Doch fehlt der neuen Baureihe noch die extrovertierte Stark-Version im Stile des Mini John Cooper Works. Diese wird nun in Form der Studie GTA Concept auf dem Genfer Auto Salon (3. bis 15. März 2009) vorstellig. Die Front des in weiß lackierten Einzelexemplars wird von einem riesigem Lüftungsschlund im unteren Teil der Schürze dominiert. In der Seitenansicht setzen zudem stärker ausgestellte Radkästen, Schweller und kleine Luftauslässe im vorderen Kotflügel besondere Akzente. Das Heck ziert ein großer Diffusor mit zwei mittig in die Schürze integrierten mächtigen Auspuffendrohren. Ein in die Kofferraumklappe direkt unterhalb der Heckscheibe platzierter Spoiler sowie ein weiterer Dachkantenspoiler sollen den Anpressdruck an der Hinterachse erhöhen.
Aufwendige Fahrwerksänderungen
Auch das Fahrwerk wurde in vielfacher Weise modifiziert. Die Maßnahmen umfassen unter anderem eine Tieferlegung um 20 Millimeter, 19-Zoll-Aluräder und eine spezielle Brembo-Bremsanlage. Dank einer veränderten Vorderachse mit neuen Alulenkern soll der Mito zudem feinfühliger und direkter lenken.
Darüber hinaus verfügt der GTA über die aktive Radaufhängung Sky Hook. Ein Überwachungssystem registriert hierbei Schwingungen der Karosserie und kann diesen durch dynamische Dämpferregelung entgegenwirken und bei Lastwechseln oder groben Unebenheiten stabilisierend wirken. Apropos stabilisieren: Selbstredend verfügt der GTA über alle modernen elektronischen Regelsysteme, die für ein hohes Sicherheitsniveau sorgen.
Starke Maschine
Ein weiterer Höhepunkt des GTA ist sein Motor. Neben Turboaufladung verfügt der 1,75-Liter-Vierzylinder unter anderem noch über Benzindirekteinspritzung, variable Ventilsteuerung und eine nach Aussage von Alfa „revolutionäre Motorelektronik“. Mit dieser umfangreichen Technik will Alfa 240 PS aus dem kleinen Motor kitzeln.
Das 1750 Turbo Benzina genannte Aggregat wird in einer 200 PS starken Variante bereits im Frühjahr 2009 im Alfa 159 zur Verfügung stehen. Neben guten Fahrleistungen soll es sich gleichzeitig durch geringen Verbrauch auszeichnen. Im Fall des Mito GTA machen die Italiener allerdings zu den Fahrwerten noch keine Angaben. Doch vermutlich dürfte der Kraftzwerg 250 km/h schnell werden und den 100-km/h-Sprint in rund sechs Sekunden erledigen.
Sportlich auch innen
Betont sportlich geht es auch im Innenraum des Mito GTA zu. Die Passagiere sitzen auf gewichtsoptimierten Sportsitzen mit Vierpunkt-Sicherheitsgurten in einem insgesamt dunkel gehaltenen und technisch wirkenden Innenraum. Schwarzes Alcantara, Alu-Applikationen, 300-km/h-Tacho, ein Sportlenkrad und ein speziell geformter Schaltknauf gehören zum weiteren GTA-Trimm.
Schließlich soll ein neues Audio-Navisystem über einen großen Bildschirm auch Informationen zu Funktion und Dynamik des Fahrzeugs darstellen. So können Fahrstilanalyse, Beschleunigungszeiten, Öltemperatur oder Ladedruck hierüber angezeigt werden.
Serienversion wahrscheinlich
So weit, so beeindruckend. Unklar ist allerdings noch, wann eine solche Starkversion des Alfa Mito auf den Markt kommen könnte. Doch sehr wahrscheinlich werden wir in 2009 die Serienversion zu sehen bekommen. Bleibt noch die Frage ob diese dann tatsächlich mit 240 PS antreten wird. Sollte der Serien-GTA viel von der exklusiven Technik der Genf-Studie übernehmen, dürfte der Preis sich wohl jenseits der 30.000 Euro bewegen. (mh)