Für den Antrieb wurde das KERS-Hybridsystem aus Sebastian Vettels aktuellem Boliden für den Kleinstwagen adaptiert. Während beim Formel-1-Wagen der zusätzliche Elektromotor einen V8-Benziner unterstützt, arbeitet er in der Twizy-Studie mit einem weiteren E-Motor zusammen. Letzterer ist 18 PS stark und fungiert als Hauptantriebsquelle. Der zweite E-Motor wird von einem Bremskraftrückgewinnungssystem mit Strom versorgt und stellt seine 82 PS kurzzeitig (maximal 13 Sekunden) beim Anfahren und Beschleunigen zur Verfügung. Gemeinsam kommen beide Motoren auf 100 PS.
Im Idealfall beschleunigt das Mini-Mobil so in sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, was auf dem Niveau des Mégane Coupé Renault Sport liegt. Die Topspeed ist allerdings weniger berauschend: Maximal sind 110 km/h möglich.
Um die zusätzliche Antriebseinheit in dem Zwergen-Mobil unterzubringen, musste Renault übrigens den hinteren Sitzplatz des Twizy in Beschlag nehmen. Wie ein Formel-1-Renner ist also auch der F1-Twizy ein einsitziges Gefährt. Chancen auf eine Serienumsetzung hat der Supersport-Stromer wohl kaum. Das schnelle E-Mobil dürfte ein reines Showcar bleiben. (mh/sp-x)