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Studie: Dacia Duster – Bullig statt billig

Mit wachsendem Erfolg wächst auch das Selbstbewusstsein. Entsprechend kraftstrotzend präsentiert sich die aufstrebende Billigmarke Dacia mit der Studie Duster. Das coupéhafte SUV braust mit expressivem Design und cleverem Innenraumkonzept auf den Genfer Auto Salon (3. Bis 15.

März 2009) und gibt einen zumindest vagen Ausblick auf ein weiteres Modell der rumänischen Renault-Tochter.
Hochbeinig, mit langem Radstand und kurzen Überhängen erinnert die Duster-Silhouette ein wenig an Murat Günaks Mindest (target=undefined). Doch ist der Dacia kein neues Öko-Auto, sondern vielmehr eine erfrischend eigenwillige Interpretation des Themas SUV mit gewagter Formensprache.

Imposant ist die Front mit einer in der Wagenfarbe Anthrazitgrau lackierten, wuchtigen Schürze. Darüber befindet sich ein schmaler Kühlergrill in Dunkelviolett, der von zwei schlitzartigen Scheinwerfern flankiert wird. Die schmalen Leuchteinheiten verlaufen bis weit in die Fahrzeugflanken. Auf der Beifahrerseite fallen die sich gegenläufig öffnenden Türen ins Auge, während es auf der Fahrerseite nur eine lange Tür gibt.

Beflügelt

Seitlich am Heck verlaufen vom Dach bis zum Radkasten flügelartige Auswölbungen. Diese seitlichen Leitwerke sind mittig durch ein Rücklicht geteilt, das sich von dort V-förmig bis zum Steilheck fortsetzt. Am Heck fallen noch die breiten und schmalen Auspuffendrohre auf, die in die untere Schürze integriert wurden.

Auch im Innenraum haben die Designer viel experimentiert. So bildet etwa der freischwebende Fahrersitz eine Einheit mit der betont aufgeräumten Mittelkonsole. Das ebenfalls fast freischwebend wirkende Lenkrad verzichtet auf eine klassische Nabe. Wo sich normalerweise ein Pralltopf befindet, informiert ein Farbdisplay den Fahrer unter anderem über die Geschwindigkeit.

Variabel und geräumig

Dank gegenläufig öffnender Türen, dem Verzicht auf eine B-Säule und dem seitlich verschiebbaren Beifahrersitz können Fondpassagiere besonders bequem in den lichtdurchfluteten Innenraum einsteigen. Der Beifahrersitz kann sogar vollständig unter den Fahrersitz geschoben werden, wenn man dann zusätzlich noch den rechten Fondsitz wegklappt, bietet der rechte Teil des Innenraums genug Platz für den Transport eines Fahrrades. Darüber hinaus gibt es noch einen 470 Liter großen Kofferraum.

Antriebsseitig kommt der Duster recht konventionell daher. Sein 105 PS starker 1,5-Liter-Turbodiesel soll den Duster in Kombination mit einem manuellem Sechsganggetriebe in unter zehn Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Der rund 1,3 Tonnen schwere und 4,20 Meter lange Dacia soll trotz dieser ordentlichen Fahrleistung nur etwas über fünf Liter Diesel auf 100 Kilometer konsumieren. (mh)

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