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Studie: Toyota FT-1 – Rot. Breit. Stark.

Toyota stellt mit dem Supersportler FT-1 ein gelungen gezeichnetes Supersportwagen-Konzept vor, das die neue Designsprache des japanischen Massenherstellers zeigen soll. Mutig.

Die gute Nachricht zuerst: Seit dem 14. Januar 2014 kann man den FT-1 von Toyota schon fahren. Die schlechte: Das geht nur in einem Videospiel.

Daher wundert es auch nicht, dass Toyota keine technischen Daten zur neuen Supersportler-Vision liefert, im virtuellen Renneinsatz braucht man schließlich weder einen Motor noch ein funktionierendes Fahrwerk. Doch für Toyota ist der FT-1 dennoch wichtig, denn die erfolgsverwöhnten Japaner konnten bisher vor allem mit vernünftigen Autos überzeugen, für Emotionen steht die Marke bisher eher weniger.

Historie

Dabei kann Toyota auf eine durchaus beeindruckende Liste sportlicher Autos zurückblicken, beginnend beim 2000 GT, der neben dem Datsun 240 Z seinerzeit erfolgreich zeigte, dass die Japaner auch schöne Sportcoupés können. Auch MR2 und Celica und nicht zuletzt der Supra stehen für überzeugende Toyota-Sportwagen. Geblieben ist im heutigen Portfolio jedoch lediglich der Basissportler GT86.

Der FT-1 dagegen zielt deutlich auf die Ferrari-Liga, so flach, so breit, so rot wie er sich in Detroit zeigt. Auch das zerklüftete Heck haben sich die Japaner in Maranello abgeschaut, vorne dagegen interpretieren sie das Thema „Formel-1-Nase” neu. Der flache und breite Frontmotor-Pistenbrenner hat in den Lufteinlässen auch gleich noch Ventilatoren eingebaut und die ganze Karosserie scheint ein einziges Luftleit-Aerodynamik-Konstrukt zu sein.

Layout

Der Hecktriebler hat ein weit hinten platziertes Cockpit mit weit hinten positionierten A-Säulen, die eine gute Kurvensicht garantieren sollen. Der Pilot sitzt sportwagengerecht tief und kann über am Lenkrad montierten Reglern auf die Abstimmung des Fahrzeugs zugreifen - auch hier schienen Ähnlichkeiten mit Ferrari volle Absicht zu sein.

Ein farbiges Head-up-Display über dem in einem Schacht positionierten Digitaltacho rundet die Steuerzentrale ab. Ob allerdings die Schaltanzeige oben im Lenkrad selbst eine optimale Platzierung gefunden hat, ist fraglich - aber womöglich ist auch das in einem Videospiel nicht so relevant.

Die Schaltpaddles lassen zumindest auf eine Automatik schließen und das Sichtfenster auf der Motorhaube, die den Blick auf den Motor freigibt, verrät ein Front-Mittelmotor-Layout, das wiederum für eine agil hecklastige Balance steht. Wenn es ein Auto zum Fahren wäre, könnte das Konzeptauto FT-1 die Marke Toyota mit besonders emotionalen Werten massiv aufladen und gewiss einen Heidenspaß bieten. Doch die zweite gute Nachricht ist - auch wenn der FT-1 möglicherweise nie gebaut wird -, dass das heiße Flunder-Konzept eine Designrichtung für kommende Sportcoupés aus dem Hause Toyota vorgibt.

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