Schauen wir uns also an, was der Innenraum kann: Ist "bigger" wirklich "better"?
Der Q7 wurde als Siebensitzer konstruiert. Vorne sitzen Fahrer wie Beifahrer auf immensen Sesseln und blicken auf ein perfekt verarbeitetes, aber bekanntes Cockpit. Stilistisches Vorbild war ganz klar der aktuelle Audi A6. Zwischen den beiden Privilegierten der ersten Reihe thront eine mächtige Mittelkonsole, unter anderem mit Fach und Getränkehaltern.
Apropos: Insgesamt lassen sich im ganzen Auto bis zu sechs Kaffeetassen sicher arretieren - und dazu noch vier 1,5-Liter-Flaschen in den seitlichen Türtaschen verstauen. Gästen, denen vor staunendem Mundoffenstehen die Zunge austrocknet, kann also jederzeit geholfen werden.
Besser sitzen in der zweiten Reihe
Die zweite Sitzreihe ist so ein Ort, wo Q7-Neulingen gerne mal vergessen, den Kinnladen wieder hochzufahren. Das Gestühl kann um bis zu 10 Zentimeter längs verschoben werden. Ganz hinten fixiert, haben die drei Fondpassagiere eine Beinfreiheit wie im Sessellift. Extra-opulent ist die auf Wunsch bestellbare Komfortsitzanlage mit Einzelsitzen und wuchtiger Mittelkonsole.
Deutlich beengter geht es in der (optionale) dritten Reihe zu. Audi selbst spricht hier lediglich von Platz für „Personen bis 1,60 Meter Körpergröße“. Großartig Kraxeln müssen die Kleinen aber nicht, um nach ganz hinten zu gelangen. Die Fondsitze der zweiten Reihe sind mit einer Easy-Entry-Funktion ausgestattet.
Klassenbestwert
Überzeugend sind auch die Transporteigenschaften des Q7. Die Sitze der zweiten wie dritten Sitzreihe lassen sich flach zusammenklappen und ermöglichen so ein topfebenes Gepäckabteil von bis zu 2.035 Litern Fassungsvermögen. Als Fünfsitzer bleiben - best in class - 775 Liter. Und selbst in der Siebensitzer-Konfiguration können noch 330 Liter reingeräumt werden, was in etwa dem Kofferraum eines handelsüblichen VW Golf entspricht.
Sperrige Dinge lassen sich vergleichsweise leicht einladen. Denn mit dem elektrischen Kofferraumdeckel schwingen auch die weit ums Heck gezogenen Rückleuchten komplett nach oben, wodurch eine riesige Luke entsteht. Nur all zu schwer sollte das Gepäck angesichts der hohen Ladekante nicht sein. Doch auf Wunsch wird auch hier geholfen: Mit der optionalen Luftfederung gibt es eine Beladehilfe. Per Knopfdruck geht der Q7 hinten in die Knie.