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Tesla hat ein Parkplatzproblem - Preise für Model Y sinken

Tesla senkt die Preise für sein Model Y in Deutschland. Damit will der US-Autobauer seinen sinkenden Absatz wieder ankurbeln und gleichzeitig sein Parkplatzproblem in Neuhardenberg lösen. Denn vorproduzierte Model Y stehen sich mittlerweile die Reifen platt.

Tesla gewährt ab sofort einen Rabatt von 6.000 Euro auf seinen Kompakt-SUV Model Y. “Umweltprämie” nennt der US-Autobauer die bis Ende Juni befristete Preisaktion, dank der der Einstiegspreis des Fünftürers von 45.000 auf rund 39.000 Euro sinkt. Dafür gibt es die heckgetriebene Version mit kleiner Batterie. Rund 43.000 Euro kostet die heckgetriebene Variante mit großem Stromspeicher. Die Preise für die Allrad-Modelle liegen zwischen 49.000 und 54.000 Euro.

Jetzt lesen: Fahrbericht Tesla Model 3

Parkplätze um Grünheide voll mit Model Y, die nicht verkauft sind

Seit dem Wegfall der staatlichen Umweltprämie haben viele Hersteller die Preise ihrer Elektroautos zu Jahresbeginn mit ähnlichen Rabattaktionen um meist mehrere tausend Euro gesenkt. Tesla reagierte in dieser Phase mit nur moderaten Preissenkungen, unter anderem beim Model Y. Inzwischen sind viele der oft befristeten Rabattaktionen wieder ausgelaufen. Umso überraschender ist der aktuelle Vorstoß von Tesla, der als Reaktion auf die akuten Absatzprobleme des Autobauers zu verstehen ist.

Bereits seit einigen Monaten hat Tesla mit stark rückläufigen Absatzzahlen zu kämpfen. Im vergangenen Mai verkaufte der US-Konzern in Deutschland mit rund 1.900 Fahrzeugen rund 64 Prozent weniger Autos als ein Jahr zuvor, während der Absatz von Elektroautos insgesamt um rund 30 Prozent zurückging. Teslas Problem: Inzwischen sind die Parkplätze auf dem Flugplatz Neuhardenberg nahe Berlin für die produzierten, aber nicht verkauften Model Y voll. Genau für diese Fahrzeuge wird der Rabatt nun gewährt. Der reduzierte Preis wird jedoch nicht im Konfigurator angezeigt, sondern separat auf der Homepage des Herstellers beworben. Der Rabatthinweis ist mit einer Fußnote versehen, die die Umweltprämie auf vorkonfigurierte Fahrzeuge beschränkt, die bis zum 30. Juni ausgeliefert werden. Erfolgt die Auslieferung später, profitieren Kunden nicht von der Aktion.

Auch andere Anbieter gewähren noch satte Rabatte

Derzeit gibt es auch andere Anbieter, die mit hohen Rabatten locken. Dazu gehört beispielsweise der Fiat mit dem 500 Elektro, der in der Basisversion derzeit 24.500 statt 29.500 Euro kostet. Toyota gewährt bis Ende Juni weitere 8.000 Euro Nachlass auf das schon im April verbilligte Modell bz4X (Stromverbrauch kombiniert: 16,9-14,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)². Der Crossover kostet damit vorübergehend rund 35.000 Euro und ist damit nochmals günstiger als das vergleichbare Tesla Model Y. (Text: mh/sp-x, tv | Bilder: Hersteller)

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