1965 einst als „Sicherheitscabriolet mit Überrollbügel“ primär für den US-amerikanischen Markt entwickelt, avancierte der 911 Targa schnell zur festen Karosserievariante im Elfer Programm. In nunmehr achter Generation wird auch der Porsche 911 der Generation 992 zum Festdach-Cabrio, dessen vollautomatisches Dachsystem sich in 19 Sekunden öffnen oder schließen lässt.
Bekannte Motoren neu verpackt
Charakteristisch erhalten blieb seit dem Ur-Targa der breite Bügel, der knapp hinter den Vordersitzen beginnt und nach hinten durch einen großflächigen Heckscheibeneinsatz ergänzt wird. Zunächst stehen zwei Allrad-Varianten bereit. Der Porsche 911 Targa 4 setzt dabei auf den bereits bekannten 283 kW/385 PS starken Sechszylinder-Boxer mit drei Liter Hubraum und Biturbo-Aufladung (Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 223 g/km²). Im 911 Targa 4S kommt der gleiche Motor zum Einsatz, der hier jedoch 331 kW/450 PS leisten darf (Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,3 - 9,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 235 - 227 g/km²). Serienmäßig setzen beide Sportler auf ein 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, wobei der intelligente Porsche-Allradantrieb (PTM) stets situativ die Antriebsmomente zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen kann.
Gibt es auch als Handschalter
Wahlweise und zum gleichen Preis wie die Automatik-Box, steht für den Targa 4S auch die Option auf das eben vorgestellte 7-Gang-Handschaltgetriebe zur Verfügung. Mittels Sport Chrono-Paket beschleunigt der 911 Targa 4 in gut 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 289 Stundenkilometer. Der 911 Targa 4S sprintet hingegen in 3,6 Sekunden auf Landstraßentempo und darf satte 304 km/h schnell rennen.
Preisgleich zum 911 Cabriolet
Serienmäßig bei beiden Targa-Modellen verbaut ist derweil das elektronisch geregelte Porsche Aktivfahrwerk PASM. Eine ebenfalls elektronisch geregelte Hinterachs-Quersperre sowie Porsches Torque Vectoring System PTV ist beim 911 Targa 4S Serie, beim Targa 4 gegen Aufpreis zu haben. Ebenfalls gegen Aufgeld gibt es nunmehr einen Abstandsregeltempomaten sowie ein Lift-System für die Vorderachse zu ordern. Die Preise beginnen in Deutschland bei 128.486 Euro für den Targa 4 und ab 143.965 Euro für den Targa 4S inklusive Sport Chrono-Paket. Damit kosten beide Targas genau so viel wie die allradgetriebenen Cabrio-Versionen. Die Markteinführung soll noch im Sommer 2020 stattfinden. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller)