Porsche krönt seine erste E-Baureihe mit einem rundstreckenoptimierten und gewichtsreduzierten Top-Modell. Der Taycan Turbo GT (Modellvarianten, Stromverbrauch kombiniert: 21,6–20,6 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A) absolviert den Spurt von null auf Tempo 100 in 2,3 Sekunden, maximal sind 290 km/h möglich. Ist das optionale „Weissach-Paket“ an Bord, verbessern sich die Werte auf 2,2 Sekunden beziehungsweise 305 km/h. Den Antrieb übernimmt jeweils ein E-Motor an der Vorder- und Hinterachse, die Gesamtleistung beträgt bis zu 815 kW/1.108 PS und 1.340 Nm.
Rekordzeit in Laguna Seca und auf der Nürburgring Nordschleife
Die neue Top-Variante wurde mit Blick auf schnelle Rundenzeiten auf abgesperrter Strecke entwickelt, verfügt aber über eine Straßenzulassung. Vom Standard-Modell unterscheidet sich der GT durch sein um 75 Kilogramm reduziertes Gewicht, ein spezifisch abgestimmtes Active-Ride-Fahrwerk und 21 Zoll große Leichtbau-Schmiederäder. Dazu kommen Keramikbremsen, ein Bugspoiler mit Aeroblades und ein adaptiver Heckspoiler. Technische Besonderheit ist der erstmals eingesetzte 900-Ampere-Pulswechselrichter mit Siliziumkarbidtechnik, der kurzzeitig den Abruf weiterer 120 kW Leistung für den sogenannten „Attack Mode“ ermöglicht. In den Standardmodellen kommt ein Power Converter mit 600 Ampere zum Einsatz.
Porsche selbst schreibt zu den Rekordfahrten in Laguna Seca und auf der Nürburgring Nordschleife:
"Der Taycan Turbo GT mit "Weissach-Paket" hat sich am 23. Februar 2024 den Titel als schnellstes elektrisches Serienauto auf dem Weathertech Raceway Laguna Seca in Kalifornien gesichert. Mit einer Zeit von 1:27,87 Minuten beendete Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern die Runde so zügig wie zuvor kein anderer Fahrer mit einem straßenzugelassenen E-Auto. Kürzlich erst hatte eine Vorserienversion dieses Modells eine neue Klassenbestzeit auf dem Nürburgring erzielt. Lars Kern war auch hier am Steuer und umrundete die Nordschleife in gerade einmal 7:07,55 Minuten."
Preis und Marktstart
Im „Weissach-Paket“ sind außerdem ein Frontdiffusor und ein feste Heckflügel aus Sichtcarbon enthalten. Durch Verzicht auf Fondsitze, Teile der Dämmung und eine der beiden Ladeklappen spart die Leichtbau-Variante gegenüber dem normalen GT weitere 70 Kilogramm Gewicht. Die Preise starten bei 240.000 Euro, was einem Aufpreis von rund 30.000 Euro gegenüber dem nächstschwächeren Modell entspricht. Die Auslieferungen starten im Frühjahr. (Quelle: Porsche | Text: mh/sp-x | Bilder: Hersteller)