger des Crossland
- Modernes Design und Infotainment
- Elektrisch und benzinbetrieben
- 460 bis 1.600 l Kofferraumvolumen
- Marktstart noch 2024
*(Seriennahe Studie, Homologation ausstehend)²
Aktualisiert am 09.04.2024
Crossland-Nachfolger könnte ab 25.000 Euro starten
Noch in diesem Jahr will Opel eine Neuauflage des SUV-Modells Frontera auf den Markt bringen, zu dem jetzt weitere Details und erste Bilder veröffentlicht wurden. So wird der Frontera aller Voraussicht nach auf der (e)CMP-Plattform des Stellantis-Konzern aufbauen und ein enges Verwandtschaftsverhältnis zum Citroën e-C3 aufweisen (Stromverbrauch kombiniert: 16,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)². Folglich ist eine preisliche Einordnung ab 25.000 Euro nicht gänzlich unrealistisch. Große Verbundenheit zur eigenen Geschichte erzählt der neue Frontera derweil nicht. Mit dem Crossover-Urgestein aus den 1990ern hat er nämlich, bis auf den Namen, nichts gemein - nicht einmal einen Allradantrieb wird es geben.
Immerhin hebt Opel in der Pressemitteilung den praktischen Charakter des neuen Frontera hervor. Der Kofferraum soll 460 bis 1.600 Fassungsvermögen bieten, die optionale Dachreeling soll bis zu 200 kg tragen können - ein Indiz für den Abtenteuer-Charakter des neuen Opel-SUV, vielleicht sogar mit optionalem Dachzelt? Auf jeden Fall wird der Rüsselsheimer Neuzugang etwas größer ausfallen als der e-C3, sich somit eine eigene Nische in der Nische schaffen. Während der französische Plattform-Kollege das Heck mit der C-Säule abschließt, erstreckt sich beim Frontera dahinter ein Erkerausbau mit zusätzlichen Seitenfenstern, was auf eine circa 4,30 Meter lange Karosserie schließen lässt und ein zweites Verwandtschaftsverhältnis aufdeckt: Nämlich zum Peugeot 2008.
Frontera kommt als Stromer und Benziner
Unabhängig davon können Neu-Frontera-Fans davon ausgehen, dass unter dem Blechkleid ebenfalls Antriebstechnik der Konzerngeschwister einzieht. Es scheint wahrscheinlich, dass die E-Variante über einen 100 kW/136 PS und/oder 115 kW/156 PS starken Frontantrieb und eine netto 47- oder 51-kWh-Batterie verfügen könnte. DC-Ladevorgänge wären dann maximal mit 100 kW möglich, WLTP-Reichweiten bis zu 400 km anzunehmen. Doch verlangen die Kunden auch weiterhin nach normalen Verbrenner-Antrieben. Dieser Nachfrage könnte Opel mit modernen 48V-Mildhybrid-Dreizylindern gerecht werden - eine Diesel-Option scheint ausgeschlossen.
Trotz der Verwandtschaft zu allerhand bekannten Stellantis-Produkten, soll der Opel Frontera rein äußerlich natürlich klar als Rüsselsheimer erkennbar bleiben. Und das, obwohl das SUV, wie der Vorgänger Crossland, im spanischen Stellantis-Werk Saragossa vom Band laufen könnte. Wie bei Astra und Mokka zeigt sich vorne ein schwarzer Vizor-Kühlergrill mit markenspezifischer Tagfahrlicht-Grafik. Auch innen präsentiert er sich weitgehend im aktuellen Stil der Marke mit einem klar strukturierten, aufgeräumten Cockpit und zwei großen Displays. Opel verspricht zudem auf Komfort getrimmte Vordersitze, die das Steißbein entlasten sollen, und eine komfortable Fahrwerksabstimmung. Ähnlichkeiten in der Anpreisung bestehen auch hier zum Citroën e-C3 an.
(Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)
Ursprünglicher Artikel vom 26.01.2024
Opel wird schon bald ein neues SUV mit dem bekannten Namen Frontera präsentieren. Details zum neuen Modell wollen die Rüsselsheimer in den kommenden Wochen bekanntgeben. Ein erstes Foto deutet eine kastenartige Silhouette mit einem gestreckten Fahrgastraum an. Laut Opel wird es sich um ein geräumiges SUV mit variablem Innenraum handeln. Zudem wird der Frontera erster Träger des neuen Blitz-Markenlogos sein, das im Sommer 2023 vorgestellt wurde. Neben rein elektrisch angetriebenen Varianten unter der Bezeichnung Frontera Electric wird es den Hochbeiner auch mit Verbrennungsmotoren geben.
Schwestermodell von Citroën e-C3 und Peugeot 2008
Technisch handelt es sich beim Frontera um ein Schwestermodell von Peugeot 2008 und Citroën e-C3. Das neue SUV mit dem alten Namen soll derweil den bisherigen Opel Crossland beerben. Entsprechend dürfte der Frontera mit dem Stellantis-E-Antrieb mit 54 kWh großer Batterie für rund 400 Kilometer Reichweite sowie mit 74 kW/101 PS bis 100 kW/136 PS starken Benzinmotoren erhältlich sein.
Die Rückkehr des Namen Frontera dürfte einige überraschen. Zum ersten Mal verwendet hat Opel den Modellnamen für ein 1992 eingeführtes SUV-Modell, das im englischen Vauxhall-Werk Luton als Lizenznachbau des Isuzu Wizard produziert wurde. In den Jahren 1993 und 1994 war der Frontera das meistverkaufte SUV in Europa. 1998 folgte der bis 2004 gebaute Frontera B, der dann durch den Opel Antara beerbt wurde, was das vorläufige Ende des Namen Frontera markierte.
Marktstart und Preise
Der Marktstart des neuen Opel Frontera und des Opel Frontera Electric könnte seitens des Herstellers noch für 2024 geplant sein. Da Opel innerhalb des Stellantis-Mutterkonzerns hirachisch unterhalb von Peugeot platziert wird, könnten die Preise bei rund 25.000 Euro für den kleinsten Benziner und ab 36.000 Euro für die schwäche E-Variante starten. (Text: mh/sp-x, tv | Bilder: Hersteller)