Der absolut offene Mini mit einer charakteristischen Finne auf dem Heckdeckel ist ein Roadster im klassischen Sinne: Er kommt gänzlich ohne Seitenfenster und ohne Dach aus. Die Karosserie des Konzeptautos besteht aus von Hand geformten, großen Aluminiumblechen, weshalb es nur wenige Fugen gibt, was für einen skulpturalen Charakter sorgt.
Eine weitere Besonderheit ist die Position der Fahrgastkabine, die sich für Mini-Verhältnisse weit hinten befindet und es ermöglicht, einen Frontbereich mit schicker langer Schnauze zu bauen. Mit diesen Proportionen erinnert der Roadster Vision an den heckgetriebenen Mazda MX-5. Welches Antriebskonzept in der Mini-Studie allerdings steckt, wird nicht näher spezifiziert. BMW spricht lediglich von einem rein elektrischen Antrieb, der dann vermutlich dem des i3 entsprechen dürfte.
Mini nur angedeutet
So weit, so stylish. Doch was genau diesen Zweisitzer zum Mini qualifiziert, ist bis auf die zwei runden Frontscheinwerfer nicht ganz offensichtlich, denn mit dem aktuellen Mini-Design gibt es eigentlich keine größeren Gemeinsamkeiten. Eine klare Retro-Optik und ein sehr puristisches Design bieten zumindest Anknüpfungspunkte an den Ur-Mini und an einige Roadster-Ikonen britischer Provenienz. Und dann gibt es noch den angedeuteten Union-Jack in recht kreativen Formen: Das halbierte Kreuzmuster der Britischen Nationalflagge findet sich in in den Rückleuchten als auch in den Türinnenverkleidungen.
In der mit hellbraunem Leder tapezierten Fahrgastzelle fällt das Aluminium-Armaturenbrett ins Auge. Es beherbergt in der Mitte ein großes Display nach Mini-Art, welches von Zusatzinstrumenten flankiert wird. Auf der Lenkradsäule befindet sich zudem ein filigranes Rundinstrument mit digitaler Tachoanzeige. Die sehr aufgeräumte Mittelkonsole birgt ansonsten noch einen kleinen Gangwahlhebel aus Metall.
Kein Ausblick auf ein Serienmodell
Obwohl die Mini-Studie ein in ihren Grundzügen perfekter Ersatz für den eher glücklosen Mini Roadster wäre, soll dieses Auto keinen konkreten Serienbau-Ausblick bieten. Höchstens in Ansätzen, denn die Reduktion auf das Wesentliche sieht der leitende Designer der BMW Group, Adrian van Hooydonk, in Kombination mit dem ikonischen Mini-Design als einen Weg, der künftige Mini-Modelle befruchten kann. (mh/sp-x)