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Der Unterschied zwischen Jungs und Männern ist nur der Preis ihrer Spielzeuge – so ein englisches Sprichwort. Es passt wie kein anderes auf den neuen Porsche 911 Sport Classic. Denn er ist kein neues Auto, nur ein anderes Arrangement aus bekannten 992-Bauteilen. Dennoch ist er begehrenswert.
Für jeden Liebhaber ist etwas dabei
Die 911-Historie ist reich an legendären Modellen. Für viele ist der Elfer an sich eine Legende: seine ikonische Form, der im Heck sitzende Boxer, das auf puren Fahrspaß ausgelegte Chassis. Wieder andere stehen auf den puren Look der frühen Fuchs-Felgen S-Modelle, den Entenbürzel des 72er Carrera RS oder den rohen Punch der späten 965er-Turbos mit 3,6-Liter-Motor und Heckantrieb.
Der Porsche 911 Sport Classic ist das Maxi-Menü für Porsche-Fans
Der Porsche 911 Sport Classic (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,6 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 285 g/km)² kombiniert all diese Details zu einem fetten Maxi-Menü. Man nehme ein GTS-Chassis mit turbobreiter Karosserie, spendiere eine Aerokit-Mischung aus Turbofront und 2.7 RS-Bürzelheck, sowie die im Design an die Fuchs-Felgen angelehnten 20- und 21-Zoll-Leichtmetallfelgen. Dazu kommt dann eine Sonderlackierung in Sportgraumetallic mit Rennstreifen in Sportgrau hell – gegen Aufpreis sind im Sonderwunschprogramm natürlich auch andere Farben erhältlich und fertig ist die Hommage, oder?
Der stärkste handgeschaltete 911 aller Zeiten
Auch technisch zeigt sich der Neo-Klassiker beeindruckend, denn der Porsche 911 Sport Classic ist eigentlich ein 992 Turbo. Mit Blick auf die wilden alten Zeiten hat man ihm allerdings den Allradantrieb und das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe genommen. Stattdessen gibt es einen rohen Heckantrieb und ein manuell zu schaltendes Siebengang-Getriebe. Um der Kraft dennoch Herr zu werden wurde die Leitung des 3,75-Liter-Sechszylinder-Boxers leicht nach gezähmt. Mit 550 PS ist der Sport Classic dennoch der stärkste handgeschaltete 911 aller Zeiten.
Das Fahrwerk stammt mit seiner Kinematik übrigens direkt vom Turbo und den GTS-Modellen ab. Es gibt also das adaptive PASM-Fahrwerk in Kombination mit der 10 Millimter Tieferlegung serienmäßig mit, auch die Hinterachslenkung und die sonst sündhaftteure PCCB-Keramikbremse ist in allen Porsche 911 Sport Classic an Bord.
Klassisches Interieur mit Pepita und goldenen Logos
Die große Klassik-Show bleibt allerdings nicht auf das Äußere beschränkt. Im Interieur zeigt sich der Sport Classic mindestens so exklusiv wie am Exterieur. Er wartet neben handschuhweichem Semianilinleder – es kommt erstmals seit dem 918 Spyder bei Porsche zum Einsatz – mit einer wunderbaren Kombination mit dem Pepita-Hahnentritt-Stoff auf. Der feine Stoff wird nicht nur auf den Sitzmittelbahnen, sondern auch an den Türtafeln verwendet. Die Interieurzierleisten sind aus offenporigem Holz analog zu den ersten 901-Modellen und die Schriftzüge sind goldfarben wie schon bei den Heritage Design-Editionen des 992 ausgeführt.
Marktstart und Preis
Zum Händler kommt der Porsche 911 Sport Classic im Juli 2022. Doch wer jetzt Blut geleckt hat, der wird gleich enttäuscht werden. Alle 1.250 Exemplare des in Deutschland mindestens 272.714 Euro teuren Sondermodells sind bereits versprochen und somit ausverkauft. (Text: Fabian Mechtel | Bilder: Porsche)