Mit dem ELR bringt die GM-Tochter die Serienversion, nahezu unverändert und mit der Technik des Opel Amperas. Windschnittig und Cadillac-typisch kantig präsentiert sich die fertige, 4,72 Meter lange Serienversion auf der diesjährigen Auto Show in Detroit und sieht damit deutlich schicker als ihr Bruder aus Rüsselsheim aus. Die Keilform soll nicht nur schick, sondern auch der Aerodynamik zuträglich sein und den Verbrauch reduzieren, beziehungsweise die Reichweite erhöhen. Rein elektrisch sind so bis zu 56 Kilometer drin, danach muss der Range-Extender, ein 1,4-Liter-Benziner, einspringen.
Ampera-Technik
Die Kraft, die der Ottomotor erzeugt, wandelt ein 55-Kilowatt-Generator in Strom um, den Antrieb übernimmt ein E-Motor mit 135 Kilowatt. Die Systemleistung gibt Cadillac mit 154 Kilowatt, also 209 PS an, das Drehmoment liegt mit 400 Newtonmeter etwas höher als beim Ampera. Als Speicher für den Strom dient im ELR der gleiche Akku wie im Opel, eine T-förmige Lithium-Ionen-Batterie mit 16,5 Kilowattstunden Kapazität.
Bis der 1,60 Meter lange und fast 200 Kilogramm schwere Akku aufgeladen ist, vergehen an einer 240-Volt-Steckdose rund viereinhalb Stunden, die Gesamtreichweite wird mit 480 Kilometern angegeben. Wie im Opel gibt es auch im ELR eine Hold-Funktion, bei der der Benziner schon anspringt, wenn noch Saft in der Batterie ist, um den Strom aufzusparen. Das könnte in Zukunft nötig sein, wenn beispielsweise in Städten nur noch rein elektrisch gefahren werden darf.
Vielleicht auch in Europa
Die Produktion des ELR soll Ende 2013 starten, ausgeliefert werden die ersten Stromer wohl Anfang 2014. Zunächst ist der Cadillac nur in den USA erhältlich, später soll er auch nach China und vielleicht sogar nach Europa kommen.