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Porsche 911 (992) GTS – der kleine Turbo

Porsche erweitert das Modellprogramm des 911 um die 480 PS starken GTS-Modelle. Neben der Leistungsspritze um 30 PS gegenüber den Carrera S Modellen gibt es zahlreiche optische Retuschen, einen aufgewerteten Innenraum und erstmals ein Leichtbaupaket. Wir haben alle Details für dich zusammengefasst.

Das Porsche 911-Angebot wächst weiter und weiter. Nachdem die Stuttgarter erst kürzlich den GT3 mit Touring-Paket vorgestellt haben, folgen nun die GTS-Modelle. Als Kraftgeber dient bei 911 Carrera (4) GTS, 911 Carrera 4 GTS Cabriolet und 911 Targa 4 GTS jeweils der bekannte drei Liter große Sechszylinder-Boxer mit Biturboaufladung und erstarkten 353 kW/480 PS sowie 570 Newtonmeter Drehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,7-9,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 243-221 g/km²).

Übertragen wird die Leistung wahlweise per 7-Gang-Handschalter mit gekürztem Schalthebel oder 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Beim Carrera GTS kann der Kunde zusätzlich zwischen Heck- und Allradantrieb wählen. Als besonderes Highlight bedienen sich die Carrera GTS-Modelle bei Fahrwerkskomponenten der stärkeren und wesentlich teureren Turbo-Modelle.

Porsche-911-GTS-2021-Front

Carrera GTS-Modelle mit Turbo-Fahrwerk

So setzen die 911 Carrera GTS Modelle nicht nur auf das Porsche Adaptivfahrwerk (PASM), sondern übernehmen vom 911 Turbo (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3-12,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 279-271 g/km²) zugleich die sogenannten Helper-Federn an der Hinterachse – dadurch bleiben die Hauptfedern bei allen Fahrzuständen stets unter Spannung. Der 911 Targa GTS setzt immerhin auf das Fahrwerk der 450 PS starken S-Variante (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,1-10,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 253-236 g/km²).

Carrera und Targa GTS gemein ist die Hochleistungsbremsanlage des 911 Turbo, die 20 Zoll Räder vorne beziehungsweise 21 Zoll Räder hinten stammen vom 911 Turbo S. Damit die GTS-Modelle auch akustisch als solche zu identifizieren sind, gibt es ab Werk eine Sportabgasanlage, die nach innen noch lauter tönt, da Porsche einen Teil der Interieurdämmung entfernt hat. In Sachen Außengestaltung liefern die Stuttgarter ein eigenständiges Sport Design Paket inklusive neuem Bugdesign, zahlreichen schwarzen Zierelementen und abgedunkelten LED-Scheinwerfern.

Porsche-911-GTS-2021-Interieur

Schwarz und rot dominieren

Im Innenraum gibt es sportlich rote Akzente, erweiterte Race-Tex-Umfänge und serienmäßig das Sportsitze Plus-Paket mit Vier-Wege-Verstellung. Erstmals optional bei den GTS-Modellen erhältlich ist das Leichtbau-Paket, das im Bestfall bis zu 25 Kilogramm Gewicht einsparen soll. Unter anderem entfällt die Rücksitzbank, die enthaltenen Vollschalensitze bestehen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und die Seiten- sowie Heckscheiben aus Leichtbauglas.

Für den ambitionierten GTS-Fahrer eher eine Randnotiz, sind die Verbesserungen im Bereich des Infotainment-Systems. So liefert Porsche die ab November erhältlichen GTS-Modelle standardmäßig mit der neuesten Generation des Porsche Communication Management Systems (PCM) aus und bietet fortan auch die Möglichkeit, neben iOS-Geräten, Android-Telefone vollumfänglich zu integrieren.

Porsche-911-GTS-2021-Rear

Die Preise der GTS-Modelle

Die Preise für den 911 Carrera GTS beginnen bei 140.981 Euro, gefolgt vom allradgetriebenen Carrera 4 GTS ab 148.835 Euro. Cabriolet und Targa starten derweil zu je 163.115 Euro. Die Wahl des Handschaltgetriebes gegenüber dem Doppelkuppler ist übrigens preisneutral. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller)

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