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Studie: Skoda Yeti Extreme – Der Yeti-Ritter

Oft belächeln Fans kerniger Offroader die softroadigen SUVs mit ihrem Pseudo-Versprechen, zumindest ansatzweise geländegängig zu sein. Doch dieses Lächeln dürfte gefrieren, wenn der Skoda Yeti in Extreme-Aufmachung vorfährt.

Das eigentlich nette Familienauto wurde wie ein Ritter für die Schlacht gerüstet. Diese Schlacht mag der als Einzelstück für das GTI-Treffen am Wörthersee 2014 angefertigte Yeti im harten Gelände und auf die schnelle Art schlagen. Auffällig ist neben seiner mattgrauen Lackierung mit gelb-grünen Akzenten auf dem Dach und an den Rädern noch sein Robustheit suggerierender Karosserieschutz und der Breitbau. Während vorne und hinten jeweils ein Unterfahrschutz sowie die Rallye-Räder eine gewisse Leidensfähigkeit andeuten, sorgen Seitenschweller und Kotflügelverbreiterungen für eine martialische Power-Optik.

Die Power fällt allerdings moderat aus, denn unter der Motorhaube steckt der 153 PS und 250 Newtonmeter starke 1.8 TSI in Kombination mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Aus den breiten, eckigen Auspuffendohren soll dank des Verzichts auf Schalldämpfer ein kerniger Klang entweichen, der von sportlichen Fahrleistungen kündet. Immerhin neun Sekunden soll der Sprint dauern, die Höchstgeschwindigkeit bei 192 km/h liegen. Ein höhenverstellbares Fahrwerk sowie Bremsen aus dem Octavia RS sollen die robust-sportliche Kompetenz abrunden.

Recaro-Sitze und Gurt-Cutter

Auch innen gibt sich der Yeti Extreme rallyetauglich. Auf eine Rückbank wurde verzichtet und sitzen die maximal vier Insassen vorne wie hinten auf stark konturierten Recaro-Einzelsitzen mit Alcantara-Bezügen, die auf das Farbthema der Außenhaut abgestimmt wurden. Vierpunkt-Gurte und ein Super-Sportlenkrad mit Schaltwippen gehören ebenso zum speziellen Extreme-Trimm wie eine Alupedalerie.

Und dann bietet der Sonder-Yeti auch noch einige für den Rallyesport nützliche Ausstattungsmerkmale. Dazu gehören ein Gurt-Cutter und ein Feuerlöscher, sowie auf dem Armaturenbrett ein iPad-Halter und im Handschuhfach ein Erste-Hilfe-Set.

Keine Panik in festgefahrenen Situationen

Mehr noch: Die Innentür-Verkleidungen sind komplett aus Karbon gefertigt, während der Fahrzeugboden mit Alu-Riffelblechen ausgekleidet wurde. In speziellen Halterungen in den Verkleidungen integriert sind zudem eine Sandschaufel und eine Thermo-Wasserflasche. Im Kofferraum befinden sich das Reserverad sowie sogenannte ‚Recovery Tracks’. Das sind spezielle Traktionsmatten, die man unter die Räder schieben kann, wenn man sich im Sand festgefahren hat.

Stellt sich noch die Frage: Kommt so was auch in Serie? Die Antwort kennt leider nur Skoda, doch erscheint eine Serienversion so ungewiss wie unwahrscheinlich. (mh)

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